DE485332C - Festspanneinrichtung fuer die Werkzeuge landwirtschaftlicher Geraete - Google Patents

Description

Bei landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten ist es infolge verschiedener Ursachen, beispielsweise Bodenverhältnisse, Abnutzung u. dgl. notwendig, daß das Werkzeug allseitig verstellt werden kann.

Mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist diese Möglichkeit gegeben, und zwar gestattet diese Befestigungsvorrichtung jede nur wünschenswerte Verstellbarkeit, sei es von oben nach unten, sei es von rechts; nach links, oder sei es auch in jedem Winkel.

In der Hauptsache besteht die Befestigungsvorrichtung aus einem Bügel, welcher vorteilhaft am Rahmen der Maschine angebracht wird. Dieser Bügel ist mit Schraub einrichtung ausgestattet. Außerdem befinden sich in diesem Bügel zwei Backen, welche als Lager für einen Kugelgriff dienen, der entweder fest an dem zu verspannenden Teil sitzt, oder auch aus selbständigen Teilen bestehen kann. Bei einer derartigen Einrichtung genügt einfach eine Feststellung mit Hilfe eines Schraubenschlüssels, während das Werkzeug jegliche Bewegung im Raum vollführen kann und in jeglicher Lage feststellbar ist.

In der Zeichnung ist die Einrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Einrichtung von der Seite gesehen,

Abb. 2 ist ein Schnitt nach C-D (Abb. 3), Abb. 3 zeigt die Einrichtung von oben gesehen,

Abb. 4 ist ein Schnitt nach A-B (Abb. 1), An dem Rahmen,« der Maschine sitzt ein mit Spannschraube^ versehener Bügele, und zwar so-, daß der Rahmen durch zwei viereckige Löcher δ durch die Bügelseiten hindurchgeht. Der Bügel kann also ohne weiteres an dem Rahmen der Maschine hoch und niedrig gestellt werden. Zwischen der Rahmenkante α und der Schraube el sind in dem Bügel zwei Lagerstücke e und / angebracht, welche Ausschnitte haben, mit denen sie sich in die Seiten des Bügels c und Rahmen α einlegen. Die Lagerstücke haben also somit einesteils in dem Bügel c eine Führung und andererseits hat das Lagerstück e an dem Rahmen α einen Anschlag. Die gegenüberstehenden Seiten der Lagerstückee und/ sind halbkugelförmig ausgespart, so· daß, wenn sie aneinanderliegen, eine Kugelfläche entsteht. In diesem Kugelratim lagert nun ein Kugelstück, welches aus zwei Hälften g und h besteht. Dieses Kugelstück hat eine entsprechende Öffnung, durch welche der „Schaft/ des arbeitenden Werkzeuges hindurch-

geht. Das Werkzeug kann also allseitig in der Kugelöffnumg· der Lager &, f mit seinem, wenn man so sagen darf, um den Schaft/ herumgedrehten Kugelgriffh, g verdreht werden. Zur Förderung· der Beweglichkeit sind auch noch die Lagerstücke e, f da konischen Ausschnitten versehen, wie es aus Abb. 2 ersichtlich ist. Die Bewegung von oben nach uniten geschieht einfach dadurch. ίο daß man den Bügele an dem Rahmen α auf und ab schiebt.

Die Handhabung der Einrichtung ist die möglichst einfachste. Wenn man das Werkzeug verstellen will, löst man nur die Schraube d, bringt den Schaft i bzw. das daransitzende Werkzeug in die entsprechende Stellung und schraubt einfach die Schraubet wieder fest.

Es ist nun nicht notwendig, daß der Griffe,h für den Schaft/ aus zwei Hälften besteht. Er kann auch aus mehreren Teilen bestehen. Er kann auch eine ungeteilte Kugel sein, durch welche einfach der Schaft i hindurchgesteckt wird. Schließlich kann er auch noch mit dem Schaft i aus einem Stück bestehen, bzw. an demselben festsitzen.

Die ganze Einrichtung kann so· getroffen werden, daß eine Vertauschung· von Rahmen a. und dem Schaft/ stattfindet, d.h. also·, daß die Befestigung, welche für den Rahmen a 30 vorgesehen ist, für den Schaft i vorhanden ist und umgekehrt, diejenige, welche für den Schaft j angegeben ist, für den Rahmen a benutzt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Festspanneinrichtung für die Werkzeuge landwirtschaftlicher Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugstiel von einem aus einem oder mehreren Teilen bestehenden Kugelgriff (g, K) umfaßt wird, der in einem verschiebbaren Bügel (c) vermittels Lagerschalen {e, f) gelagert ist, welch letztere sich in dem Bügel (c) ver-■schieben und an den Rahmen, (a) der Maschine anlegen können, so daß durch Anziehen oder Lösen einer im Bügel (c) geführten und gegen das Lager wirkenden Stellschraube {cL) das Lager mitsamt dem Werkzeugstiel festgeklemmt oder gelöst wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen