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IVlit einem elektrischen Scheinwerfer verbundener, von innen beleuchtbarer
Fahrtrichtungsanzeiger für Straßenfahrzeuge Die Erfindung will die Aufgabe lösen,
einen mit einem Fahrtrichtungsanzeiger vereinigten Scheinwerfer in der Weise auszubilden,
daß- beim Einschalten des Fahrtrichtungsanzeigers gleichzeitig ein Abblenden. -der
Lampe möglich ist, um ein überstralJen des Fahrtrichtungsanzeigers zu verhindern..
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Es ist bereits bekannt, .eine Sucherlampe mit einem. Fahrtrichtungsanzeiger
zu einem Ganzen zu verbinden. Hier ist aber der Zeiger fest mit dem Reflektor verbunden
und dieser seinerseits axial drehbar. Infolgedessen muß bei einer Einstellung des
Falirtrichtungsanzeigers die Lampe mitbewegt werden. Das führt zu einer dauernden
wechselseitigen Beanspruchung der Zuleitungskabel und elektrischen Verbindungen,
die für die Zuverlässigkeit der Lampen nachteilig ist. Außerdem ist die Sucherlampe
selbst nicht abblendbar, sondern nur .ein- und ausschaltbar. Die Ausschaltung der
Lampe bei Bedienung des Fahrtrichtungsanzeigers ist aber ebenso störend für das
Auge wie ein plötzlicher Lichtwechsel von-Dunkel zu Hell.
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Es ist ferner bei Kraftfahrzeugbeleuchtungen bekannt, den Fahrtrichtungsanzeiger
neben einer Positionslampe an der -Motorhaube anzuordnen und durch elektrische Fernsteuerung
einzustellen. Die Schaltung ist dabei so ausgebildet, daß beim Einstellen des Fahrtrichtungsanzeigers
gleichzeitig seine Lampen eingeschaltet werden und die benachbarte Positionslampe
ausgeschaltet wird. Der Gedanke der Abblendung kommt also auch hier niclht zur Anwendung.
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Die Abblendung erfolgt beim Gegenstand der Erfindung in. an sich bekannter
Weise durch Zurückziehen der Glühlampe aus dran Brennpunkt des Reflektors. Die Erfindung
liegt alsö in der Kombination. eines innen beleuchtbaren Richtungspfeiles, eines
abblendbaren Scheinwerfers und der drehbaren Lagerung des Pfeiles unmittelbar auf
denn Scheinwerfer. Beim Einstellen- des Richtungspfeiles wird der Scheinwerfer abgeblendet.
Da das Auge sieh leicht der Verminderung; des Lichtes des Scheinwerfers anpaßt,
ist der Richtungspfeil sofort deutlich erkennbar.
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Die drehbare Lagerung des Richtungspfeiles auf dem Scheinwerfer gibt
zugleich die Möglichkeit, den Richtungspfeil bequem abzubauen, wenn der Verkehr
Fahrtrichtungsanzeigernichterfordert, wie z. B. auf dem Lande.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt.
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Abb. i bis 3 zeigt die Anlage für Fahrräder und Motorräder, und zwar
Abb. i in Seitenansicht, Abb. z in Rückansicht und Abb.3 in einem Längsschnitt.
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Abb.3a veranschaulicht schematisch die Sperrung des Richtungspfeiles
am Scheinwerfer in den drei Endlagen.
Die Abb. ¢ bis 8 zeigen eine
Anlage für ein Kraftfahrzeug, und zwar Abb. ¢ in einem Längsschnitt, zum Teil in
Seitenansicht, - ' Abb. 5 in einem Schnitt nach -Linie A-B in Abb. q..
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Abb. 6 und 7 sind eine Vorderansicht bäw. ein Längsschnitt durch die
am Führersitz eines Kraftfahrzeuges angeordnete Einrichtung zur Bedienung der Scheinwerferlampe.
und des Richtungspfeiles und ziun Schalten der zugehörigen Lampe.
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Abb. 8 zeigt die Anlage nach den Abb. q bis 8 an einem Kraftfahrzeug.
