DE697746C - Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder Die Erfai-dung bezieht sich gpf einen Fahrtrichtungsanzeiger, der sich besönders f ür Fahr- und Motorräder effl'et.
• Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird die Richtungsänderung hii#ten am ' Fahrzeug durch zwei wahlweise einschaltbare Richtungslampen. angezeigt, die b eiderseits des Hinterrades angeordnet sind, während die Anzeige nach vorn entweder ebenfalls durch wahlweise einschaltbar-e Richtungslampen, die an der'Vorderradgabiel befestigt sind, oder durc einen nach beiden Seiten sc hwenkharen Winkarm bewirkt wird. Die Anordnung von Richtungslampen seitlich des Hinterrades hat den Nachteil, daß diese Lampen beim Auf- und Absteigen sowie heim Ab- stellen des Fahr- oder Motorrades hinderlich und der Beschädigung _ausgesetzt sind, während die vorn an der Radgabel befestigten Richtungslampen oder der vordere W, inker insofern eine schlecht erkennbare Anzeige ergeben, als die Lichtquelle nicht sehr weit außAalb der Längsmittelebene des Fahr-oder Motorrades Regt.
• Bei anderen bekannt-en Fahrtrichtungsanzeigern. ist vorn und hinten am Fahr- oder Motorrad je ein nach beiden Seiten schwenk--b.a-rer Winkarm -Ibrgesehen, so daß zwar hinten am Rad keine im Ruhezueand vorspringenden Teile vorhanden sind; jedoch weist der vordere Winker den vorstehend angegebenen Übelstand der geringen Auslad:ung der Liclitquelle auf. Ein weiterer Nachteil ist die Vermehrung der Anzahl der verhältnismäßig teufen " schwenkbaren Winkarme. Schließlich ist ein Fahrtriehtungsanzeiger bekannt, der aus in die Enden der Lenkstange eingebauten Richtungslampen besteht. Hierdurch werden wohl die Lichtquellen weit nach außen gerückt; jedoch wird in allen, Fällen, in denen !die Enden der Lienk9tanee im wesentlichen nach rückwärts zeigen, weder nach vorn noch nach hinten reine deutlich sichtbare Anzeige ermöglicht. Vor allem aber umfassen alle bekannlen Riclitungsan7,ei#"-er außer den Richtungslampen oder Wink,-rnnoch die besonderen Bedienungsgriffe bzw. -schalter, so daß eine große Anzahl Voll' Einzelteilen vorhanden und am Radgestell anzubauen ist.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der vorderen Richtungsanzeige in bekannter Weise nvei an `# g beiden Enden der Lenkstange an-ebrachte Richtungslampen in, mit pfeilförmiger öff -n= versehenen 'Gehäusen dienen und in jedem Gehäuse eine die Glühlampe enthaltende Hülse gela,#e , rt ist, die :ein mit der Pfeilöffnung in Deckung zu bringendes Fenster aufweist und die mittels eines in einem Kurvenschlitz des Gehäuses geführten Hebels in dem Gehäuse gedreht und verschoben werden kann, wobei gleichzeitig der mit dem Hebel durch ein Zugseil -verbundene hintere Winker entsprechend ausgeschwenkt wird.
• Diese Anordnung hat den Vorteil, daß bei einem größten Abstand der vorderen Richttmgslainpen und bei bequemer Bedienung mit ein-ein Finger der rechten oder linken Hand ohne Loslassen der Lenkstange, wodurch auch eine sinnfällige Zuordnung der vorzunehmenden Sclialtung der Richtungslampen erreicht wird, eine geringste Anzahl von Einzelteilen am Fahr- oder Motorrad allzubringen ist. Ferner können, da -die nicht benutzte Richtungslampe abgeblendet ist, sämtliche Glühlampen, die der beiden Richtungslampen und des Winkers, in Reihe geschaltet sein, so daß bei Betätigung des Richtungsanzeigers das Aufleuchten der vorderen Richtungslampe.eine Gewähr dafür gibt, daß auch die Glühlampfe des Winkers brennt.
• Damit gleichzeitig das erfolgte Aussc11wenken des Winkers überwacht werden kann, wird , mäß der Erfindung ferner die Einge schaltung der in sämtlichen Richtungsanzeigern befindlichen Lampen gleichzeitig mit der Verstellung durch eine im Antriebsgehäuse für den hinteren Witker angeordnete Kontakteinrichtung bewirkt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Gesamtansicht des Fahrtrichtungsanzeigers, die Abb. 2, 3 und 4 eine der vord.eren Richtungslampen in Vorderansicht, im Längsschnitt und im Querschnitt und die Abb. m und 6,den hinteren Winker mit seinem Antriebs-ehäuse in Seitenansicht und in Draufsicht, die letztere bei abgenommenem Gehäusedeckel.
