DE489541C

DE489541C - Abfluss-Reguliervorrichtung an Behaeltern, insbesondere an solchen fuer Staub oder aehnliches Foerdergut

Info

Publication number: DE489541C
Application number: DEZ16530D
Authority: DE
Original assignee: Zypen & Charlier V D GmbH
Current assignee: Zypen & Charlier V D GmbH
Priority date: 1927-01-09
Filing date: 1927-01-09
Publication date: 1930-01-20

Description

Abfluß-Reguliervorrichtung an Behältern, insbesondere an solchen für Staub oder ähnliches Fördergut Es ist bei Staubbehältern mit pneumatischer Entleerung bereits bekannt, im unteren Teil des Behälters vor der Ablaufleitung eine ejektorartige Anordnung zu treffen, indem mittels einer besonderen Düse Druckluft in die Ablaufleitung eingeführt wird. Es ist auch bereits bekannt, diese Düse zwecks Regelung oder Abstellung des Fördergutablaufes dem Konus der Ablaufleitung entsprechend auszubilden und sie verschiebbar anzuordnen. Das Verschieben der Ejektordüse ist jedoch. insofern nicht zweckmäßig, als die beste Wirkung nur bei einer bestimmten Stellung der Ejektordüse im Ablaufkonus erreicht wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abflußreguliervorrichtung an Behältern, insbesondere an solchen für Staub oder ähnliches Fördergut, welche darin besteht, daß der die Regelung oder Abstellung des Fördergutablaufes bewirkende Drosselkörper auf der die Ejektion in der Ablaufleitung in an sich bekannter `''eise bewirkenden, fest angeordneten Druckluftdüse durch geeignete Mittel, wie Hebel, Gewinde o. dgl., verschiebbar und beliebig einstellbar angeordnet ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. r bis 3 zeigen Schnitte durch den unteren Teil eines Behälters für Kohlenstaub. Gemäß dem einen Ausführungsbeispiel nach Abb. z und 2 ist in dem Behälter bei a eine in der Ablaufleitung b ejektorartig wirkende Druckluftdüse c beispielsweise mit Hilfe einer Mutter d und eines Ansatzes e befestigt, und zwar in einer Lage, in welcher, die beste Wirkung erzielt wird. Auf dieser Düse c ist erfindungsgemäß der Drosselkörper f verschiebbar angeordnet, welcher durch geeignete Mittel, beispielsweise durch einen auf der drehbaren Welle g angebrachten Hebel h, beliebig verschoben oder eingestellt werden kann, wie die Abb. z und 2 zeigen.
Durch die ejektorartig wirkende Druckluftdüse c wird der Abfluß des Fördergutes. begünstigt. Bei der Entleerung von Kohlenstaub, der am zweckmäßigsten in Vermischung mit Luft abgeführt wird, wird durch diese Düse außerdem noch das für eine zweckmäßige Förderung erforderliche Gemisch von Staub und Luft herbeigeführt, 'welches je nach der Beschaffenheit und dem Feuchtigkeitsgehalt des Staubes verschieden ist.
Die Regelung des Fördergutablaufes wird gemäß der Erfindung durch entsprechendes Einstellen des Drosselkörpers f ermöglicht., Das vollständige Abschließen der Ablaufleitung gemäß Abb. 2 ist besonders von Vorteil bei Verstopfungen oder Stauungen. Wird in diesem Falle der Eingang der Ablaufleitung, wie Abb. 2 zeigt, durch den Drosselkörper f geschlossen, so bleibt wohl der Fördergutzulauf unterbunden, jedoch geht die Druckluftzufuhr in die Ablaufleitung b ungehindert weiter, so daß das in der Ablaufleitung festsitzende Fördergut gelockert und die Leitung gereinigt wird. Zweckmäßig ist diese Anordnung weiter noch, wenn z. B. die Förderung von Staub vor der vollständigen Ent- Leerung des Behälters abgebrochen wird, um etwa an anderer Stelle fortgesetzt zu werden. In diesem Falle kann durch die Düse c nach Abschließen der Ablaufleitung b solange nur Druckluft in die letztere eingeführt werden, bis sie vollständig leer ist. Dieser Vorteil tritt besonders bei längeren Ablaufleitungen in Erscheinung.
Abb. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hiernach ist die Düse ci drehbar in dem Behälter und der Drosselkörper f 1 mittels Gewinde auf ihr verschiebbar angeordnet. Je nachdem an dem Handrad i gedreht wird, bewegt sich der Drosselkörper f1 vor- oder rückwärts. Um zu verhindern, daß sich der Drosselkörper dreht, ist dieser beispielsweise mittels einer Nut auf einer Rippe k o. dgl. geführt. Die Druckluft gelangt von der Leitung l durch die Öffnung na in die Düse cl und wird von letzterer aus in derselben Weise in die Ablaufleitung b1 eingeführt wie bei der Ausführungsform nach Abb. r und a.
Wesentlich bei vorliegender Erfindung ist, daß die Regelung oder Abstellung des Fördergutablaufes nicht durch Verschieben der Ejektordüse erfolgt, sondern durch entsprechende, Einstellen des auf dieser verschiebbar angeordneten Drosselkörpers ermöglicht wird.
Selbstverständlich kann die Erfindung überall da, wo deren Anwendung als zweckmäßig erscheint, also nicht nur bei Kohlenstaub, sondern auch bei anderem Fördergut Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abfluß-Reguliervorrichtung an Behältern, insbesondere an solchen für Staub oder ähnliches Fördergut, bei welcher die Zufuhr des Fördergutes zu der Ablaufleitung, der durch eine besondere Düse Druckluft zugeführt wird, in einstellbarer Menge erfolgen und auch ganz abgestellt werden kann, ohne dadurch die Druckluftzufuhr in die Ablaufleitung zu beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Regelung der Zufuhr des Gutes bewirkende Drosselkörper (f oder f l) auf der in wirksamster Lage feststehenden Ejektordüse (c oder cl) verschiebbar angeordnet ist.