DE489371C - Elektrisch betriebene Signaleinrichtung - Google Patents

Elektrisch betriebene Signaleinrichtung

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DE489371C
DE489371C DEW74291D DEW0074291D DE489371C DE 489371 C DE489371 C DE 489371C DE W74291 D DEW74291 D DE W74291D DE W0074291 D DEW0074291 D DE W0074291D DE 489371 C DE489371 C DE 489371C
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Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/221Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using track circuits

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Eisenbahnsignaleinrichtung, bei der • entsprechend den jeweiligen Verkehrszuständeii auf der Strecke (besetzte bzw. freie Blockabschnitte) isolierten Schienenabschniften selbsttätig in einem bestimmten Takt geschlossener und unterbrochener Signalstrom ; zugeführt wird.
Es ist bereits für Schienensignalzwecke vorgeschlagen, einen derartigen Schlüsselsignalstrom für einen selbsttätig taktmäßig nach vorbestimmtem Schlüssel geschlossenen und unterbrochenen Strom zu verwenden, dessen Beschaffenheit für verschiedene Verkieihrszu-IS stände auf der Strecke unterscheidend ist, im Gegensatz zu dein früheren Signalsystemen;, bei welchen die beständige Anwesenheit oder ■ Abwesenheit eines Stromes mit oder ohne PoI-vertauschung das unterscheidende Merkmal ist, durch welches verschiedene Signale !entsprechend den verschiedenen Verkiehrszuständen gegeben werden.
:. Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist dieser Schlüsselsignalstrom in dem Schienen-Stromkreis bei allen oder bestimmten Verkehrszuständen vorhanden, ohne Rücksicht, ob ein Zug, dem .ein Signal übermittelt werden soll, in dem Blockabschnitt anwesend ist oder nicht. Mit anderen Worten, der für die Verkehrszustände auf der davorliegenden Strecke kennzeichnende Schlüsselsignalstrom wird dem Senienenstrornkreis ununterbrochen so lange zugeführt, wie diese besonderen Verkehrszustände bestehen.
Dies ist bei der vorliegendem" Erfindung nicht der Fall. Hier wird der.Schlüsselsignalstrom nur durch die Einfahrt eines Zuges, dem ein entsprechendes Signal übermittelt werden ,soll, in den Blockabschnitt ins Leben gerufen. Solange also ein Zug in dem Blockabschnitt nicht anwesend ist, wird dem Schienenstromkreis hier der Schlüsselstrom nicht zugeführt, dagegen wird der Stromkreis von einem ,stetig fließenden Strom durchflössen, welcher nur dann in einen dem Schlüssel entsprechend taktmäßig unterbrochenen Strom umgewandelt wird, wenn ein Zug in den Blockabschnitt einfährt.
Wie ohne weiteres verständlich, verfolgt dieser Gedanke, einen unterscheidenden schlüsselmäßigen Strom nur dann ins Leben zu rufen, wenn der Zug, der das Signal empfangen .soll, in den Blockabschnitt eintritt, das Ziel, an Energie zu sparen, wenn kein Zugverkehr besteht und eine Abnutzung des den Schlüsselsignalstrom steuernden Mechanismus, durch welchen die das Schlüsselsystem bildende regelmäßige Stromunterbrechung verursacht wird, zu vermeiden.
Die Erfindung ist in mehreren Ausfüih-
rungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt, von welchen
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht der Schieneneinrichtung einer Eisenbahnisignaleinrichtung gemäß »einer Ausführungsform der Erfindung ist.
Abb. 2 ist eine Ansicht der entsprechenden vom Zuge getragenen Einrichtung,
Abb. 3 und 4 sind gleichartige Ansichten wie Abb. 2, welche abgeänderte Anordnungen darstellen und
Abb. 5 und 6 sind gleichartige Ansichten wie Abb. 1, die abgeänderte Ausführungen zeigen.
Die Abb. 7 stellt eine weitere abgeänderte Ausführungsform dar.
In Abb. ι bezeichnen die Bezugszeichen ι und i° die Schiemengleise 'einer Eisienbahnstrecke, über welche sich der Verkiehr normalerweise in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung bewegt. Diese Schienen sind mittels isolierter Stöße 2 in eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Gleisabschnitten A-B, B-C usw. geteilt, welche mit Schienanralais RA, RB usw. versehen sind, die neben dem Eingangsende des zugehörigen Abschnittes quer zu den Schienen geschaltet sind. Die Schienanabschnitte sind ferner mit 'einem Schienentransformator TA, TB, Tc versehen, dessen Sekundärwicklung 4 quer zu den Schienen neben dem Auagangsen.de des entsprechenden Abschnittes geschaltet ist. Mit jedem Schienenrelais verbunden ist »ein zweites Relais QA, QB, QC1 welches im folgenden als Senderelais bezeichnet werden soll.
Strom wird den verschiedenen Teilen der Vorrichtung aus .einer Reihe von Linientransformatoren SA, SB, Sc zugeführt, von denen jeder neben der Verbindung je zwiediex Schienenahschnitte liegt. Die Primärwicklung 7 jedes Linienitransformators wird dauernd mit Wechselstrom aus einer geeigneten Quelle, wie z. B. einem Wechselstromgenerator M, durch Leitungen 3 und 3a versorgt. Betrachtet man nun besonders Relais QB, so ist dieses mit einem StroffikiKisi'tiersehen, der von der SekundärwMdxing 6 des Transformators SA durch Drähte 8 und 9, Ruhekontakt 10 des Schienenrelais RA, Draht 11, Ruhekontakt 12 des Relais QB, Draht 13, Wicklung des Relais QB und Drähte 14, 15, 16 und 17 zurück zur Sekundärwicklung 6 des Transformators SA geht. Wie ersichtlich, wird dieser Stromkreis nur geschlossen, wenn Relais RA niciht erregt und Relais QB ebenfalls nicht erregt ist. Nehmen wird an, daß Relais RA nicht erregt ist, so wird Strom über den eben beschriebenen Stromkreis der Wicklung des Relais QB zugeführt, welches darauf erregt wird. Die Öffnung" des Ruhekontaktes 12 von Relais Q3 öffnet dessen eigenen Stromkreis und das Relais wird .deshalb wiedlerum energielos. Solange Ruhekontakt 10 des Relais RA geschlossen ist, wird somit Relais QB mit Unterbrechungen erregt und bewirkt eine Öffnung und Schließung seiner Kontakte in einem gleichförmigen Gange. Die Steuerung jedes der andern Relais QA und Qp ist gleichartig der eben für Relais QB beschriebenen Art, und die Relais sind so eingestellt, daß die für vollständige Perioden dieses Relais erforderlichen Zeiten für alle Relais gleich sind.
Jedes dieser Relais überwacht die Stromzuführung zu dem dahinterliegenden Streckenabschnitt entsprechend den vorn herrsdhenden Verkehrsbedingungen. Betrachten wir besonders Abschnitt A-B, so ist Transformator TB für diesen Abschnitt mit zwei Stromkreisen versehen. Einer dieser Stromkreise geht von Sekundärwicklung 6 des Linientransformators SB durch Draht 8, Arbeitskontakt 18 des Relais ^5, Draht 19, Ruhekontakt20 des Relais QB, Drähte 21 und 22, Primärwicklung 5 des Transformators TB "und Drähte 23, 15 und 17 zurück zur Sekundärwicklung 6 des Transformators SB. Dieser Stromkreis ist nur geschlossen, wenn Relais/?0 erregt und Relais QB nicht erregt ist. Warm, daher Relais RB erregt und Relais QB ununterbrochen go nicht erregt ist, so ist der eben beschriebene Stromkreis für Transformator TB beständig geschlossen, und ein ununterbrochener Wechselstrom wird den Schienen des Abschnittes A-B zugeführt, so daß Schienenrelais RA erregt wird. Wenn indes Abschnitt A-B von einem Zug besetzt ist, so daß Relais RA nicht erragt ist, so schließt der Schluß des Ruhekontaktes 10 dieses Relais den Steuerungsstromkreis, für Relais QP, welches zu schwin- gen beginnt. Nehmen wir noch an, daß ScMenenrelais RB erregt ist, so wird der eben beschriebene Stromkreis für Transformator TB nur für. einen kurzen Zeitraum einmal während jeder Periode des Relais QB geschlossen, und die Schienen des Abschnittes A-B werden dann mit Strom in Gestalt von Energieimpulsen, die durch Zeitintervalle getrennt sind, beliefert. Der dann den Schienen zugeführte Strom soll als Fahrtschlüssielstram bezeichnet werden. Ein anderer Stromkreis für den Transformator TB kann angeordnet sein von Sekundärwicklung 6 des Transformators Sß, durch Draht 8, Ruhekontakt 18 des Relais RB, Draht 25, einem Arbeits- oder Ruhekontakt 11g 26 des Relais QB, Draht 22, Primärwicklung 5 des Transformators TB und Drähte 23, 15 und 17 zurück zur Sekundärwicklung 6 des Transformators SB. Wenn Relais RB nidht erregt und Relais RA erregt ist, wird Wechselstrom· ununterbrochen dem Abschnitt A-B- durch den Ruhekontakt 26 des Relais QP zugeführt. Ist
indessen Relais RA nicht erregt, während Relais RB nicht erregt ist, so schließt die zeitlich unterbrochene Arbeitsweise des Relais QB den Stromkreis für Primärwiciklung 5 des Transformators TB auf einen kurzen Intervall an jedem Ende des Ausschlages van Relais QB. Abschnitt A-B wird dann mit 'einem Strom beliefert, der Vorsichtsschlüsselstrom genannt werden soll und der aus Energieimpulsen besteht, die durch gleichförmige Zwischenräume getrennt und der Schiene in dem Verhältnis von zwei Impulsen für jede vollständige Periode des Relais QB übermittelt werden.
Die Wirkungsweise der zu den übrigen Abschnitten gehörigen Einrichtung ist gleich der eben für den Abschnitt A-B beschriebenen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Abschnitt zur Rechten von Punkt C von einem Zuge besetzt, der schaubildlich bei V" angedeutet ist. Relais Rc ist deshalb reicht erregt, dagegen Relais RB in seinem. Erregungszustand durch Wechselstrom gehalten, der ununterbrochen den Schienen das Abschnittes B-C durch Transformator Tc zugeführt wird, und der Stromkreis für Relais Qp ist daher am Ruhekontakt ι ο des Relais RB unterbrochen. In gleicher Weise wird Abschnitt A-B ununterbrochen mit Wechselstrom über den Ruhekontakt 20 des Relais QB versorgt, welches beständig nicht erregt ist, weil sein Stromkreis am Ruhekontakt 10 des nunmehr erregten Relais RA offen ist.
