DE488453C - Eisenbahnsicherungsanordnung fuer Fahrzeuge mit Wachsamkeitshebel und Zwangsbremsungan haltzeigenden Hauptsignalen - Google Patents

Eisenbahnsicherungsanordnung fuer Fahrzeuge mit Wachsamkeitshebel und Zwangsbremsungan haltzeigenden Hauptsignalen

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Publication number
DE488453C
DE488453C DEL72977D DEL0072977D DE488453C DE 488453 C DE488453 C DE 488453C DE L72977 D DEL72977 D DE L72977D DE L0072977 D DEL0072977 D DE L0072977D DE 488453 C DE488453 C DE 488453C
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DE
Germany
Prior art keywords
lever
vigilance
safety arrangement
vehicles
railway safety
Prior art date
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Expired
Application number
DEL72977D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE488453C publication Critical patent/DE488453C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1929
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
an haltzeigenden Hauptsignalen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1928 ab
Bei Zugsicherungsanlagen hat man in neuerer Zeit zur Erhöhung der Sicherheit eine Unterscheidung der Beeinflussungspunkte in solche, die während des normalen Betriebes durch Betätigen eines Wachsamkeitshebels überfahren werden können, und solche, bei denen dies nicht möglich ist und die somit im Beeinflussungszustande eine absolute Fahrsperre darstellen, vorgenommen. Mit ersteren werden gewöhnlich die Vorsignale, die bei Wachsamkeit des Führers überfahren werden dürfen, und mit den letztgenannten Beeinflussungspunkten die Hauptsignale, deren Überfahren normalerweise verhindert werden soll, ausgerüstet. Nun kann jedoch der Fall eintreten, daß bei Sonderfahrten ein Zug oder eine Lokomotive ungehindert die gesamte Strecke durchfahren muß. Der Zugführer erhält zu einer solchen Fahrt einen schriftlichen Befehl und damit die Erlaubnis,
ao alle vorhandenen Signale ohne Rücksicht auf ihre Stellung zu überfahren. Bei Anwendung der absoluten Fahrsperre würde ein solcher Zug jedoch bald stehenbleiben, falls nicht dem Lokomotivführer neben der Erlaubnis auch die
as Möglichkeit gegeben wird, die Wirkung der absoluten Fahrsperre an Haltsignalen aufzuheben. Vorliegende Erfindung betrifft einen kombinierten Schalter für diese Zwecke, der in Form eines Hebelschalters ausgeführt wird und dessen Betätigung nach der einen Seite das Überfahren von Warnsignalen ermöglicht, während die Betätigung nach der anderen Seite die Wirkung der absoluten Fahrsperre aufhebt. Diese letztere Betätigung wird jedoch normalerweise durch einen plombierten Sperrhebel unmöglich gemacht.
Die Einrichtung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. In den Abb. iaundib, die eine Vorder- undeine Seitenansicht darstellen, bedeutet 1 eine Grundplatte, auf welcher die einzelnen Teile des Schalters und der zu betätigenden Kontakte befestigt sind, und zwar ist 2 eine mit der Grundplatte fest verbundene Leiste, in welcher der Hebelschalter 3 drehbar gelagert ist. Das zur Betätigung der Kontakte 7 bzw. 15 dienende eine Ende des Hebels 3 trägt eine Rolle 4, um ein Klemmen des Hebels 3 zu vermeiden. Zwischen Klotz 8 und Kontaktfedern 7 und 15 befinden sich zwei Druckfedern 5 und 18, deren Widerstand bei Betätigen des Hebels überwunden werden muß. Die Bewegung der Federn 5 und 18 wird durch Isolierbolzen 6 auf die Kontaktfedern übertragen. Der Hebel 3 wird in seiner gesperrten Stellung einerseits durch die Nase 17 des Sperrhebels 12 und andererseits durch die gegen die Rolle 4 drückende Feder 5 festgehalten, während die Feder 18 gegen den Distanzstift 16 anliegt. Die Anordnungen und die verschiedenen Stellungen des Sperrhebels 12 und eines dritten (Ver-
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Mayer in Berlin-Charlottenburg.
Schluß-) Hebels 13 sind in den Abb. 2 und 3 näher erläutert. Abb. 2 zeigt den Sperrhebel, wenn die Plombe gelöst und die Betätigung des Wachsamkeitsschalters nach beiden Seiten freigegeben ist. Der dritte Hebel 13 enthält noch einen durchbohrten Flansch 15, der mit einer entsprechenden Bohrung im Griff des Hebels 12 zusammengebracht werden kann und dann durch die Plombe 14 an jeglicher Bewegung gehindert wird.
Abb. 3a zeigt den Hebelschalter in Verschlußstellung von vorn gesehen. Die Nase 17 des Hebels 12 liegt fest gegen den Hebelschalter 3 an, und zwar infolge des Druckes einer nicht ge-"zeichneten Feder 6 (s. Abb. 1) auf die Rolle. Der Verschlußhebel 13 ruht mit seinem Flansch 15 auf dem Griff des Hebels 12, und die Plombe 14 ist durch die beiden übereinanderliegenden Bohrungen des Flansches und des Hebelgriffes hindurch befestigt, so daß eine unbefugte Betätigung des Schalters 3 nicht möglich ist.
Abb. 3b zeigt die Anordnung des Schalters, von oben gesehen, ebenfalls in der verschlossenen Stellung. Man erkennt, wie die Nase 17 fest
«5 gegen den Hebel 3 anliegt. Zum Vergleich ist (gestrichelt) noch einmal die Freigabestellung, d. h. wenn der Hebel 12 nach rechts bewegt worden ist, dargestellt. Alles übrige ist aus der Zeichnung ersichtlich. Die Stromanschlüsse zu den einzelnen Federn, die in der Abb. 1 nicht mit eingezeichnet sind, gehen durch das Anschlußrohr g„ welches fest mit der Grundplatte 1 verbunden ist, nach außen zu den entsprechenden Betä
tigungsrelais usw. Das Ganze wird überdeckt von einer Schutzkappe 11, die mit Schrauben an 35 der Grundplatte befestigt ist, an der Seite jedoch, an der sich der Wachsamkeitsschalter befindet, offen bleibt, so daß der Lokomotivführer etwa mit dem Daumen und dem Zeigefinger bequem hineingreifen und den Hebel- 40 schalter nach der einen oder anderen Richtung bewegen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Eisenbahnsicherungsanordnung für Fahrzeuge mit Wachsamkeitshebel und Zwangsbremsung an haltzeigenden Hauptsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsamkeitshebel (3), der im normalen Betrieb nur nach einer Seite betätigt wird und dadurch das Überfahren von in Warnstellung befindlichen Vorsignalen ermöglicht, bei Sonderfahrten nach Lösen einer Plombe (14) auch nach der anderen Seite umgelegt werden kann und hierdurch die Zwangsbremsung aufgehoben, somit das Überfahren des haltzeigenden Hauptsignals gestattet wird.
2. Eisenbahnsicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsamkeitshebel (3) als Schalthebel ausgebildet ist und mechanisch durch einen zweiten Hebel (12) in der einen Drehriebtung
■ gesperrt wird, indem letzterer· gegebenenfalls durch einen dritten Hebel (13) in der sperrenden Stellung festgehalten und durch eine Plombe gesichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL72977D 1928-09-27 1928-09-27 Eisenbahnsicherungsanordnung fuer Fahrzeuge mit Wachsamkeitshebel und Zwangsbremsungan haltzeigenden Hauptsignalen Expired DE488453C (de)

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