• Die vorderen Richtunggsanzeiger, von denen je einer an jedem Ende der Lenkstange in erreichbarer Nähe von Daumen oder Zeigefinger angebracht ist, bestehen je aus einem mit der Lenkstange fest verbundenen Gehäuse i, das vorn mit einer pfeilförmigen -##iff:aung 2 versehen ist. In diesem Gehäuse i -,,t sich eine hülse 3 mit einem aus orange--f b' m Kunststoff bestehenden Fenster 4. ili . Ige z#Ater diesem Fenster ist eine Glühlampe 5 angeordnet. Die Hülse 3 hat einen Griff- 6, der in einem schrägen Schlitz 7 des Gehäuses i geführt ist.
• An dem Griff 6 bzw. der Hülse 3 ist ein Zugseil 8 befesti 'gt, das zu dem Antriebsgehäuse 9 des hinten ani Fahrzeug sitzenden Winkers führt und hier auf ein drehbar gelagertes Zahnsegment io einwirkt. Dieses Zahnseg .,ment steht in Eingriff b miteinem Zahnrad i -, das fest auf einer Achse i --, sitzt, auf d#r außerhalb des Gehäuses ein Winkarm 13 befestigt ist. Das Gehäuse 9 ist auf dem Schutzblech des Hinterrades angeordnet.
• Die Achse 12 trägt ferner eine isolierte Stromleitungssch#eibe 14, die mit dem einen Pol mit einer Batterie oder einer Dynamoleitung verbunden ist und die bei einer Drehung von mehr als 30' mit einer Kontaktfeder 15 in Berührung kommt. Die Glühlampen 5 in den Gehäusen i und die Lampe des Winkarmes 13 sind unter Einschluß, der Kontaktfeder i # in Reihe geschaltet und an den anderen Pol der Batterie angeschlossen.
• Wird einer der Griffe 6, z. B. derjenige des rechten Richtungsanzeigers nach rechts verschoben, so wird das Fenster 4 der Hülse 3 mit der pfeilförmigen öffnung 2 des Gehäuses i zur Deckung gebracht; gleichzeitig wird unter Vermittlung des Zugseils 8 der Winkarm 13 nach rechts ausgeschwenkt und dadurch zwischen der Scheibe 14 und der Feder 15 der Stromkreis für -die Glühlampen 5 ge- schlossen. Infolge der Reihenschaltung der Glühlampen gibt das' Aufleuchten der rechten Richtungslampe zugleich die Gewähr, daß der Wink#er ausg,Zschwenkt und -ebenfalls erleuchtet worden ist.

Claims (1)

1. PAT9NTANSPRÜCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder, bei dem die Richtungsänderung vorn und hinten am Fahrzeug angezeigt und die Anzeige am hinteren Fahrzeugteil durch einen nach beiden Seiten ausschwenkbareil Winkarm bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die vordere Richtungsanzeige bewirkenden und an den Enden der Lenkstange angebrachten Richtungslampen (5) je in einem nut pfeilförmi#ler öffnung (2) e 5 # versehenen Gehäuse (i) angeordnet sind und in jedem Gehäuse (i) eine die Glüh- lampe (5) enthaltende Hülse (3) dr-ehverschiebbar gelagert ist, die ein mit der Pil9U6ffnUng (2) 1 Deckung iu bringendes in Fenster-(4) -aufweist und die mittels eines in einem - Kurvenschlitz (7) des Cehäuses (i) geführten Hebels (6) in clem Gehäuse (.i) bewegt wird, wobei gleichzeitig der mit dem Hebel (6) durch ein Zugseil (8) verbündene hintere Wixiker (13) entspTechend ausgeschwenkt wird. 2. . Falirtrichtungsanieiger nach An- spruch i, dadürch gekennzeichnet, daß -die Eingchaltung der in sämtlichen. Richtungsanzeigern befindlichen Lampen(5) gleichzeitig mit der Verstellung durch eine am Antriebsgehäuse (9) fÜr den hüiteren Winker (13) angeordnete Kontakteinrichtung (14, 15) bewirkt wird.