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Der Scheinwerfer i (Abb. i bis 3a) hat die bekannte Konstruktion,
bei der de Glüh-
lampe 2 aus .dem Brennpunkt des Reflektors .31 zurückgezogen
werden `kann. Die Lampenfassung q. ist zu diesen Zweck mit einem Stift 5 versehen,
der durch eine Kurvennut 6 einer drehbaren Büchse 7 hindurchtritt und in einem geraden
Längsschlitz 8 einer Büchse 9 geführt ist. Die Drehung der Büchse 7 @erfolgt mittels
eines Händgriffeslo. Die Büchse g ist aber nicht nur Lager für die. Kurvenbuchse,
7, sondern außerdem auch Drehzapfen für den Richtungspfeil i i, der auf seiner Lagerbüchse
12 auswechselbar befestigt ist. Die Büchse 12 ist in axialer Richtgag verschiebbar
und von:. der' Rückseite her .durch eine Feder 1.3 belastet. Die Feder liegt zwischen
der Stirnwand der Büchse Lund dem vorerwähnten Handgriff io zum Verdrehen der Kurvenbüchse
7. Die Kurvenbüchse 7 und der -Richtungspfeil sind also dauernd gegenüber dem Scheirnverfer
federnd abgestützt, so -.daß die gute. Lagerung erhalten bleibt. An .der Büchse
12 sind, mittels Schrauben zwei Kettenzüge. 14 befestigt, die -die Einstellung des
Richtungspfciles i i aus. der senkrechten -Lage in die horizontale Lage durch Rechts-
oder Linksdrehung ermöglichen. Um den Richtungspfeil in den - drei Endlagen zu sperren,
ist die Büchse 12 auf dem: inneren Stirnrand mit drei Kerben i5 versehen (Abb: i
und 3a), in die .eine an der Hülse 9 befestigte Sperrnase r5a eintritt. Der Richtungspfeil
ist ein Hohlkörper aus durchscheinendem roten Stoff, z. B. Celluloid,_ in dem eine
elektrische Glühlampe 16 untergebracht ist, die durch einen. Hebelschalter 17 ein-
und ausgeschaltet werden kann. Die Stromzuführung zur Glühlampe 2 des Scheinwerfers
erfolgt durch ein. Kabel 18, zur Glühlampe 16 .des Richtungszeigers ii durch ein
Kabel i9.
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,Der Scheinwerfer sitzt nach Abb. i drehbar auf einem Bügel 20, der
an--einer Stütze 21 des Fahrzeuges mittels eines Zapfens 22 im Winkel einsfellbar
gelagert ist.
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Der Scheinwerfer kann daher unter jedem Winkel zur horizontalen und
senkrechten Ebene eingestellt und als Sucherlampe verwendet: werden.
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An ,dem Zapfen 22 sind noch Lagerstützen 23 für Kettenrollen i 4a
gelagert, über welche dwe Zugketten 1 ¢ geführt sind. Die Enden derselben können
mit Hilfe von Schellen an der Lenkstange des Fahrrades oder Motorrades befestigt
werden.
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Die Bedienung der Anlage ist durch den geschilderten Zusammenbau von
Scheinwerfer und Richtungsanzeiger äußerst bequem. Der Knebel io zum Abblenden.
des Scheinwerfers durch Zurückziehen :der Scheinwerferlampe 2 und die Kettenzüge
1 ¢ zum Verschwenken des Richtungspfeiles i i liegen in bequemer Reich--weite id,#-s
Fahrers.
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Diese Bauart ermöglicht es, den Richtungspfeil bei Motorrädern oder
Fahrrädern überall dort fortzulassen, wo die Notwendigkeit zu einer Verkehrsregelung
durch RichtungsanzeJger nicht besteht. In diesem Falle wird die Büchse 12 mit aufgesetztem
Richtungspfeil gegen eine einfache, glatte Büchse ausgetauscht, .die nur einen einzigen
Ausschnitt zur Aufnahme der Sperrnase 15 der Hülse 9 besitzt.
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Die Anlage läßt sich mit gleichem Vorteil auch für Kraftfahrzeuge
verwenden. Eine Ausführungsfoim geben die Abb. q. bis 8 wieder. Danach ist der Scheinweiter
t auf dem einen Schenkel 24 :eines re_c_htwüil<lig abgebogenen Rohres 25 - drehbar
.aufgesetzt, das an einem Kraftwagen angeeigneter Stellemittels einer Stütze; Schalle
o. dgl. 26 befestigt wird (Abb. q. und 8). Die äußere Büchse 9 des Scheinwerfers
wird in diesem Falle mit einem hohlen Stützarm 27 versehen,- der allmählich
in den Rohrquarschnitt übergeht und mit einem Bund 28- auf dem Schenkel 24 des Rohres
25 aufruht. Der L,agerzapten 29 des Stützarmes 27 besitzt einen. Schlitz 3o" in
den ein von. außen in das- Rohr 24 eingeschraubter Bolzen 31 eintritt. Durch dein
Bolzen und den. Schlitz wird der Drehungswinkel des Scheinwerfers um die Achse dies
Rohxschenlz.els2q. begrexizt.
