DE488639C

DE488639C - In der Gemischleitung eines Sternmotors angeordnetes Kreiselgeblaese

Info

Publication number: DE488639C
Application number: DEA49814D
Authority: DE
Original assignee: Armstrong Siddeley Motors Ltd
Current assignee: Armstrong Siddeley Motors Ltd
Priority date: 1926-03-23
Filing date: 1927-01-19
Publication date: 1930-01-09

Description

In der Gemischleitung eines Sternmotors angeordnetes Kreiselgebläse Die Erfindung betrifft ein in der Gemischleiteng eines Sternmotors angeordnetes Kreiselgebläse.
Die bisher bekannten Einrichtungen, bei denen das vom Vergaser gelieferte Gemisch durch ein Gebläse verdichtet wird, haben. den Nachteil, daß das Gemisch radial in das Gebläse eingeleitet ist, so daß die Flügel desselben nur hintereinander auf das G(er misch einwirken und deshalb nur eine sich allmählich verstärkende Verdichtung desselben veranlassen konnten, ohne dabei irgendwelche Mischwirkung auf die vom Vergaser kommenden Gase auszuüben. Eine guVo wirtschaftliche Leistung der Maschine ist aber in mehr oder weniger hohem Grade von der intensiven Mischung der den Vergaser verlassenden Gase abhängig, so daß bei den mit bisherigen Einrichtungen versehenen Brennkraftmaschinen diese Höchstleistung nicht erreicht wird, häufig sogar infolge der ungenügenden Mischung Versager in der Zündung auftreten.
Diese Nachteile sind durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt; erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß icn Gehäuse des Gebläses zwei von den Gebläsefl ügeln bestrichene Kammern vorgesehen sind, von denen die äußere als Ringkammer ausgebildet und mit den zu den Zylindern des Sternmotors führenden Zweigrohren verbunden ist, während die innere durch zwei konzentrisch enge-, ordnete trichterförmige Wände gebildet und an ihrem verjüngten Ende, der Zuflußseite, finit der vom Vergaser kommenden Gemischleitung, an ihrem äußeren Umfang, der Abflußseite, durch einen schmalen übergangsquerschnitt mit der äußeren Ringkammer verbunden ist.
Mit Hilfe dieser Einrichtung treten die vom Vergaser kommenden Gase axial in der Mine des Gebläsegehäuses ein und wiexden nach allen Seiten gleichmäßig gegen die wirksame Fläche der Gebläseflügel verteilt, so daß diese neben ihrer Verdichtungswirkung gleichzeitig eine äußerst innige Mischung der Gase untereinander herbeiführen.
Dabei kann das Gebläsegehäuse aus einem flachen, geschlossenen, zur Lagerung der Flügelradwelle dienenden Deckel und einer die Zweigrohransc'hlüsse tragenden Ringwand bestehen, die die äußere Ringkammjer umschließt, während die innere tricäterförmigje Ringkammer von einem den Anschlußstwtzen für die Gemischleitung tragenden zweitien Deckel, der in der Mitte trichterförmig hochgezogen und gegen den Umfang hin zur Bildung des schmalem Übergangsquerschnittes vertieft ist, sowie von der bogenförmigen, mit einer kegeligen Nabe in die innere Kammer hineinragenden Radscheibe des Gebläses begrenzt ist, damit der Durchlaß der inneren Kammer einen V-fÜrmigen Querschnitt erhält, der sich schon vor dem schmalen übergangsquerschnitt diffusorartig verjüngt.
Durch diese Einrichtung ist ein einfacher, wenig Raum beanspruchender Aufbau erreicht, was für viele Verwendungszwecke der Brennkraftmaschinen von ausschlaggebender Bedeutung ist. Außerdem wird durch die Art der Führung der Gase die Vermischung 8mselben so unterstützt, daß der Niederschlag von Brennstoff unter allen Umständen verhindert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist ein axialer Schnitt des Zuführungssystems und zeigt auch einen Teil der mit diesem verbundenen Maschinenkurbelkanuner.
Abb. a zeigt einen unvollständigen. Schnitt nach Linie II-II der Abb, i.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist eine Endplatte z der Kurbelkammer 3 mit einem hervorstehenden Flansch 4 versehen, der die äußere Wandung einer ringförmigen Kammer 5 bildet. Dieser Flansch ist mit im Winkel hervorspringendea Stutzen. 6 versehen, die durch radiale oder nahezu radiale Rohre 7 mit den. verschiedegen Zylindern verbunden sind.
