DE483549C - Vor dem Flugloch anzubringende Vorrichtung zum Fangen von Bienenschwaermen - Google Patents
Vor dem Flugloch anzubringende Vorrichtung zum Fangen von BienenschwaermenInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K57/00—Appliances for providing, preventing or catching swarms; Drone-catching devices
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Fangen von Bienenschwärmen.
Der Zweck der Erfindung ist, die Einrichtung so zu treffen, daß entweder der ganze
Bienenschwarm oder die Bienenkönigin allein gefangen werden kann, wobei im Gegensatz
zu den bisher bekannten Vorrichtungen der Bienenschwarm erst nach dem Schwärmen
bei der Rückkehr in den Bienenstock durch freiwilliges Ansetzen bei der in einem besonderen
Raum der Vorrichtung zurückgehaltenen Bienenkönigin gefangen wird. Zu diesem
Zweck besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem vor einem beliebigen
Bienenstock angeordneten kastenartigen Behälter o. dgl.; in dem ein nach außen durch
ein Gitter oder Netzwerk abgeschlossener Raum vorgesehen ist und ferner Klappen derart angeordnet sind, daß die Bienen, sofern
sie einzeln den Bienenstock verlassen, ungehindert ins Freie fliegen können, während
beim Ausschwärmen des ganzen Bienenschwarmes die Klappen o. dgl. durch den Schwarm selbst so eingestellt werden, daß
der Schwarm gezwungen wird, in den durch das Gitter abgeschlossenen Raum einzutreten.
Die Öffnungen in dem Gitter sind so bemessen, daß nur die Arbeitsbienen durch
das Gitter ins Freie gelangen können, während die Bienenkönigin und auch die Drohnen
in dem Raum zurückgehalten werden. An der den unmittelbaren Austritt des Bienenschwarmes
aus dem Bienenstock ins Freie verhindernden Platte ist erfindungsgemäß eine
Sperrvorrichtung vorgesehen, die die Klappe in der geschlossenen Stellung hält, so daß die
von dem Schwärmen zurückkehrenden Bienen nicht in den Bienenstock eintreten können,
sondern veranlaßt werden, sich in dem Raum in welchem die Bienenkönigin gefangen ist.
oder vor· dem Gitter abzusetzen. Um für den Fall, daß der Bienenschwarm nicht gefangen
werden soll, sondern die Bienen bei Rückkehr vom Schwärmen unmittelbar in den Bienenstock eintreten sollen, einen ungehinderten
Zutritt der Bienen zu dem Stock zu ermöglichen, sind Mittel vorgesehen, durch welche die erwähnte Sperrvorrichtung in geeigneter
Weise außer Wirksamkeit gesetzt werden kann.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Abb. ι ein Längsschnitt durch die Fangvorrichtung,
Abb. 2 eine Vorderansicht eines Teiles der Abb. i, während
Abb. 3 den unteren Teil der Abb. 1 in vergrößertem Maßstabe darstellt.
In der Zeichnung ist ο ein an der Vorderseite
offener kastenartiger Behälter, in wel-
chem ein durch ein senkrechtes Gitter ΐ nach
vorn hin abgeschlossener Raum h vorgesehen ist. Die Vorrichtung wird bei ihrer Verwendung
vor der Flugöffnung ρ eines in der Zeichnung nicht dargestellten Bienenstockes
beliebiger Bauart derart aufgehängt oder in geeigneter Weise so befestigt, daß eine an
der Rückwand des Behälters vorgesehene öffnung q mit der Öffnung ρ zur Deckung
ίο kommt. In dem unteren Ende des Raumes h sind zwei Klappen α und g vorgesehen. Vor
der Klappe a, die um ihr oberes Ende drehbar ist und gewöhnlich eine senkrechte Lage
einnimmt, ist eine senkrechte Platte & derart ig angeordnet, daß bei der Auslenkung der
Klappe α deren Unterkante gegen die Oberkante der Platte b zur Anlage kommt. Die
Klappe g ist so angeordnet, daß sie gewöhnlich unter der Wirkung ihres Eigengewichts
eine Lage einnimmt, in welcher sie den Raum k nach unten hin abschließt.
An der Vorderseite der Klappe α ist ein Sperrhaken c befestigt, dessen unteres Ende
bei der Drehung -der Klappe auf dem Flugbrett/ der Vorrichtung entlanggleitet. In
diesem Flugbrett ist eine Kerbe d vorgesehen, in welche der Sperrhaken c bei geschlossener
Stellung der Klappe α eingreift. An dem Fiugbrett / ist ferner eine um ihre
Mitte drehbare Leiste e vorgesehen, die durch Drehung in eine Lage gebracht werden kann,
in welcher sie die Kerbe d abdeckt, so daß der Sperrhaken bei Schließung der Klappe a
nicht mit der Kerbe d in Eingriff kommen kann, sondern wirkungslos auf der Leiste e
entlanggleitet. Der unterhalb der Flugleiste / befindliche Raum ist durch eine Leinwand
L nach außen abgeschlossen. An der Rückseite der Vorrichtung ist eine Klappe η
und an der Oberseite des Raumes h ein abnehmbarer Deckel / vorgesehen. Zum Aufhängen
der Vorrichtung dient ein an der Oberseite des Behälters ο befindlicher
Haken k.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei der gewöhnlichen Stellung der Klap- _
pen ß und g, bei welcher die Klappe α geöffnet
und die Klappe g geschlossen ist, können die den Bienenstock einzeln verlassenden
Bienen ungehindert aus- und einfliegen;
sobald jedodh der gesamte Bienenschwarm beim Schwärmen den Bienenstock verläßt,
wird die Klappe α durch den Schwarm geschlossen
und die Klappe g geöffnet, so daß der Schwarm in den Raum h eintritt.