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-Der waagerechte Schenkel 25 des. Rohres kann mittels eines Handgriffes
32 am Ende des Rohrschenkels nach Lösen der Verbindung 26 ebenfalls um seine Uhse
verschwenkt werden; Der Scheinwerfer ist also wie bei der :erstere Ausführungsform
um zwei zueinander senkrechte _Achs!en einstellbar und daher als Sucherlampe verwendbar.
Die Abb. 8 zeigt in ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien den Scheinwerfer in zwei
Lagen, die gegeneinander in senkrechter und waagerechter Ebene um i8o° versetzt
sind.
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Die Verbindung des Scheinwerfers mit dem Richtungspfeil, stimmt imi
wesentlichen mit der bereits beschriebenen
nach Abb. i bis 3 überein.
Die -entsprechenden Stücke sind mit den gleichen Zahlen bezeichnet.
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Die Fassung ¢ für die Lampe 2 kann durch Drehen der Kurvenbüchse 7
mittels eines Knebels io aus dem Brennpunkt des Reflektors 3 zurückgezogen werden,
wobei: der Führungsstift 5 der Fassung in einem Kanal 8 der Büchse 9 sich verschiebt.
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Der Richtungspfeil i i ist mittels eines Röhrchens 33 mit seiner Lagerbüchse
12 verbunden. Zwischen dieser und dem Knebel io liegt wieder die Druckfeder 13.
Die Abstützung der - Büchse 12 erfolgt an dem Arm 27 der Büchse 9. Aus .diesem Grunde
wird die Sperrnase i 5a an dem Arm 27 angeordnet, die im Verein mit den Kerben 15
der Lagerbüchse i2 ,den Richtungspfeil i i in den Grenzlagen sp errt.
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Die Drehung des Scheinwerfers i um die Achse des Rohrschenkels 24
erfolgt mittels einer biegsamen Welle 34, die in das Rohr 24, 25 verlegt ist und
durch eine Kurbe135 am Ende des Rohres 25 angetrieben werden kann. Außer der biegsamen
Welle 34 nimmt das Rohr 24, 25 auch noch zwei Bowdenzüge 36 zum Verdrehen
der Kurvenbüchse 7 und zwei Bowdenzüge 37 zum Verdrehen der Lagerbüchse 12 des Richtungspfeiles
auf. Auch die Stromkabel 38 für die Glühlampe 2 und 39 für die Glühlampe 16 des
Richtungspfeiles sind durch das Rohr 24, 25 geführt. Das Kabe138 ist durch einen
Nippel4o in der Rückwand der Kurvenbüchse 7 zur Lampe .2 geführt, während das Kabe139
durch das Röhrchen 33 an die Glühlampe 16 des Richtungspfeiles i igeleitet wird.
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Die Bowdenzüge.36, 37 und die Stromkabel38, 39 laufen in einem Gehäuse
41 zusammen, das in bequemer Reichweite des Fahrers am Führersitz befestigt wird.
Der Bowdenzug 37 zur Bewegung des Achtungspfeiles ist über eine Seilrolle 42 geführt,
die durch eine Kurbel43 gedreht werden kann. Der Bowdenzug 36 zur Verstellung der
Kurvenbüchse 7 und= zum Zurückziehendes Scheinwerfers 2 läuft über .eine Seilrolle
44, die mittels eines Knebels .45 angetrieben werden kann. Unterhalb des Knebels
sind zwei Hebelscbalter 46 bzw. 47 vorgesehen, die zurr Einschalten der Stromkreise
für die Lampen des Scheinwerfers bzw. `des Richtungsameijgers dienen. Zwischen den
beiden Schaltern ist eine rote Kontrollampe 48 vorgesehen, die in Reihe mit der
Lampe des Richtungspfeiles geschaltet ist und daher zusammen mit dieser aufleuchtet.
Diese Lampe erinnert den Fahrer, nach Ausführung der Rechts- oder Linksschwenkung
den Pfeil wieder in die senkrechte Stellung für Geradeausfahrt .einzustellen. Die
Lampe 48 1legt hinter einem Fenster 49 des Gehäuses 41.