Nimmt man nun an, daß ein Zug V sich auf der in der Zeichnung dargestetLLten Schienenstrecke bewegt. Wenn dieser Zug in den Abschnitt A-B eintritt, schließt die Nichterregung des Relais RA den. Sfceuerungsstromkreis für das Senderalais QB, welches zu schwingen beginnt. Relais RB wird erregt und der Fahrtschlüsselstrom, daher dem Abschnitt A-B zugeführt. Wenn, der Zug in Abschnitt B-C einfährt, schließt -die Niiichterregutng von Relais RB den Steuerungsstromkreis für das Senderelais Qp. Relais Rc ist indes nicht erregt, und daher wird den Schienen das Abschnittes B-C Strom, [gemäß dem Vorsichtsschlüssel zugeführt. Es ist zu bemerken, daß ■ der den Schienen jedes Abschnittes zugiefiihrte Wechselstrom nur dann in Schlüsselimpulse geteilt wird, wenn dieser Abschnitt von einem Zug besetzt ist.
Während der Zug beide Abschnitte A-B und B-C besetzt, wird, da Relais RB nicht erregt ist, Strom dem Abschnitt A-B gemäß dem Vorsichtsschlüssel zugeleitet. Sobald sich der Zug aus dem Abschnitt A-B herausbewegt, ist Relais RA nicht mehr kurzgeschlossen, und der erste der Schiene übermittelte Impuls bewirkt, daß Relais RA erregt wird. Die Öffnung das Ruhekontaktes ι ο von Relais RA unterbricht den Stromkreis für Relais QB, und das letztere wird dann ununterbrochen nicht erregt. Strom wird daher beständig dem Ab schnitt A-B vom Transformator TB durch Ruhekontakt 18 des Relais RB zugeführt, und Relais RA bleibt erregt. Sobald der Zug aus Abschnitt B-C herauskommt, wird Relais RB erregt, so daß Strom dann dem Transformator TB durch Arbeitskontakt 18 des Relais R3 zugeführt wird, indes stört dieser Strom keine der andern mit dem Abschnitt A-B verbundenen Einrichtungen, und Relais RA bleibt weiter erregt.
Betrachtet man nun Abb. 2, so enthält die vom Zuge getragene Regelurngseinrichtung zwei magnetisierbare Kerne 27 und 27er, die vor der Vorderachse 29 (Abb. 1) liegen und je in induktiver Beziehung zu den beiden Schienen ι und i" das Gleises angeordnet ■ sind. Kenn 27 ist mit einer Wicklung 28 und Kern 27« mit einer gleichen Wicklung 28Λ versehen, wobei die beiden Wicklungen 28 und 28a ,hintereinandergeschaltet sind, so daß die in ihnen durch Wechselströme, die in ■". den beiden Schienen das Gleises in entgegengesetzten Richtungen fließen, induzierten Spannungen sich in jedem Augenblick addieren. Diese beiden Wicklungen sind Vorzugs- go weise durch einen Verstärker 30 und einen Gleichrichter 31 mit einem vom Zuge getragenen Relais D verbunden, welches als Hauptrelais bezeichnet werden soll. Wenn die Schienen der von einem. Zuge besetzten Gleisstrecke mit Schlüsselimpulsstrom belie- ■" fert werden, wird Relais D während jedes Energieimpulses erregt und während der Pause zwischen den Impulsen nicht erregt sein. Mit dem Hauptrelais D sind zwei Verzögerungsrelais E und F verbunden. Jedes- · mal, wenn Relais D erregt wird, wird ein Energieimpuls dem Relais E durch einen Stromkreis zugeführt, der von einer geeigneten Energiequelle, wie Batterie 34, durch Drähte 35, 36, 37 und 38, Arbeitskontakt 39 des Relais D, Draht 40, Wicklung des Relais E und Drähte 41, 42, 43 und 44 zurück zur Batterie 34 verläuft. Wenn Relais E erregt ist, wird ein Stromkreis für Relais/7 geschlossen, wobei dieser Stromkreis von Batterie 34 durch Drähte 35, 36, 37 und 45, Arbeitskontakt 46 .des Relais E, Draht 47, Wicklung des Relais/7 und Drähte 48, 42, 43 und 44 zurück zur Batterie 34 führt. Es ist somit klar, daß jedesmal, wenn Relais D erregt wird, auch die Relais E und F erragt werden. Wird demnächst das Hauptrelais nicht erregt, so unterbricht die Öffnung des Arbeitskontaktes 39 den Stromkreis für Relais f. Indes vergeht infolge der Verzögerung das Relais E ein Zeitintervall zwischen der Nichterregnng die-
480BfI
ses Relais und dear Öffnung seines Arbeitskontafctes 46. Bei Ablauf idiesas Zeitiintervalls wird der Stromkreis für Relais F geöffnet, und dieses Relais kehrt nach einem gleichen Zeit-Intervall seine Kontakte um. Die Relais E und F arbeiten deshalb nacheinander um das Zeitintervall, das zwischen aufeinanderfolgende Erregungen des Relais D liegt.
Relais D besitzt ferner einen Anker 32, der einen Augenblickskontakt 33 auf einen kurzen Zeitraum jedesmal schließt, wenn- sich Ankeir 32 von der Stellung, welche der Nichteriie-.
gung des Relais D entspricht, in die Stellung, die dem ErregungS'zustand .dieses .Relais entspricht, bewegt.
Der Augenblickskontakt 33 in Verbindung mit dem Relais E und F steuert zwei überbrückende Relais / und K, welche abwechselnd Regelungsvorridhtungen überwachein, die hier als Meldelampen 59, 60 und 61 dargestellt sind. Der Stromkreis für Relais K geht von Batterie 34· durch Drähte 35 und 36, Augenblickskontakt 33 des Relais D1 Draht 49,
■ Arbeitskontakt 50-50° des Vearzögerungsrelais/7, Draht 51, Ruhekontakt 52 des Verzögerungsrelais E1 Draht 53, Wicklung des Überbrückunigsrelais / und Drähte 54, 55, 43 und 44 zurück zur Batterie 34. "Es ist daher klar, daß, wenn Relais E offen und Relais F geschlossen ist, Relais / jedesmal, wenn der. Augenblickskontakt 33 geschlossen ist, einen Stromstoß empfängt. Der Stromkreis für Relais K geht von Batterie 34 "durch Drähte 35
■ und 36, Augenblicbskontakt 33 des Relais D, Draht 49, Ruhekontakt 5 o-'5o* des Relais/7, Draht 56, Wicklung des Relais K und Drähte 55,43 und 44 zurück zur Batterie 34. Wenn also Relais F- offen ist, empfängt Relais K einen Stromstoß jedesmal, wenn der Augenbückslkontakt 33 des Relais D geschlossen ist. Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung als Ganzes soll zunächst angenommen warden, daß der Zug eine Schienen-, stracke besetzt, welche mit einem Fahrtschlüsselstrom "beliefert wird, z. B. Abschnitt A-B in Abb. 1. Relais/) ist daher einmal auf jede vollständige Periode des Sendierielais QB erregt. Jedesmal, wenn Relais D erregt wird, schaltet der Schluß des Arbeitskontafctes 39 das Relais E ein, welches seinerseits Relais F einschaltet. Wenn Relais D nicht mehr erragt wird, unterbricht die Öffnung des Kontaktes 39 den Stromkreis für Relais-E1 indes wird Relais F 'dann in seinem erregten Zustand über Arbeitskontakt 46 des Relais E gehalten. Nach Ablauf das zur Lösung des Relais E erforderlichen Zeitraumes öffnet sich Kontakt 46 und schließt sich Kantakt 512 dieses Relanis. - Nach. Ablauf 'eines weiteren ,Zeitraumes löst sich Relais/7. Die Teile-sind so bemessen, daß, wenn der Fahrtschlüsseistrom empfangen wird, die Zeit zwischen! ■ aufeinanderf öl- ■ genden Erregungen des- Relais D lang genug ist, um beide Relais E und F abfallen zu lassen. Während jeder Erregung des Relais D wird der Augenblickskontakt 33 auf einen kurzen Zeitraum geschlossen, und da ja, wie wir gesehen haben, während des Zieitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen, die dem Relais D zugeführt werden, Relais E und F beide abfallen·, so ist es klar, daß Relais/7 jedesmal offen ist, wenn Augenblickslkontakt 33 geschlossen ist, so daß Relais K. einen Stromstoß über Ruhekontakt 50-50* des Relais F und Kontakt 33 bei jedem Impuls des Fahrtschlüsselstromes empfängt. R,elais K. hat eine genügend große Verzögerung, um das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Erregungen zu überbrücken, und der Arbeitskontakt 62-62° des Relais bleibt daher geschlossen. Es ist hervorzuheben, daß, weil Arbeitskontakt 50-50« des Relais F offen ist, wenn der Augenblickskontakt33 geschlossen ist, Relais/ nicht mit Energie versorgt wird, wenn der Zug 'einen Fahrtischlüsselstrorn empfängt, und dieses Relais deshalb offen ist. Strom fließt daher von der Batterie 34 durch die Drähte 35 und 57, Ruhekontakt 58-58* des Relais/, Fahrtlampe 59, Vorderkonitakt 62-62" des Relais K. und die Drähte 63 und 44 zurück zur Batterie 34. Die Lampe,59 leuchtet, daher auf und zeigt somit »Fahrt« an.
Es soll nunmehr angenommen werden, daß die vor. dem Zuge V besetzte Schienenstrecke mit dem Vorsichtsschlüsselstrom beliefert wird. Unter dieser Bedingung ist RelaisD zweimal in jeder vollständigen Periode des Senderelais Q erregt. Während jeder Erregung des Relais D werden die Relais E und F1 i°o wie in Verbindung mit dem Fahrtschlüsssl beschrieben, beide erregt, indes ist die Pause zwischen aufeinanderfolgenden Erregungen des Relais D jetzt kürzer als vorher. Die Teile sind so bemessen, daß während jeder Pause Relais E gelöst wird, aber Relais F ■ nicht Zeit hat, sich zu lösen. Jedesmal, wenn Relais D erregt wird, liefert daher der Schluß des Augenblickskontaktes 33 einen Stromstoß an Relais / über Arbeitskontakt 50-50° des Verzögerungsrelais F und Ruhekontakt 52 des Verzögerungsrelais E. Relais / ist so gebaut, daß. es genügend Verzögerung hat, um das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Stromstößen;, die ihm so zugeführt werden, zu überbrücken, und das Relais behält somit seinen Arbeitskontakt 58-58° geschlossen. Relais K. ist unter diesen Bedingungen nicht erregt, indem sein Stromkreis bei dem Ruhekontakt 50-50* des Verzöigerungsrelais F offen ist, und demnach wird eia Stromkreis geschlossen von Batterie
34 durch Drähte 35 und 57, Arbeitskontakt '58-58° des Relais/, Vorsichtslampe 6,0, Ruhekontakt 62-62* des Relais K, und die Drähte 63 und 44 zurück zur Batterie 34. Lampe 60 wird daher aufleuchten, so daß sie das Vorsichtssignal gibt.
Es ist zu bemerken, daß, wenn Relais/) beständig erregt oder beständig nicht erregt würde, der Au|genblicksiko:ntakt 33 offen bleiben und die Relais / und K. beide nicht erregt sein würden. Unter diesen Bedingungen würde Strom aus der Batterie 34 durch -die Drähte 35 und 57, den Ruhekontakt 58-58* des Relais /, die Lampe 61, Ruhekontakt 62-62* des Relais K und die Drähte 63 und 44 zurück zur Batterie 34 fließen. Lampe 61 würde dann aufleuchten und »Halt« anzeigen. Wie. in der Zeichnung ersichtlich, sind die Teile alle in den Stellungen, die einer unao unterbrochenen Erregung des Relais D entsprechen.
Besondere Aufmerksamkeit ist auf den Umstand zu richten, daß bei der Einrichtung, : wie sie in Abb. 2 dargestellt ist, diie Relais E und F, die hintereinander arbeiten, auf das Zeitintervall zwischen dem Ende jedes Impulses und einem mittleren Punkte in dem folgenden Impulse ansprechen. Da nun die ■ · Relais E und F die Meldelampen 59, 60 und 61 entsprechend der Länge dieses Intervalles steuern, so kann man sagen, .daß die Länge jedes derartigen Intervalles von dem Relais gemessen wird.
Bei der abgeänderten Ausführungsform der von dem Zug mitgeführten Regelungseinrichtiing, die in Abb. 3 abgebildet ist, wird das Hauptrelais D in derselben Weise gesteuert, wie in Verbindung mit Abb. 2 erläutert. Indes : ist diesem Relais ein Hilfsrelaiis G zugesellt. Nehmen wir an, daß Relais D den Fahrtschlüsselstrom empfängt, so wird bei Beginn der Erregung des Relais D ein Stromkreis für Relais E geschlossen, der von Batterie 34 . durch die Drähte 35, 36 und 38, den Arbeitskontakt 39 des Relais D, die Drähte 64 und 65, den Ruhekontakt 66 des Relais G, die Drähte 67 und 40 des Verzögerungsrelais E und die Drähte 41, 68, 42, 43 und 44 zurück , zur Batterie 34 führt. Die über diesen Stromkreis zugeführte Energie erregt Relais E, aber sobald die Arbeitskontakte des Relais E sich schließen, fließt Strom van der Batterie 34 durch die Drähte 35, 36 und 38, den Arbeits- : kontakt 39 des Relais D, die Drähte 64 und 69, die Wicklung des Relais G, den Draht 70, Arbeitskontakt Ji des Relais E und Drähte 72, 68, 42, 43 und 44 zurück zur Batterie 34. Relais G öffnet sofort seinen Rühekontakt 66, ; wodurch es den eben für Relais E beschriebenen Stromkreis unterbricht. Die Erregung des Relais E schließt den Stromkreis für Re- !
! lais F über Arbeitskontakt 46 des Relais E in derselben Weise wie in AbIb. 2.
Es ist zu bemerken, daß das Schließen des Relais G Relais E stromlos macht, und daß die darauffolgende Öffnung das Kontaktes 39 des Relais D keine Wirkung auf die Einrichtung hat. Wenn Relais/) durch den nächsten Impuls erregt wird, so schließt sich ein Stromkreis für eins der Relais/ oder K_ abhängig von der Länge der Zeit zwischen den Impulsen. Nehmen wir an, daß Relais D den Fahrtschlüsselstrom erhält, so werden beide Relais E und F während des Zeitraumes zwischen den Impulsen nicht erragt. Wenn sich dann Kontakt 39 des Relais D schließt, so fließt Strom von Batterie 34 durch Drähte 35, 36 und 38, Arbeitskontakt 39 des Relais D, Drähte 64 und 65, Ruhekontakt 66 des Relais G, Drähte 67 und 49, Ruhekontakt 50-50* des Relais F, Draht 56, Wicklung des Relais K. und Drähte 55, 43 und 44 zurück zur Batterie 34. Die Erregung des Relais/) schließt also wieder den Stromkreis für Relais E, und wenn dieses Relais seinen Arbeitekontakt 71 schließt, wird Relais G erregt, welches den eben für Relais K, baschriebenian Stromkreis öffnet. Indes wird während der Zeit, wo dieser Stromkreis geschlossen ist, ein Stromstoß dem Relais K. geliefert, und das Relais wird erregt. Solange also Relais D den Fahrtschlüsselstrom empfängt, erhält Relais K. einen Stromstoß auf jede Erregung des Relais D, und Relais K, welches mit Verzögerung arbeitet, überbrückt 'das Zeitintervall zwischen den aufeinanderfolgenden Stromstößen, indem sein Arbeitskontakt 62-62« geschlossen gehalten wird. Lampe 59 leuchtet daher auf und gibt die Fahrtanzeige.
In gleicher Weise gestattet, wenn das Relais D den Vorsichtssichlüsselstrom empfängt, die Pause zwischen aufeinanderfolgienden Erregungen der Relais E und F eine Öffnung des Relais E, aber nicht das Relais F, und deshalb wird jedesmal, wenn Relais/) seinen Arbeitskontakt 39 schließt, ein Stromstoß dem Relais / zugeführt aus der Batterie 34 über die Drähte 35, 36 und 38, den Arbeitskontakt 39 des Relais D1 die Drähte 64 und 65, den Ruhekontakt 66 des Relais G, die Drähte 67 und 49, Arbeitskontakt 50-5oa des Relais/7, Draht 51, Ruhekontakt 52 des Relais E, Draht
53, Wicklung des Relais / und die Drähte
54, 55, 43 und 44 zurück zur Batterie 34. Relais / hält seinen Arbeitskontakt 58-58« während der Pause zwischen' aufeinanderfolgenden Stromstößen, die ihm zugeführt werden, geschlossen, und Lampe 60 wird daher aufleuchten, um »Vorsicht« anzuzeigen. Würde Relais D ununterbrochen erragt werden, z. B. durch die Anwesenheit eines ununterbrochenen Wechselstromes in den von dein Zuge
besetzten Schienen, oder würde Relais D dauernd nicht erregt sein, z. B. durch die Abwesenheit 'eines solchen Stromes in den Schienen, dann würde sowohl Relais / wie auch Relais K nicht erregt sein und Lampe 61 aufleuchten, um »Halt« anzuzeigen.
Es ist zu bemerken, daß bei der hier dargestellten Einrichtung die Relais E und F in Hintereinanderschaltung die Pause zwischen to einem Punkte in jedem Impuls und dem Anfang des nächsten Impulses massen. Diese Anordnung hat den. Vorteil, unabhängig von der Länge der Impulse zu sein, welche sich wegen der Reaktanz der Schienen oder aus anderen Gründen ändern kann.
Unter gewissen Bedingungen kann es erwünscht sein, den Stromkreis eines Verzögerungsrelais über seinen eigenen Ruhekontakt zu steuern, so daß, wenn diesem Stromkreis ao ein das Relais erregender Stromstoß zugeführt wird, die demzufolge eintretenide Öffnung des Ruhekontaktes des Relais den Stromkreis des Relais unterbricht. Unter diesen Bedingungen muß Energie dem Relais *5 geliefert werden, nachdem sein Ruhekontakt geöffnet ist, um sicher zu stellen, daß das Relais voll erregt wird, und daß das Relais seine größtmögliche Verzögerung hat. Bei dieser Anordnung der Stromkreise ist es erwünscht, einen Stromstoß dem Relais zuzuleiten, nachdem der Arbeitsstromkreis für das Relais durch die Öffnung seines eigenen Ruhekontaktes unterbrochen ist.
Die Einrichtung nach Abb. 4 ist gleichartig der in Abb. 2 mit der Ausnahme, daß ein drittes Verzögerungsrelais L1 welches Überwachungisrelais genannt werden soll, zu den Relais E und F zugesellt ist. Relais L wird nur erregt, wenn Relais/7 erregt ist, indem der Stromkreis für das Üherwachungsrelais L von der Batterie 34 durch Drähte35, 36, 37 und 93, Arbeitskontakt 94 des Relais F, Draht 95, Wicklung des Relais L und Drähte 96, 42, 43 und 44 zurück zur Batterie 34 geht.
Der Arbeitskontakt 98 des ÜberwachungsrelaisL ist mittels der Drähte 97 und 99 zwischen den Augenblickskontakt 33 und den Kontakt 50 des Relais F geschaltet.
Die Relais / und K. werden durch die Relais E und F, wie bereits bal Abb. 2 beschrieben, überwacht, aber es ist zu bemerken, daß keines dieser Relais erregt werden kann, wenn Relais L nicht erregt ist.
Würde bei der Einrichtung nach Abb. 2 Relais F in seiner nicht erragten Stellung steckenbleiben, während der Fahrtschlüsselstrom empfangen wird, so würde Relais/ erregt werden, so daß Lampe 60 anstatt der Lampe 59 aufleuchten würde. Bei der Errichtung, die in Abb. 4 dargestellt ist, kann das nicht vorkommen; denn würde Relais F in seiner nicht erregten Lage steckenbleiben, so würde das Überwachungsrelais L in seinem nicht erregten Zustand bleiben, selbst wenn Relais E erregt werden sollte. Die Relais / und K. würden daher beide nicht erregt bleiben, und die Lampe 61 würde aufleuchten, ganz gleich, welcher Schlüsselstrom von dem Relais D empfangen würde.