Mit dieser Endplatte z ist durch Bolzen ein die mit Stutzen 6 versehene Ringkammer 5 bildender Deckel 8 verbunden, -der so gestaltet ist, daß er sich zunächst bei. 9 der Kurbelkammerendplatte z nähert und dort bei 9o einen schmalen, ringfönnigen Spalt frei läßt. Alsdann krümmt er sich bei io von der Endplatte a ab nach der Achse o, o hin, so daß eine konische Kammer i i :entsteht, die durch den --erwähnten Spalt 9o mit der Ringkammer 5 Verbindung hat. Der Deckel 8 ist mit einer zweckmäßig abwärts gerichteten Abzweigung 12 versehen, mit der der Vergaser 13 verbunden wird. Auf diesie Weise wird zwischen der Endplatte z und dem Deckel 8 eine äußere Ringkammer 5 gebildet, die durch den Spalt 9o an eine innere, ungefähr konische Kammer i i angeschlossen ist, welche eine Verbindung zwischen der Ringkammer 5 und der Vergaserbefestigung darstellt.
In der Verbindungskammer i i und längs der Maschinenachse o, o liegt eine umlaufende Welle 14, die von der Kurbelwelle 15 angetrieben werden kann. und im vorliegleuiden Fall einen Teil derselben bildet. Diese Welle 14 trägt die Gebläsefllügel 16, die in den kegeligen Teil. der Verbindungskammer z i greifen und ad einer Scheibe 17 befestigt sind, deren Nabe 18 auf der Welle 14 durch eine Haltevorrichtung i9 befestigt ist. Die äußeren Enden dieser Flügel reichen über die Kante der Scheibe 17 hinweg in die Ringkammer 5 hinein, deren Querschnitt sie sich soweit als möglich anpassen.
Die inneren Emden 16o der abwechselnden Flügel 16 können gegen die Drehachse unter Winkeln geneigt sein, die von denen der benachbarten Flügel verschieden sind, um das Fließen der Luft zwischen den Flügeln zu verbessern.
Das Gemisch wird in die Maschinenzylinder vom Vergaser 13 durch die kegelige Verbindungskammer I I, die Ringkammer 5 und das radiale Leitungsrohr 7 hereingezogen, wobei seine gleichmäßige Verteilung durch die besondere Anordnung und Gestaltung der Gebläsekammer herbeigeführt wird. Ist das Gebläse mit einem Getriebe versehen, so kann es ,das Gemisch auch unter Druck zuführen.
Gegebenenfalls kann. mit der Gebläsewell@e 14 eine dünne Welle zo verbunden sein, die von .einem Lager z i im - Deckel! 8 gestütt ist. Wird zum Antrieb des Gebläses ein Getriebe benutzt, so kann die Welle zo zu dessen Aufnahme und (oder) jenseits des Deckels 8 zur Verbindung mit Zubehör oder anderen Teilen dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In -der Gemischleitung eines Sternmotors angeordnetes Kreiselgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebl;ä.segehäuse zwei von den GebläseflÜgeln (16) bestrichene Kammern (5 und ii) enthält,. eine innere (i i.) und ;eine äußere (5), von denen die ,äußere (5) als Ringkammer ausgebildet und mit den zu den Zylindern des Sternmotors führenden Zweigrohren. (7) verbunden ist, während die innere (i i) durch zwei. konzentrisch angeordnete trichterförmige Wände gebildet und an ihrem verjüngten Ende (Z,u:-flußseite) mit der vom Vergaser kommenden Gemischleitung (1z), an ihrem äußeren Umfang (Abflußseite) durch einen schmalen ringförmigen übergangsquerschnitt (9o) mit der äußeren Ringkammer (5) verbunden ist: z. Kreiselgebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebljäsege'h_ä_use aus einem flachen, geschl'ossienen, zur Lagerung der Flügelradwelle (14) dienenden Deckel (17) und einer die ZweigrohranscMüsse tragenden Ringwand (4) besteht, welche die äußere Ringkammer (5) umschließt, während die innere trichterförmige kingkaxnm@er (I i ) von einem den - Anschlußstutzen (12) für die Gemischleitung tragenden zweiten Deckel (io), der in der Mitte trichterförmig hochgezogen und gegen den Umfang hin zur Bildtung des schmalen Übergangsquerschnitts (9o) vertieft ist, sowie von der bogenförmigen, mit einer kegeligen Nabe in die innere Kammer (I I) hineinragenden Radscheibe (17)des Gebläses begrenzt ist, in der Weisse, daß der Durchlaß der inneren Kammer (i i ) einen V-förmigen Querschnitt erhält, welcher sich schon vor dem schmalen übergangsquerschnitt (9o) diffusorartig verj üngt.