DE489209C - Antrieb fuer elektrische Schalter - Google Patents

Antrieb fuer elektrische Schalter

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DE489209C
DE489209C DEM95309D DEM0095309D DE489209C DE 489209 C DE489209 C DE 489209C DE M95309 D DEM95309 D DE M95309D DE M0095309 D DEM0095309 D DE M0095309D DE 489209 C DE489209 C DE 489209C
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switch
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switching
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DEM95309D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

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  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

Elektrische Schalter, die zur Betätigung große Kraft erfordern, werden meistens durch solche elektrische Antriebe eingeschaltet, die mittels Übersetzungsglieder, z. B. Zahnradgetriebe, die Einschaltkraft überwinden. Wenn nun während des Einschaltvorganges im Steuerstromkreis des elektrischen Antriebes ein Stromunterbruch eintritt, sei es durch Aussetzung der Stromquelle infolge Durchschmelzen einer Sicherung oder unrichtiger Handhabung des Steuerschalters usw., so kehrt der Schalter nur langsam in seine Ausschaltstellung zurück, weil das Zahngetriebe für den ausschaltenden Schalter als Bremse wirkt. Dieser Umstand kann z. B. bei Ölschaltern, besonders solchen mit Stufenwiderständen, zu gefährlichen Explosionen führen, weil infolge der geringen Ausschaltgesehwimdigkeit unter obenerwähnten Umständen der Ausschaltlichtbogen zu lange stehenbleibt, oder weil die Stufenwiderstände durchbrennen.
Diesem Fehler könnte man dadurch begegnen, daß ein unter dem Einfluß des Einschaltstromes stehendes Origan den Schalter vom Antrieb selbsttätig entweder durch Ausrücken des Zahngetriebes oder eine am Getriebe angebaute, elektrisch betätigte Entkupplungsvorrichtung abkuppelt, sobald der Einschaltstrom bzw. die Antriebskraft ausbleibt.
Der obenerwähnte Fehler kann aber wiederum eintreten, wenn beispielsweise am Getriebe ein mechanischer Defekt sich einstellt, z. B. ein Zahnbruch. In diesem Falle kann der Schalter ebenfalls in irgendeiner Schaltlage steckenbleiben und zu Explosionen führen. Ganz besonders gefährlich ist ein solcher Bruch, wenn sich die Kontakte bereits berührt haben; die ganze Schalterbewegung erfährt dann einen Ruck entgegen der Einschaltrichtung, und es entsteht dadurch, an den Kontakten ein Dauerlichtbogen. Genau dasselbe ereignet sich beim Einschalten unter hohem Kurzschlußstrom, indem dessen elektrodynamische Kraftwirkung auf die Schalttraverse diese entgegen der Einschaltriclttuug abtreibt und die Antriebskraft überwindet. Dies führt zur explosionsartigen Ölgasentwicklung und zur Verschweißung der Kontakte. Der elektrodynamische Effekt wirkt sich auch bei Schaltern mit einer vom Kurzschlußstrom abhängigen Maximalstromauslösung aus, ganz besonders bei solchen mit Zeitauslösung; denn durch das Ansprechen eines Relais und dessen zugehörigen Auslösemagneten tritt in der Ausschaltbewegung des Schalters eine zu große Verzögerung ein.
Die Erfindung behebt nun diese Mängel dadurch, daß jede auch .geringe Rückwärtsbewegung des Schalters während des Einschaltvorganges zur Auslösung einer bereits vorhandenen Freilaufkupplung ausgenutzt wird, so daß der Schalter bei einer mechanischen Beschädigung der Antriebsmittel sowie beim Einschalten unter hohem Kurzschlußstrom selbsttätig mit voller Geschwindigkeit ίο ausschaltet.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt schematisch Abb. ι der Zeichnung. Darin bedeutet ι einen elektrischen Antriebsmotor, welcher mittels Zahnräder 2, 3 und einer unrundein Scheibe 4 den Schalthebel 5 dreht und damit den Schalter 7 einschaltet. Die gezeichnete Lage stellt den vollendeten Einschaltvorgang dar. Der Drehsinn der Einschaltbewegung der Antriebsvorrichtung ist durch einen Pfeil α angedeutet. Ein Hebel 9 ist auf der Schaltwelle derart aufgeklemmt, daß die dadurch erzeugte Reibung genügt, über Gestänge 12 und Hebel 13 eine Freilaufkupplung 6 auszulösen, sobald sich die Schaltwelle entgegengesetzt der Pfeilrichtungß, d.h. in der Ausschaltridhtung, bewegt. Der Hebel 9 bewegt sich schon im Anfang der Einschaltbewegung bis zu einem Anschlag 10, welch letzterer die Weiterbewegung des Hebels 9 bis zur. vollendeten Einschaltstellung des elektrischen Antriebes verhindert. Bleibt nun im Bereich des Einschaltvorganges an irgendwelchem Punkt des Einschaltweges der Betätigungsstrom des Antriebsmotors 1 aus, dann wird die Schaltwelle vermittels einer Rückstellfeder 8 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles a, d. h. in die Ausschaltrichtung, gezogen. Dabei wird der Hebel 9 gegen den Anschlag 11 gedreht und während dieser Bewegung über Gestänge 12 und Hebel 13 die Freilaufkupplung 6 betätigt. Der Schalter löst momentan und unabhängig von der Rückstellbewegung des Zahnradgetriebes 2, 3 und dessen Motor 1 aus, 4-5 Statt daß Hebel 9 durch Reibung mitgenommen wird, könnte er auch lose auf der Schaltwelle gelagert sein und durch irgendeine bekannte, von der Schaltwelle angetriebene Freilaufvorrichtung angetrieben werden. Abb. 2 zeigt z. B. eine Freilaufvorrichtung mit Steigrad und Klinke. Das Steigrad 16 sitzt fest auf der Schaltwelle. Der Hebel 9 mit seiner in das Steigrad greifenden Klinke 17 bewirkt die Auslösung des Schalters, wenn eine der Einschaltrichtung α entgegengesetzte Drehbewegung der Schaltwelle erfolgt. Abb. 3 zeigt zürn selben Zweck eine Freilaufvorrichtung mit Kugelsperrung. Der Hohlzylinder 18 sitzt fest auf der Schaltwelle. Der Hebel 9 besitzt einen Arm mit schräger Fläche, auf welcher eine Kugel 19 ruht. Dreht die Schaltwelle in die Ausschaltrichtung, so keilt sich die Kugel zwischen der schrägen Fläche und dem Hohlzylinder 18 ein, wodurch ebenfalls die Auslösung des Schalters erfolgt.
Bei dem gezeigten Schalterantrieb wird bei einem Zahnbruch oder beim Einschalten unter sehr starken Kurzschlußströmen der Schaltmechanismus sofort eine Rückwärtsbewegung ausführen, welche die Auslösung vermittels des Hebels 9 über die Freilaufkupplung veranlaßt. Bei Zahnbruch, z. B. am Zahnrad 3, wird letzteres nicht mehr in der Pf eiliichtung weiterbewegt, es erfährt sogar eine Rückwärtsbewegung um wenigstens eine Zahnteilung entgegen dem Drehsinn«. Denn sobald eine solche Beschädigung eintritt, wirkt die Rückstellfeder 8 und das auf der Scheibe 4 abgestützte Schalterdrehmoment dem Einschaltsinne entgegen, bis der nächste Zahn des Rades 3 an einem Zahn des Rades 2 wieder angreift. Im Moment der Beschädigung wird aber durch die daraus sich ergebende Rückwärtsbewegung über den Hebel 9 der Schalter sofort ausgelöst. Ohne diese letztere Einrichtung würde jeder Zahn des Rades 2 denjenigen Zahn nächst der Zahnlücke erst ein Stück weit bewegen, um ihn gleich darauf wieder freizugeben,- wodurch der ganze Einschaltmechanismus eine Hinundherbewegung ausführen, also ins Pendeln geraten würde. Stellt sich ein solcher Zahnbruch bei der Kontaktberührung des Schalters 7 oder im Moment der Lichtbogenzündung über die Kontaktstrecke der sich nähernden Kontakte ein, dann sind Schalterexplosionen unvermeidlich.
Beim Einschalten auf große Kurzschlußströme können die daraus sich, ergebenden Kräfte an den Kontaktstellen und auf die bewegliche Schaltertraverse derart anwachsen, daß das Einschaltdrehmoment des Antriebes über den Hebel 5 und die Scheibe 4 überwunden wird.
Diese Kraftäußerung hat aber die sofortige Rückwärtsbewegung der Antriebswelle und damit des Hebels 9 zur Folge, wodurch die Ausschaltung des Schalters erfolgt, noch bevor die elektrische Auslösevorrichtung, Auslösemagnet 14 und Auslöserelais 15, wirken konnte. Es wird also sowohl bei irgendeiner mechanischen Beschädigung zwischen dem Antriebsmittel und dem Schaltmechanismus die sofortige Ausschaltung des Schalturs erreicht, als auch dann, wenn das Antriebsmittel aus irgendeinem Grunde versagt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Antrieb für elektrische Schalter mit Freilaufkupplung und Abtrennung des Schalters von der Antriebskraft, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Ein-
    schaltbewegung beim Ausbleiben der An- , triebslcraft oder bei Bruch in den Ge- , trieben erfolgende Rückwärtsbewegung des ' Antriebs für die Auslösung der Freilaufkupplung wirksam gemacht wird.
  2. 2. Schalterantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkupplung : des Schalters von seiner Antriebsvorrichtung durch ein von der Schaltwelle mittels . Reibung angetriebenes Organ (9) erfolgt.
  3. 3. Schalterantrieb nach Anspruch 1, da- i
    durch gekennzeichnet, daß die Abkupp lung des Schalters von seiner Antriebsvorrichtung durch ein von der Schaltwelle mittels Steigrad und Klinke (Abb. 2) angetriebenes Organ erfolgt.
  4. 4. Schalterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkupplung des Schalters von seiner Antriebsvorrichtung durch ein von der Schaltwelle mittels einer Kugelsperrvorrichtung (Abb. 3) angetriebenes Organ erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM95309D 1926-06-14 1926-07-11 Antrieb fuer elektrische Schalter Expired DE489209C (de)

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ID=4478742

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DEM95309D Expired DE489209C (de) 1926-06-14 1926-07-11 Antrieb fuer elektrische Schalter

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CH (1) CH120622A (de)
DE (1) DE489209C (de)
GB (1) GB272498A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280967B (de) * 1961-02-14 1968-10-24 Gen Electric Betaetigungsmechanismus fuer einen elektrischen Schalter mit einer Nockenscheibe zur UEbertragung von durch einen Motor erzeugten Kontaktschliessungskraeften

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GB272498A (en) 1927-11-17
CH120622A (de) 1927-06-01

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