Wenn ferner das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Erregungen das Relais D erheblich länger wäre als das Zeitintervall, welches dem Fahrtschlüssel entspricht, so würde Relais L nach jeder solchen Erregung und bevor Relais D durch den folgenden Stromstoß wieder erregt würde, stromlos werden. Relais/ und K könnten daher nicht durch das Schließen des Kontaktes 33 erregt werden. Hieraus folgt, daß ein Streuungsschlüsselstrom mit Stromstößen, die durch längere Pausen getrennt sind, als die des Fa'hrtschlüssels, keine Wirkung auf die Einrichtung haben könnte.
Zu Zwecken der Erläuterung ist das Überwachungsrelais L an der Einrichtung nach Abb. 2 angebracht gezeichnet. Es ist aber klar zu bemerken, daß auch jede der dargestellten Ausführungsformen in gleicher Weise abgeändert werden könnte.
Betrachtet man jetzt Abb. 5, so besitzt jedes der Schienenrelais RA, RB, Rc zwei Wicklungen 100 und 101. Wicklung 100 jedes Schienenrelais ist dauernd quer zu den Schienen neben dem Eingangsende des zugehörigen Abschnittes geschaltet, und Wicklung 101 wird beständig mit Wechselstrom von den Klemmen α und b 'einer geeignetem nicht dargestellten Wechselstromquelle aus versorgt. Jedes Relais R besitzt ferner zwei Kontakte 10 und 18, welche so angeordnet sind, daß sie eine rechte, >eine linke oder eine Mittelstellung je nach der Durchflußrichtung des Wechselstromes hinsichtlich der Spule und das Ankers einnehmen können.
Die Zuleitung des Wechselstromes zur Primärwicklung S der Schienentransformatoren TA, TB, Tc wird durch die Zwischenrelais PA, PB, Pc gesteuert. Betrachten wir z. B. Relais PB, so ist ersichtlich, daß, wenn Relais RB in einer von beiden Richtungen erregt ist, so daß der Kontakt 10 in eine Endlage schwingt, Strom von einer Klemme« einer geeigneten Stromquelle durch Kontakt 10 des Relais RB und Draht 102 zu der Wicklung des Relais/3·8 und von dort zurück zur andern Klemme & der Stromquelle fließt. Wenn Relais RB indes nicht erregt ist, so ist dieser Stromkreis für Relais PB offen, und das" Re-* lais wird stromlos.
Die Schienenabischnitte sind ferner versehen mit schlüsselstromgeben'den Relais K,A,
KB, Kc, die durch das Zwiachenrelais für den nächsten dahinterliegenden Abschnitt überwacht werden. Jedes der Relais KA, KB, Kc besitzt zwei Magnete 103 und 104 und einen S drehbaren Anker 105, der mit einem. Überhang nach einer Mittelstellung versehen ist, aber von dem einen oder andern Magneten angezogen werden kann. Von dem Anker 105 werden bewegliche Kontakte 106 und 107 getragen, weiche nach der einen oder der andern Seite schwingen, je nachdem, welcher der Magnete 103 oder 104 den Anker gerade anzieht. Die Relais KA, KB, Kc sind für Gleichstrombetrieb vorgesehen, und da ja die Energiequelle, deren Klemmen α und b in der Zeichnung dargestellt sind, eine Wechselstromquelle ist, so ist ein Gleichrichter 108 in den Stromkreis für jedes der Relais KA, KB, Kp eingeschaltet, um den zugeleiteten Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln.
Der Stromkreis des schlüsselgebenden Relais KP verläuft folgendermaßen: von Klemme« durch Draht 109, Ruhekontakt uο des Zwischenrelais PA, Draht 111, Gleichrichter 108, Magnete 103 und 104 des Relais K.D und Draht 112 zur Klemme b. Wie ersichtlich, ist Kontakt io6-io6a so eingerichtet, daß er den Magneten 104 kurzschließt, während Kontakt ΐο6-ΐο6δ Magnet 103 kurzschließt, und die Kontakte sind so angeordnet, daß, wenn das Relais stromlos ist, Kontakt io6-io6a geschlossen ist. Wenn daher der eben beschriebene Arbeitsstromkreis für das Relais geschlossen wird, so fließt der dem Relais zugeleitete Strom durch Magnet 103, ! ist aber um den Magneten 104 durch den Kontakt 106-106« nebengeschlossen. Der Anker 105 wird deshalb vom Magneten 103 angezogen, so daß er Kontakt 106-106« öffnet und Kontakt 106-106* schließt, worauf Strom dem Magneten 104 zufließt und Magnet 103 kurzgeschlossen ist. Die Magnete 103 und
104 arbeiten indes mit Verzögerung, so daß ein Zeitintervall vergeht, bevor der zunehmende Kraftfluß im Magneten 104 den abnehmenden Kraftfluß im Magneten 103 in einem hinreichenden Maße überwindet, um wieder den Anker 10.5 anzuziehen. Nach Ablauf dieses Zeitintervalls schwingt Anker 105 zurück gegen Magnet 104, und der Kontakt 106-1066 wird geöffnet, Kontakt ΐοό-ΐοό1* dagegen geschlossen. Ein weiteres Zeitintervall vergeht, bevor Anker 105 wiederum umgekehrt wird. Hieraus folgt, daß, solange der Stromkreis für Relais K geschlossen ist, der Anker
105 hin und her schwingt, so daß die von dem Anker gesteuerten Kontakte mit Unterbrechunigen betätigt werden. Die Kontakte 107-107° und 107-107* sind so eingestellt, daß diese Kontakte beide geschlossen sind, wenn das Relais nicht erregt ist. Ist indes das Relais erregt, so werden diese Kontakte abwechselnd geöffnet. Die Teile sind so angeordnet, wie durch die ungleichen Kurzschlußbänder an den Magneten 103 und 104 angedeutet, daß, wenn das Relais K betätigt wird, Kontakt 107-107« für einen längeren Teil jeder Periode geschlossen ist als Kontakt 107-107*. Nehmen wir z. B. an, daß eine vollständige Arbeitsiperiode des Relais eine Sekunde erfordert, so können die Kontakte so angeordnet werden, daß Kontakt 107-107« 2/3 Sekunde und Kontakt 107-107* nur x/s Sekunde geschlossen ist. Diese Einstellung zur Erzielung einer ungleichen Zedtbemessung der Relaiskontaküe bzw. eines Hinkens des Relais kann durch geeignete Einstellungen in der Bauart des Relais oder in der Stellung der Kontaktglieder bewirkt werden.
Die Stromzuführung zur Primärwicklung 5 jedes Schienentransformators TA, TB, T^ wird durch die benachbarten Zwischenrelais PA, PB, Pc, vrie oben angegeben, und auch durch das benachbarte schlüsselstromgelbende Relais K. überwacht. Der Transformator TB z. B. ist mit einem Stromkreis versehen, der verlaufen kann von Klemme«, durch Draht 113, Kontakt 107-107° des schlüsselstromgebenden Relais KB, Draht 114, Kontakt 18-18a oder 18-18* des Relais/?5, Draht 115, Arbeitskontakt 116 des Relais PB, Draht 117, Primärwicklung 5 des Transformators TB, Draht 118, Arbeitskontakt 121 des Relais PB und Draht 119 zur Klemme b. Dieser Stromkreis ist nur geschlossen, wenn Schienenrelais RP in einer ader der andern Richtung erregt ist, und wenn Relais/35 erregt und das schlüsselstrorngebende Relais KB nicht erragt ist, oder in solcher Richtung erregt ist, daß Kontakt 107 nach rechts schwingt. Daraus folgt, daß, wenn dieser Stromkreis geschlossen, ist und Relais KB arbeitet, z. B. wenn ein Zug den Abschnitt4-.B besetzt, das Hinundherschwingen des Kontaktes 107 den eben angegebenen Stromkreis periodisch unterbricht. Kontaikt 107-107« ist in jeder Arbeitsperiode des Relais KB 2/3 Sekunde -geschlossen und 1Z3 Sekunde offen, so daß den Schienen unter diesen Bedingungen Schlüsselimpulsstrom zugeführt wird, welcher aus Impulsen von Wechselstrom von 2/3 Sekunde Dauer besteht, die durch Pausen von 1Z3 Sekunde getrennt sind, während welcher kein Strom in den Schienen fließt. Schlüsselimpulsströme, die auf diese Weise dem Schienenweg zugeführt werden, sollen als Fahrtschlüsselstrom bezeichnet werden.
Wenn Relais PB nicht erregt ist, z. B. durch die Anwesenheit eines Zuges in dem Abschnitt B-C, so fließt Strom von der Klemme α durch Draht 113, Kontakt 107-107* des schlüsselstromgebenden Relais KP, Draht 120,
Ruhekontakt 121 des Relais PB, Draht 118, Primärwicklung 5 des Transformators TB, Draht 117, Ruhekontakt 116 des Relais PB und Draht 119 zur Klemme δ. Wenn dieser Stromkreis geschlossen ist und Relais KP erregt wird, so unterbricht die absatzweise Betätigung des Kontaktes 107-107* periodisch den den Schienen des Abschnittes A-B zugeführten Strom, so· daß die Schienen dann ίο mit Strom in Gestalt von schlüsselmäßigen Impulskombinationen beliefert werden, welche aus Wechselstromimpulsen von 1Z3 Sekunde Dauer bestehen, die durch Pausen von 2/8 Sekunde getrennt sind, während welchiar Zeit kein Strom, in den Schienen fließt. Impulskombinationen, die in dieser Weise geliefert werden, sollen als Vorsichtsschlüsselstrom bezeichnet werden..
Es ist zu bemerken, daß, wenn Relais/3·6 erregt ist, Strom von einer Polarität, welche als regelmäßige Polarität bezeichnet werden soll, den Schienen des Abschnittes A-B zugeführt wird, daß dagegen, wenn Relais· PB energielos wird, Strom, von entgegengesetzter Polarität, welche umgekehrte Polarität genannt werden soll, den Schienen des Abschnittes zugeleitet wird. Das Schienenrelais RB spricht, wie oben erläutert, auf Umkehrungen der Polarität des den Schienen zugeführten Stromes an, so daß, wenn Strom von regelmäßiger Polarität dem Abschnitt A-B zugeführt wird, die Kontakte 10 und 18 nach rechts in ihre normalen Stellungen schwingen, daß aber, wenn der Abschnitt A-B mit Strom von umgekehrter Polarität beliefert wird, däasie Kontakte nach links in ihre umgekehrten Stellungen geschwungen werden.
Die Schienenrelais können dazu benutzt werden, Schienenwegsignale oder andere Regelungsmittel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, in jeder geeigneten Weise zu steuern.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Abschnitt zur Rechten von Punkt C durch *5 einen Zug besetzt, der schaubildlich bei Va angedeutet ist. Relais Rp ist daher nicht erregt, so daß Relais Pc ebenfalls nicht erregt ist. Strom, von umgekehrter Polarität wird daher den Schienen des Abschnittes B-C durch Transformator Tc zugeführt, so daß das Relais RB in umgekehrter Richtung erregt wird. Relais PB wird daher erregt, und da der Ruhekontakt 110 dieses Relais offen ist, ist Relais KP nicht erregt. Der der Primärwicklung 5 von Transforanator Tc zugeführte Strom ist daher ununterbrochen. In gleicher. Weise läßt der Strom von regelmäßiger Polarität, der den Schienen des Abschnittes A-B zugeführt wird, das Relais/?4 in normaler Richtung anziehen, so daß Relais PA erregt wird und dadurch den Stromkreis für Relais K,B offen hält, so daß der den Schienen des Abschnittes A-B zugeführte Strom ununterbrochen ist. In gleicher Weise wird ununterbrochener Strom von regelmäßiger Polarität den Schienen des Abschnittes zur Linken von · Punkt A zugeleitet.
Nimmt man an, daß ein Zug sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung durch die in der Zeichnung dargestellte Schienenstrecke bewegt, so wird, sobald dieser Zug in den Abschnitt A-B einfährt, Relais RA stromlos und dadurch auch Relais PA stromlos und der Stromkreis für das schlüsselstromgebende Relais KB geschlossen, so daß eines der letzteren Relais zu arbeiten beginnt. Der dem Abschnitt A-B zugeführte Strom wird daher in Impulse entsprechend dem Fahrtsichlüssel unterteilt, so daß ein Fahrtsignal auf dem Zuge überall in dem Abschnitt .A-i? empfangen wird.
Wenn der Zug in den Abschnitt B-C 'eintritt, so bewirkt die daraus folgende Stromlosigkeit der Relais RB und PB ein Schließen des Stromkreises für das achlüsselstnomgebende Relais KP, welches daher zu arbeiten beginnt, und die absatzweise Betätigung des Kontaktes 107-107* des Relais/Cc unterteilt den dem Abschnitt B-C zugeführten Strom in Impulskombinationen gemäß demVorsichtsschlüssei. Der Zug empfängt daheran Vorsichtssignal in dem ganzen Abschnitt B-C. Würde der Zug in den Abschnitt rechts von Punkt C eintreten, so würde er infolge des Kurzschlusses durch die Räder und Achsen des Zuges Va, der bereits den Abschnitt besetzt, stromlos und ein Haltsignal auf dem Zuge empfangen werden. -
Unter gewissen Arbeitsbedingungen kann es erwünscht sein, einen Schienenabschnitt mittels isolierter Schienenstöße 2 in zwei oder mehr Unterabschnitte zu teilen. So ist z. B. in Abb. 6 Abschnitt B-C in. einen vorderen - Unterabschnitt X-C und einen hinteren Abschnitt B-X geteilt. Die Wicklung 100 des Schienenrelais Rc ist quer zu den Schienen neben dam Eingangsende des Abschnittes zur Rechten von Punkt C geschaltet und die Sekundärwiciklung 122 des Transformators .LP ist neben dem. Ausgangsende des Abschnittes xio B-C quer zu den Schienen geschaltet. Zwei Schienenrelais R1 und R2 sind ebenso wie Relais Rp mit ihren Windungen 100 quer zu den Schienen an entgegengesetzten Seiten des Punktes X geschaltet, und der Transformator Lx ist ■ mit seiner Sekundärwidklung neben dem Ausgangsende des Unterabschnittes B-X quer zu den Schienen geschaltet. Wechselstrom wird dauernd dem Unterabschnitt B-X neben dem Eingangsende dieses Unterabschnittes durch Transformator TB zugeführt. Ein Linienrelais DB, das bei dem
Punkte/? liegt, wird durch die Schienenrelais RP, /?i und R2 und durch das Zwischenrelais Pc gesteuert, so daß, wenn die Relais Rf, R1 und R2 erregt werden, dieses Linienrelais mit Strom der einen oder andern Polarität beliefert wird, je nachdem, ob Relais/30 erregt oder nicht erregt ist. Ein Stromkreis für Relais DB kann verlaufen von Klemme α durch Kontakt 18 des Relais Rp, ίο Arbeitskontakt n6 des Relais Pc, Draht 123, Arbeitskontakt 124 des Relais R2, Draht 125, Arbeitskontakt 126 des Relais R1, Draht 127, Wicklung 100 des Relais DB, Draht 128, Arbeitskontakt 121 des Relais/30 und Draht 119 zur Klemme b. Wenn dieser Stromkreis geschlossen ist, wird Strom von regelmäßiger Polarität der Wicklung ioo des Relais DB zugeführt, und die entsprechenden Kontakte an diesen Relais werden geschlossien. Unter ao diesen Bedingungen ist Relais Pc erregt, und Strom von regelmäßiger Polarität wird den Schienen des Abschnittes zur Linken von Punkt B durch Transformator LB zugeführt, '■ wie bei Abb. 5 erläutert. Wenn RelaisPc nicht erregt ist, fließt Strom von Klemme a durch Ruhekontakt 121 des Relais Pc, Draht 128, Wicklung 100 des Relais DB, Draht 127, Arbeitskontakt 126 des Relais T?1, Draht 125, Arbeitskontakt 124 des Relais R2, Draht 123, Ruhekontakt 116 des Relais Z30 und Draht 119 zur Klemmet. Wenn dieser Stromkreis geschlossen ist, wird Strom von umgekehrter Polarität der Wicklung 100 des Relais DB zugeführt, 1SO daß die Umkehrkontakte des Relais geschlossen werden. Wenn Relais DB nicht erregt ist, z. B. durch die Gegenwart eines Zuges im Abschnitt B-C, so wird Relais/35 nicht erregt und Strom von umgekehrter Polarität den Schienen des Abschnittes zur Linken von Punkt B zugeführt. Das schlüsselstromgebende Relais KB arbeitet, wenn der Abschnitt zur Linken von Punkt B besetzt ist, und der den Schienen des Abschnittes zugeführte Strom, wird somit entsprechend dem Vorsichts- oder Fahrtsdhlüssel je nach der Bedingung des Relais PB unterbrochen. Es ist klar, daß die Überwachung der Einrichtung für den Abschnitt zur Linken von Punkt 5 gleich der entsprechenden Einrichtung in Abb. 5 ist, mit der Ausnahme, daß RelaisD an Stelle des Relais/? bei der Überwachung dieser Einrichtung tritt.
Das schlüsaelstromgebenide Relais Kp ist mit einem Stromkreis versehen, der über den Ruhekontakt 129 des Relais R2 führt, so daß dieses Relais arbeitet, wenn Abschnitt X-C besetzt ist. In gleicher Weise wird das schlüsselstromgebende Relais/C* durch den Ruhekontakt 130 des Relais/?1 gesteuert, so daß dieses Relais arbeitet, wenn der Unterabschnitt B-X besetzt ist. Relais/v° wird so gesteuert, daß es den der Primärwicklung 131 des Transformators Lc zugeleiteten Strom entsprechend dem Fahrt- oder Vorsichtsschlüssel unterbricht, je nachdem, ob Re- lais Pc erregt oder nicht erregt ist. Das Relais Kx in Verbindung mit Relais Pc überwacht die Strom.li ef erung zum Transformator Lx. Wenn somit Relais Pc erregt ist, so fließt Strom von Klemme ff durch Arbeitskontakt 132 des ReIaIsZ3C, Draht 133, Kontakt 107-1070 des Relais #*, Draht 134, Arbeitskontakt 135 des Relais/?2, Draht 136, Primärwicklung 131 des Transformators Lx und Draht 138 zur Klemme b. Wenn. Relais Pc indes nicht erregt ist, so fließt Strom von Klemme ff durch Ruhekontakt 132 des Relais/3C, Draht 137, Kontakt 107-107* des Relais Kx> Draht 134, Arbeitskontakt 135 des Relais/?2, Draht 136, Primärwicklung 131 des Transformators Lx und Draht 138 zur Klemme b. Bs ist daher klar, daß, wenn Relais R2 erregt ist und wenn Relais Ίζχ arbeitet, Unterabschnitt B-X mit dem Fahrtschlüssel beliefert wird, wenn Relais/30 erregt ist, daß dagegen Unterabschnitt B-X mit dem Vorsichtsschlüssel beliefert wir dl, wenn Relais/30 nicht erregt ist.
Wie auis der Zeichnuing ersichtlich, ist die ScMenenstrecke nicht besetzt und Relais Rc in normaler Richtung erregt. Relais/30 ist deshalb erregt und Strom der Primärwicklung des Transformators Lc über Arbeitskontakt 139 des Relais/30 zugeführt, so daß Relais/?2 erregt und Ruhekontakt 129 offen ist. Relais Kp ist daher nicht erregt. Strom wird dem Unterabschnitt B-X dauernd aus dem Transformator TB zugeleitet, wodurch Relais Z?1 erregt wird, so daß der Stromkreis für das schlüsselstromgebende Relais Kx an seinem Ruhekontakt 130 offen ist. Relais DB ist daher in normaler Richtung erregt, und Relais PB ist erregt, so daß Strom von regelmäßiger Polarität dem Abschnitt zur Lömken von Punkt B zugeführt wird. Wenn ein Zug, der sich in der Richtung des Pfeäles bewegt, in den Abschnitt B-X eintritt, so setzt die daraus folgende Stromlosigkeit des Relais Z?1 das scMüsselstromgebende Relais Kx in Tätigkeit. Die Relais/30 und R2 bleiben erregt, so daß die Betätigung des Relais Kx Strom der Primärwicklung 131 des Transformators Lx entsprechend dem Fahrtschlüssel zuführt. Wenn Relais Pc nicht erregt wäre, z. B. durch die Anwesenheit eines Zuges in dem Abschnitt zur Rechten von Punkt C, so würde der Stromkreis für Primärwicklung 131 des Transformators Lx über den Kontakt ioy-ioyb des Relais Kx führen, so daß Unterabschnitt B-X alsdann entsprechend dem Vorsichtsschlüssel beliefert würde.
Kehrt man zu der Annahme zurück, daß
ro
Relais Pc erregt ist, so wird, wenn der Zug in den Unterabschnitt X-C einfährt, Relais R2 stromlos und setzt dadurch Relais KP in Tätigkeit. Strom wird daher den Schienen des Abschnittes durch Transformator Lc entsprechend dem Fahrtschlüssel zugeführt. Wenn Relais Pc nicht erregt wäre, so würde der den Schienen des Unterabschnittes zugeführte Strom entsprechend dem Vorsichtsschlüssel unterbrochen sein.
Es ist somit zu bemerken, >daß, wenn Relais Pc erragt ist, ein durch dein Unterabschnitt B-X fahrender Zug 'mit Strom entsprechend dem Fahrtschlüssel aus Transformator£* beliefert wird, und wann, er durch den Unterabschnitt X-C fährt, mit Strom entsprechend dem Fahrtschlüssel aus Transformator LP beliefert wird. Wann Relais Pc indes nicht erregt ist, so empfängt der Zug ao im Abschnitt B-X Strom aus dem Transformator Lx nach dem Vorsichtsschlüssel und im Unterabschnitt X-C Strom aus dem Transformator Lc nach dem Vorsichtsschlüssel.
Bei der Anordnung nach Abb. 7 werden die Wicklungen 101 der Schienenrelais dauernd mit Wechselstrom aus den. Sekundärwicklungen 140 der benachbarten. Linientransformatoren S^1, S^1, SC! ,geliefert, von denen jeder eine Primärwicklung 141 besitzt, die aus einer geeigneten Quelle, z. B. dem Wechselstromgenerator iV, dauernd mit Wechselstrom gespeist wird. Die Schieoenrelais R können dazu benutzt werden, Regelungsmittel, die nicht in der Zeichnung dargestellt sind, in jeder geeigneten Weise zu steuern.
Der Stromkreis für Relais PB kann verlaufen von Sekundärwicklung 140 des Transformators S^1, durch Draht 141«, 142 und 143, Kontakt 10 des Relais RB in der normalen oder Umkehrstellung, Draht 102, Wicklung des Relais PB und Draht 144, 145, 146, 147 und 148 zurück zur Sekundärwicklunig 140 des Transformators S^1.
Jedes der schlüsselgebenden Relais KA> KB, Kp besitzt zwei Wicklungen 103 und 104, von denen jede aus zwei Spulen 149 und 150 gebildet wird und einen drehbaren Anker, der von den Wicklungen gesteuert wird. Dieser Anker 105 überwacht zwei Kontakte 106a und ΐο6δ, welche so angeordnet sind, daß sie eine oder die andere Endlage einnehmen können, je nachdem Arm 105 von der Wicklung 103 oder von der Wicklung 104 angezagen wird. Zu jedem Relais KA, KB, Kp ist ein Gleichrichter 151 zugesellt. Betrachten wir besonders Relais Kß, so wird, wenn Relais PB erregt ist, ein Stromkreis geschlossen! von Sekundärwicklunig 140 des Transformators S^1, durch Draht 141°, 152 und 153, Gleichrichter 151, Drähte 154 und 154s, Arbeitskontakt 155 des Relais PB, Draht 156, Spule 149 der Wicklung 104 und Spule 149 der Wicklung 103, Draht 157, Arbeitskontakt 158 des Relais/3^, Drähte 159 und 160, Gleichrichter 151 und Drähte 161, 147 und 148 zurück zur Sekundärwicklunig 140 des Transformators S^1. Es ist ersichtlich, daß vermöge dieses Stromkreises die Spulen 149 der Wicklungen 103 und 104 aus dem Transformator SB X mit Gleichstrom versorgt werden, der durch die Spulen hintereinander fließt. Spule 149 der Wicklung 103 ist mit einem Nebenschlußstromkreis versehen, der verläuft von der unteren Klemme dieser Spule durch Draht 157, Arbeitskontakt 158 des Relais T3-8, Drähte 159 und 162, Ruhekontakt 163 des Relais/?4, Draht 164 und Kontakt 106-1 o6a das Relais KB zur oberen Klemme der Spule 149 der Wicklung 103. Sobald Kontakt 106-1060 geschlossen ist, wird Spule 149 der Wicklung 104 durch 'einen Stromkreis nebengeschlossen, der verläuft von der unteren, Klemme der Spule 149 der Wicklung 104 durch Draht 156, Arbeitskontakt 155 des Relais PB, Drähte 154« und 165 und Kontakt 106-io66 des Relais Α!-8 zurück zur oberen Klemme der Spule 149 der Wicklung 104. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird Anker 105 gegen Wicklung 103 geschwenkt, Relais RA ist aber erregt, so daß der Nebenschlußstronikreis für Spule 149 der Wicklung 103 offen ist. Der Nebenschlußkreis für Spule 149 der Wicklung 104 ist ebenfalls im Kontakt io6-io66 offen, aber Anker 105 wird durch die Wicklung 103 in solcher Stellung gehalten, daß Kontakt 106-106er wegen des verkleinerten Luftspaltes zwischen Anker 105 und Wicklung 103 geschlossen ist, obwohl Strom den Spulen 149 der Wicklungen 103 und 104 hintereinander zugeleitet wird. Würde Relais RA stromlos werden, so würde der Nebenechlußkreis für Spule 149 der Wicklung 103 geschlossen werden. Das durch diese Spule erzeugte magnetische Field würde alsdann allmählich abnehmen, bis die verhältnismäßig große Anziehung der Spule 149 der Wicklung 104 den Anker 105 gegen Wicklung 104 schwenken würde. Diese Umkehrung des Ankers würde den Nebenschluß für Spule 149 der Wicklung 103 öffnen und den Nebenschluß um Spule 149 der Wicklung 104' schließen. Nach einem Zeitintervall würde das ansteigende Feld der Spule 149 der Wicklung 103 das abnehmende Feld der Spule 149 von Wicklung 104 überwiegen und Anlcer 105 in die gezeichnete Stellung zurückschwingen. Hieraus folgt, . daß, wenn Relais RA nicht erregt ist, Relais KB so arbeitet, daß es Kontakt 107-107« und Kontakt 107-107* absatzweise schließt.
Wenn Relais PB nicht erregt ist, so verläuft der Arbeitsstromkreis für Relais KB von
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der Sekundärwidkluntg 140 des Transformators SBx durch die Drähte 141°, 152 und 153, Gleichrichter 151, Drähte 154 und 154s, Ruhekontakt 155 des Relais/^5, Draht 166, Spulen 150 und 149 der Wicklung 104, Spulen 149 und 150 der Wicklung 103 hintereinander, Draht 167, Ruhekontakt 158 des Relais/3^, Drähte 159 und 160, Gleichrichter 151 und Drähte 161, 147 und 148 zurück zur Sekundärwicklung 140 des Transformators S^1. Wenn Relais RA nicht erregt ist, während Relais PB stromlos ist, so wird ein Nebenschlußkreis für Wicklung 103 geschlossen jedesmal, wenn Kontakt 106-10 6a des Relais/P sich schließt. Dieser Stromschlußkreis geht von der unteren Klemme dieser Wicklung durch Draht 167, Ruhekontakt 158 des Relais PB, Drähte 159 und 162, Ruhekontakt 163 des Relais/?-4, Draht 164, Kontakt 106-106° des ίο Relais KB und zurück zur oberen Klemme der Wicklung 103. In gleicher Weise wird ein Nebenschlußweg geringen Widerstandes um die Wicklung 104 geschlossen, wenn Kontakt 106-1066 des Relais ATS geschlossen wird, der verläuft von der unteren Klemme der Wicklung 104, durch Draht 166, Ruhekontakt 155 des Relais PB, Drähte 154« und 165, Kontakt 106-106* des Relais KB und zurück zur oberen Klemme der Wicklung 104. Hieraus folgt also, wenn Relais PB nicht erregt und Relais/^ ebenfalls stromlos ist, die Arbeit des Relais #B abwechselnd Kontakt 107-107« und Kontakt 107-107* schließt. Es ist zu bemerken, daß, wenn Relais PB erragt ist, nur die Spulen 149 der Wicklungen 103 und 104 in den Arbeitsstromkreis für Relais K.B eingeschlossen sind, daß dagegen, sobald Relais PB nicht erragt ist, beide Spulen der Wicklungen 103 und 104 in den Arbeitsstromkreis eingeschlossen sind. Vermöge der gesteigerten Reaktanz der Wicklungen 103 und 104, wenn beide Spulen in den Stromkreis eingeschlossen sind, ist die Arbeit des Relais schneller., wenn nur eine Spule der Wicklung in den Arbeitsstromkreis eingeschlossen ist, als wenn beide Spulen in den Arbeitsstromkreis eingeschlossen sind. Die Relais KA, KB, Kc können so ausgebildet sein, daß sie mit beliebigen angemessenen Geschwindigkeiten arfoei- ten; indes für die Zwecke der Darstellung soll angenommen werden, daß, wenn Relais PB erragt ist, Relais KP mit 100 Perioden in der Minute arbeitet, und daß, wenn Relais PB nicht erragt ist, Relais KB mit 30 Perioden in der Minute arbeitet. Es ist zu bemerken;, daß, wenn Relais KB mit einer von beiden Geschwindigkeiten arbeitet, falls Ruhekontakt 163 des Relais RA offen wird, der Nebenschluß um denjenigen Teil der Wicklung 103, der dann in den Arbeitsstromkreis eingeschlossen ist, geöffnet wird, und wenn Anker 105 demnächst gegen Wicklung 103 schwingt, das Spiel des Relais aufhört und der Anker in dieser Stellung verbleibt, bis der Ruhekontakt 163 des Relais RA geschlossen wird.
Wenn Relais RA in 'der einen oder andern Richtung erregt wird, so daß Relais KB in Ruhe ist, wird Kontakt 107-107« des Relais KB geschlossen und Strom ohne Unterbrechung der Primärwicklung 5 des Transformators TB aus der Sekundärwicklung 140 des Transformators S^1 in der jetzt zu beschreibenden Weise zugeführt. Wenn Relais/35 erregt ist, wird Strom von der Sekundärwidklung 140 des Transformators S^1 durch Drähte 141 und 152, Kontakt 107-107" des Relais KB, Drähte 168 und 169, Kontakt 170 des Relais RB, Draht 171, Arbeitskontakt 172 des Relais PB, Draht 173, Primärwicklung 5 des Transformators TB, Draht 174, Arbeitskontakt 175 des Relais PB und Drähte 176, 146, 147 und 148 zurück zur Sekundärwicklung 140 des Transformators S^1 zugeleitet. Dieser Stromkreis ist geschlossen, wenn Relais PB und RB erregt sind, und wenn Kontakt 107-107° des Relais .AC-8 geschlossen ist, unter welcher Bedingung Strom von regelmäßiger Polarität den Schienen des Abschnittes A-B zugeleitet wird, wodurch die Kontakte 10, go 170 und 163 des Relais/?-4 nach rechts geschwenkt werden. Sobald indes Relais/3·8 nicht erragt ist, fließt Strom von der Sekundärwicklung 140 des Transformators S^1 durch Drähte 141 und 152, Kontakt 107-107° des Relais KB, Drähte 168 und 177, Ruhekontakt 175 des Relais PB, Draht 174, Primärwicklung s des Transformators TB, Draht 173, Ruhekontakt 172 des Relais PB und die Drähte 176, 146, 147 und 148 zurück zur Sekundär- joo wicklung 140 des Transformators S^1. Wenn dieser Schienenstromkreis geschlossen ist, wird Strom, von umgekehrter Polarität den Schienen des Abschnittes A-B zugeleitet und Relais RA in umgekehrter Richtung erregt, so daß die Kontakte dieses Relais nach links schwingen.
Mittel sind ferner vorgesehen, um jeden Schienenabschnitt zeitweise mit unterbrochenem Wechselstrom zur Überwachung des Zuges zu beliefern. Die unmittelbare Quelle dieses Zugüberwachungsstromes für jeden Schienenabschnitt ist ein Transformator SA 2, SB2,SC2, der eine Primärwicklung 178 besitzt, die dauernd mit Wechselstrom aus einer geeigneten Quelle, z. B. dem Wechselstromgenerator M, über die Leitungen 3 und 3° versorgt wird. Die Frequenz des von dem Generator N gelieferten Stromes ist verschieden von der durch Generator M gelieferten, und da ja der Strom aus dem Generator N dem Schienenweg zur Erregung ider Schienenrelais geliefert
wird, so sind diese Relais so- gebaut, daß sie nur auf den Strom von der Frequenz des vom Generator N geliefertien Stromes ansprechen. Für die Zwecke der Darstellung, soll angenommen wenden, daß der den Schienen jade? Abschnittes von dem zugehörigen Transformator S1 gelieferte Schienenstrom 6o Perioden in der Sekunde und der jadem' Transformator S2 vom Generator M gelieferte Strom ίο ioo Perioden in der Sekunde hat. Indes sind diese besonderen Frequenzen nicht wesentlich und mir zu Erläuterungszwecken erwiähnt.
Zugüberwachungsstrom. wird den Schienen eines Abschnittes nur zugeführt, wenn das schlüsselstromgebende Relais KA, KB, Kc für diesen Abschnitt arbeitet. Wienn z. B. Relais PB erregt ist und Relais RA nicht erregt ist, so daß Relais^5 mit 100 Perioden in der Minute arbeitet, so wird ein Impuls von Zug-Überwachungsstrom der Primärwicklung 5 des Transformators TB auf jede Arbeitsperiode des Relais KB zugeführt, wobei der Stromkreis verläuft von Sekundärwicklung 179 des Transformators SB2, durch Draht 180, Kontakt 107-107* des Relais KB, Drähte 168 und 169, Kontakt 170 des RelaisRB, Draht 171, Arbeitskontakt 172 des Relais PB," Draht 173, Primärwicklung 5 des Transformators TB, Draht 174, Arbeitskontakt 175 des Relais PB und Drähte 176, 146, 147 und 181 zurück zur Sekundärwicklung 179 des Transformators SB 2.' Wenn demnach Relais RB und. pe erregt sind und wenn Relais KB arbeitet, so werden die Schienen des Abschnittes A-B mit einem Impuls von Zugüberwachungsstrom beliefert jedesmal, wenn Kontakt 107-107* des Relais K.B geschlossen wird und mit einem Impuls von. Schienenstrom jedesmal, wenn Kontakt 107-107« geschlossen wird. Hieraus folgt, daß die Schienen, des Abschnittes dann abwechselnd mit Impulsen von Zugüberwachungsstrom und Schienenstrom beliefert werden,, wobei die Frequenz der Impulse jedes Stromes 100 Perioden, in der Minute beträgt. Zugüberwachungsstrom, der den Schienen mit dieser Unterbrechungsfrequenz beliefert wird, soll als Fahrtschlüsselstrom bezeichnet werden. Wenn. Relais/5·8 nicht erregt ist, und wenn Relais K.B arbeitet, so wind ein Impuls von Zugüberwachungsstrom.j wie vorher, dem Schienenweg jedesmal, wenn Kontakt 107-107s geschlossen, wind, zugeführt, wobei der Stromkreis für den Transformator TB alsdann von der Selmmdärwicklung 179 des TransformatorsSS2, durch Draht 18 o," Kontakt 107-107* des ReMsZ(^, Drähte 168 und 177, Ruhekontakt 175 des Relais PB, Draht 174, Primärwicklung 5 des Transformators T3, Draht 173, Ruhekontakt 172 des Relais PB und Drähte 176, 146, 147 und 181 zurück zur Sekundärwicklung 179 des Transformators S^2 verläuft. Wenn dieser Stromkreis geschlossen ist, und wenn Relais RA nicht erregt ist, so arbeitet Relais KB mit 30 Perioden in der Minute, und die Schienen des Ab schnittes .A-I? 65 werden abwechselnd mit Impulsen von Zuguberwaehungsstrom und von Schienenstrom beHefert, wobei die Unterbrechungsfrequenz jedes Stromes 30 Perioden in der Minute beträgt. Zugüberwachungsstrom, der den Schienen des Abschnittes in Gestalt von Impulsen mit einer Frequenz von 30 Perioden in der Minute zugeführt wird, soll als Vorsichtsschlüsselstrom bezeichnet werden.
Wie in der Zeichnung ersichtlich, ist der Abschnitt zur Rechten von Punkt C mit einem Zug besetzt, der schaubildlich bei V" angedeutet ist. Relais Rc ist daher nicht erregt und auch Relais Pc nicht erregt. Schienenstrom von umgekehrter Polarität wird daher den Schienen des Abschnittes B-C zugeführt. Relais RB wird daher in umgekehrter Richtung erregt, so .daß Relais Kp in Ruhe ist und der Schienenstrom, der dem Abschnitt B-C zugeführt wird, ununterbrochen ist. Kein Zugüberwachungsstrom wird den Schienen des Abschnittes B-C zugeleitet. Relais PB ist erregt und Schienienstrom von regelmäßiger Polarität wird daher den Schienen des Abschnittes A-B zugeführt. Relais RA ist daher in normaler Richtung erregt, so· daß das Relais K,B in Ruhe und der dem Ab schnitt A-B zugeführte Schienenstrom ununterbrochen ist. In gleicher Weise ist Relais PA erregt, aber der Abschnitt zur Linken von Punkt .A ist durch einen zweiten Zug V besetzt, so daß das ■ Schienenrelais für diesen Abschnitt nicht erregt ist und das Relais K,A mit 100 Perioden in der Minute arbeitet. Die Schienen dies Abschnittes zur Linken von Punkte werden daher mit Zugüberwachungsstroni in Gestalt · eines Fahrtsehlusselistromes belief ert, und während der Pause zwischen aufeinanderfolgender) Impulsen eines solchen Zugüberwachungsstromes wird Schienenstrom von negelmäßiger Polarität <den Schienen des Abschnittes zugeführt.
Von dem Zug V wird vor der Vorderachse ein Empfänger getragen, der zwei magnetisierbare. Kerne 27 und 27° besitzt, die: in induktiver Beziehung zu den Gleisschilenen 1 bzw. ifl liegen. Kern 27 ist mit einer Wicklung 28 und Kern 27° mit einer gleichen Wicklung 28° versehen und die beiden Wicklungen 28 und 28° hintereinander derart geschaltet, daß die in ihnen durch Zugüber-' wachungsströme, die in umgekehrten Richtungen in den beiden Schienengleisien in einem Augenblick fließen, induzierten Spannungen -einander addieren. Die; Wicklungen und 28° des Empfängers sind durch einen '-■' Verstärker 30 und einen Gleichrichter 31 mit-
einem Relais D verbunden. Mittels eines Kondensators 182 sind die Wicklungen 28 und 28" auf Resonanz bei der Frequenz des Zugüberwachungsstromes abgestimmt, so daß das RelaisZ) durch Zugüberwachungsstrom erregt wird, aber nicht durch den Schienenstrom in den Gleiseschienen. Hieraus folgt, daß Relais/) mit Unterbrechungen erregt wird, wenn die von dem Zug V besetzten Schienen mit Zugüberwachungsstrom beliefert sind, indem die Frequenz der Erregung des Relais D der Frequenz der Unterbrechung eines solchen Zugüberwachungsstromes entspricht.
Die Bezugszeichen G1 und G2 bedeuten zwei Transformatoren, von denen jeder einen magnetisierbaren Kern 183 und eine Sekundärwicklung 184 hat. Wenn Relais D mit Unterbrechungen erregt wind, so werden periodisch sich ändernde Kraftflüsse von einer der Frequenz der Erregung des Relais D entsprechenden Frequenz in den Kernen der Transformatoren G1 und Q2 erzeugt. Bei der dargestellten Ausführung wird dies dadurch erreicht, daß jeder Transformator mit zwei Primärwicklungen 185 und 186 versehen ist. Wenn Relais D erragt ist, wird Gleichstrom aus einer geeigneten Quelle, z. B. einer Batterie F, 'den Primärwicklungen 18 5 der Transforrnatoren G1 und G2 in Parallelschaltung zugeführt. Wenn Relais D indes nicht erregt ist, so fließt Gleichstrom durch die Primärwicklungen 186 dieser Transformatoren aus der Batterie/7. Es ist zu bemerken, daß Strom in entgegengesetzten Richtungen durch die zwei Primärwicklungen jedes Transformators fließt, und daraus folgt, daß, wenn Relais D absatzweise durch den unterbrochenen Zugüberwachungsstram erregt wird, die magnetischen Flüsse im Transf ormator G1 und G2 periodisch umgekehrt werden mit einer Frequenz, die der Frequenz der Unterbrechung des vom Relais D empfangenen Zugüberwachungsstromes entspricht. Sekundärwicklung 184 des Transformators G1 ist durch einen Gleichrichter D mit einem Gleichstromrelais E1 verbunden. Der Gleichrichter D kann von jeder geeigneten Bauart sein und besitzt bei der dargestellten Ausführung vier Metalloxydgleichrichter 187, die so angeordnet sind, daß Strom in dem Relais E1 immer in einer Richtung· von der rechten Klemme zur linken Klemme des Relais fließt. Die - Änderungen des Kraftflusses im Kern des Transformators G1 verursachen Stromstöße in dem Relais E1, und um das Relais dabei zu unterstützen, seinen Arbeitskontakt 19ο11 während der aufeinanderfolgenden Stromstöße geschlossen zu halten, ist ein Metalloxydgleichrichter 188 parallel zum Relais E1 geschaltet. Diese Einheit 188 ist so angeordnet, daß skein en hohen Widerstand dem vom Gleichrichter L1 gelieferten Strom darbietet, dagegen einen niedrigen Widerstand dem Strom darbietet, welcher aus dem abnehmenden Felde der Relaiswicklung während der Pause zwischen aufeinanderfolgenden dem Relais zugeführten Impulsen hervorgeht. Infolge der Wirkung des Metalloxydgleichrichters 188 arbeitet daher das Relais E1 mit Verzögerung beim Abfallen. Dies stört aber nicht die schnelle Ansprechfähigkeit des Relais. Es ist auch hervorzuheben, daß die Metalloxydgleichrichter in D diese verzögernde Wirkung unterstützen, indem die Einheiten 187 zwei parallele Wege aufweisen, von denen jeder zwei der Einheiten hintereinander enthält und Strom in der gleichen Richtung gleiten, wie die Einheit 188 während der Aufnahme des Feldes von Relais E1.
In gleicher Weise ist ein zweites Relais E'1 mit Sekundärwicklung 184 des Transformators G2 durch einen Gleichrichter L2 verbunden und mit einem Metalloxydgleichrichter 188 versehen, der parallel dazu geschaltet ist.
Es ist bekannt, daß, wenn ein Transformator so berechnet ist, daß der Kern für eine zugeführte elektromotorische Kraft von einer Amplitude und Frequenz im wesentlichen gesättigt ist, ein gewisser Energiebetrag bei dieser Frequenz geliefert wird und bei höheren Frequenzen mindestens ebensoviel Energie geliefert wird, daß aber bei niedrigen Frequenzen mit gleicher Amplitude der elektromotorischen Kraft ein geringerer Energiebetrag von dem Transformator geliefert, wird. Dieses Prinzip wird hier benutzt, um zwischen dem Vorsichts- und Fahrtschlüssel auf dem Zuge eine Trennung zu ermöglichen.
Dies wird durch eine derartige Bewegung der Teile erreicht, daß, wenn der Kraftfluß im Transformator G1 3omal in der Minute umgekehrt wird, z. B. wenn Relais D den Vor.sichtsschlüsselstrom empfängt, der Kern des Transformators im wesentlichen gesättigt ist und Relais E1 mit genügender Energie beliefert wird, um. das Relais aufzunehmen. Hieraus folgt, daß Relais E1 auch erregt wird, wenn der Kraftfluß ioomal in der Minute umgekehrt wird, z.B. wenn Relais D den Fahrtschlüsselstrom empfängt. Transformator Q'2 ist so bemessen, daß, wenn der Kraftfluß ioomal in der Minute umgekehrt wird, sein Kern im wesentlichen gesättigt ist und genügend Energie dem Relais E2 zugeführt wird, um das Relais anziehen zu lassen. Wenn indes der Vorsichtsschlüsselstrom empfangen wird, ist Relais E2 nicht erregt, weil die Umkehrungen des Kraftflusses infolge der Sättigung des Kernes von der gleichen Amplitude sind, wie für den Fahrtschlüssel, und da sie ja weniger schnell sind, die dem Relais E'J
zugefiihrte Energie zur Erregung des Relais nicht ausreicht.
Es werde nunmehr angenommen, daß der Zug V durch die in der Zeichnung dargestellte Schienenstrecke fährt. Während der Zug in dem Abschnitt zur Linken von Punkt A ist, erregt der den Schienen dieses Abschnittes zugeführte Fahrtschlüsselstrom das Relais D mit Unterbrechungen im Verhältnis von ίο ι oo Perioden in der Minute. Die Relais E1 und E- 'Sind deshalb beide erregt, so daß Strom fließt von Batterie/7, durch Arbeitskontakt 189-189* des Relais E'2 zur Lampe 59 und diese Lampe erleuchtet, so daß sie das Fahrtsignal gibt. Sobald der Zug in Abschnitt A-B eintritt, setzt die Stromlosigkeit von Relais RA das Relais Kß in Tätigkeit. Relais PB wird erregt, und Relais KB arbeitet daher .mit 100 Perioden in der Minute. Die *o Schienen werden demnach mit Zugüberwa-■chungsstrom gemäß dem Fahrtschlüssel beliefert, so daß, wenn der Zug durch. Abschnitt A-B fährt, die Relais E1 und E'2 in ihrem Erregungszustand bleiben, die Lampe 59 erleuchtet bleibt und »Fahrt« anzeigt. Wenn der Zug in Abschnitt B-C einfährt, wird Relais RB stromlos und setzt Relais KP in Tätigkeit; Relais PB ist indes stromlos, so daß Relais KP mit 30 Perioden in der Minute arbeitet. Zugüberwachungsstrom wird ;' demnach den Schienen des Abschnittes B-C j gemäß dem Vorsichtsschlüssel zugeführt. Re- I lais D wird daner mit 30 Unterbrechungen : in jeder Minute erregt. Infolgedessen werden die Kraftflüsse in den Transformatoren G1 und Gä 3omal in jeder Minute umgekehrt. ■ Die somit dem Relais £-' zugeführte Energie ; reicht nicht aus, um dieses Relais in seinem ! Erregungszustand zu halten, so daß dieses ' Relais sich öffnet, aber Relais EL wird in | seinem Erregungszustand gehalten. Strom \ fließt dann von Batterie/7 über Ruhekontakt 189-189* des Relais E'2 und Arbeitskontakt : 190-190° des Relais E1 zur Lampe 60 und erregt diese Lampe, so daß sie. »Vorsicht« zeigt. Würde der Zug in dem Abschnitt : rechts von PunkfC eintreten, so würde Re- | lais D nicht mehr vom Zugüberwachungsstrom ι durchflossen und dauernd stromlos werden, ' so daß die Relais E1 und E2 beide .nicht : erregt sein würden und Strom von der Batterie F zur Lampe 61 über Ruhekontakt i 189-189* des Relais E2 und Ruhekontakt \ 190-190* des Relais E1 fließen würde. Lampe ; 61 würde dann leuchten und »Halt« an- \ zeigen.
Wenn der Zug den Abschnitt A-B verläßt, erregt der nächste Schienenstromimpuls das Relais RA und öffnet den Nebenschluß um den Teil der Windung 103, der dann in den Arbeitsstromkreis des Relais Kn eingeschlossen ' ist. Hierdurch wird die Arbeit dieses Relais eingestellt und die Unterbrechung in dem Schienenstrom, der diesem Abschnitt zugeführt wird, zum Aufhören gebracht. Zu gleieher Zeit unterbricht die Stillsetzung des Relais K.B gänzlich die Zufuhr von Zugüberwachungsstrom. zu dem Schienen des Abschnittes. Itl gleicher Weise hört, wenn edn Zug einen der übrigen Abschnitte verläßt, die Arbeit des sahlüsselstromgebendan Relais für diesen Abschnitt sogleich auf, und es wird alsdann ununterbrochener Schienenstrom den Schienen des Abschnittes so lange zugeführt, wie der Abschnitt unbesetzt ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrisch betriebene Eisanlbahnsignaleimrichtung, bei der entsprechend den jeweiligen Verkehrszuständen auf der Strecke (besetzte bzw. freie Blookabschnitte) isolierten Schienenabschnitten selbsttätig in einem bestimmten Takt geschlossener und unterbrochener Signalstrom (Schlüsselsignalstrom) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der SignaLstrom (niedrigfrequenter Wechselstrom) nur bei besetztem Blockabschnitt als Schlüsselsignalstrom, bei freiem Blockabschnitt dagegen als stetig fließender S tram zugeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blockabschnitte (A-B, B-C usw.) mit je einer Relaisanordnung (QA, QB, Q", Abb. 1 bzw. KA, KB, Kc, Abb. 5, 6 und 7) verbunden sind, welche bei Eintritt eines Fahrzeuges in den Blackabschnitt selbsttätig den Takt des Schiüsselsiginalstromes hervorruft, und zwar entsprechend der Besetzung des vor auslaugenden Bladkabschnittes.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, da- ■ durch gekennzeichnet, daß das den Takt des Schlüsselsignalstromes hervorrufende Relais (QA, QB, Qc bzw. KA, KB, Kc) mit zwei Reihen van Kontakten (20 und 26 bzw. 106 und 107) versehen ist, die zeitweise geschlossen werden, wenn das Relais (QA, QB, QC bzw. KA, KB, Kc) in Wirkung gesetzt wird und dadurch den bei unbesetztem Blockabschnitt(A-BjB-C usw.) diesem zugeführten stetig fließenden Strom in eine Folge von verschieden lange anhaltenden Stromflüssen und Stromunterbrechungen verändern, je nachdem ob der eine oder der andere Kontakt das Relais (Q-4, QB, QC bzw. KA, KB, KP) wirksam ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dein
    Relais (KA, KB> Kc, Abb. 7) in einem bestimmten Takt hervorgerufenen Stromflüsse des Sdhlüsselsignalstromes abwechselnd von der einen oder der anderen von zwei verschiedenen Frequenzen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer Wechselstromquelle [N) gelieferte Erreigungsstrom für das dan Takt des tjchlüsselsignalstromes hervorrufende Relais [KA, j(B} Kp3 Abb. 7) in einem Gleichrichter (151) gleichgerichtet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023791B (de) * 1951-02-06 1958-02-06 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung fuer einen selbsttaetigen Streckenblock mit Gleisstromkreisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1023791B (de) * 1951-02-06 1958-02-06 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung fuer einen selbsttaetigen Streckenblock mit Gleisstromkreisen

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