Die Arbeitsbienen gelangen dann durch die öffnungen des Gitters i ins Freie, während
di.e Bienenkönigin und die Drohnen in dem Raum h gefangen bleiben, da sie einerseits
ihrer Größe wegen durch das Gitter i nicht hindurchtreten und andererseits auch nicht
in den Stock zurückkehren können, da die Klappe g nach dem Durchtritt des Schwarmes
wieder in die geschlossene Stellung herabfällt.
Sobald die Bienen bei dem Schwärmen merken, daß sie weisellos sind, kehren sie,
wie bei dem gewöhnlichen Schwärmen, zum Mutterstock zurück, und es liegt nun in der
Wahl des Imkers, den Schwarm entweder zu der in dem Raum h befindlichen Bienenkönigin
oder unmittelbar in den Bienenstock zurückkehren zu lassen. Für den Fall, daß die Rückkehr des Schwarmes in den Bienenstock
verhindert werden soll, muß die Klappe ff ständig geschlossen gehalten werden. Diesem
Zwecke dient der Sperrhaken c, der bei der Schließung der Klappe α mit der Kerbe d
des Flugbrettes/ in Eingriff kommt und so eine Zurückbewegung der Klappe in die
offene Stellung verhindert. Da auch die Klappe |f geschlossen ist, wird also in diesem
Falle den von dem Schwärmen zurückkehrenden Bienen der Eingang in den Bienenstock
versperrt. Die Bienen kriechen dann in den Raum h, in welchem sich die Bienenkönigin
befindet, und füllen diesen Raum aus und setzen sich, falls hier nicht genügend Platz ist, auch außerhalb des Gitters / in
der Vorrichtung an. Der Schwarm ist also gefangen und kann in bequemer Weise durch
den Imker abgenommen werden.
Wenn der Schwarm nicht abgenommen, sondern die Königin allein gefangen werden
soll, wird die Vorrichtung nach dem Austritt des Bienenschwarmes abgenommen, die Königin kann dann in bequemer Weise
nach Abheben des Deckels r oder Öffnung der Klappe η aus dem Räume h herausgenommen
werden. Das Abfangen der Königin kann auch, ohne daß der Imker zugegen zu sein braucht, dadurch erreicht
werden, daß vor oder nach Anordnung der Fangvorrichtung vor dem Bienenstock der
Sperrhaken c durch Drehung der Leiste e um 900 in die in Abb. 2 gestrichelt dargestellte
Lage außer Wirksamkeit gebracht wird. In diesem Falle bewegt sich die Klappe«, da
die Kerbel ja verdeckt ist, nach der Drehung wieder selbsttätig in die geöffnete Lage
zurück. Die von dem Schwärmen zurückkehrenden Bienen fliegen dann nicht mehr
zur Königin, sondern zum überwiegenden Teil unmittelbar in den Bienenstock zurück, und
nur ein kleiner Teil setzt sich bei der Königin in dem Raum h an. Diese wenigen bei
der Königin befindlichen Bienen können dann in einfacher Weise durch Rauch vertrieben
werden, so daß die Königin allein in dem Raum h zurückbleibt.
Die Vorrichtung ist natürlich nicht auf
Die Vorrichtung ist natürlich nicht auf
die dargestellte Ausführungsform, beschränkt, sondern kann gegebenenfalls beliebig anders
ausgeführt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Vor dem Flugloch anzubringende Vorrichtung zum Fangen von Bienenschwärmen mit zwei durch Klappen verschließbaren Öffnungen, von denen' die eine gewöhnlich offen ist und unmittelbar ins Freie führt, während die andere gewöhnlich geschlossen ist und zu einem Fangraum führt, aus welchem nur die Arbeitsbienen ins Freie entweichen können, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Ausfliegen des Bienenschwarmes aus dem Bienenstock durch den Druck des Schwarmes in an sich bekannter Weise in die geschlossene Lage bewegte Klappe (a) die ins Freie führende Öffnung vollkommen abschließt und mit einer sie in der geschlossenen Lage sichernden Sperrvorrichtung, beispielsweise einem in eine Kerbe (d) eingreifenden Sperrhaken (c), versehen ist und die andere Klappe (g) als vollwandige Rückschlagklappe ausgebildet ist, so daß die Bienen bei der Rückkehr von dem Schwärmen nicht in ' den Bienenstock zurückgelangen können, sondern sich in dem Fangraum der Bienenkönigin oder vor dem diesen nach außen hin abschließenden Gitter ansetzen. _ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klappe (a) in der geschlossenen Lage sichernde Sperrvorrichtung, beispielsweise durch Verdecken der mit dem Sperrhaken (c) zusammenwirkenden Kerbe (d), außer Wirksamkeit gesetzt werden kann, so daß die Klappe nach der Schließung durch den -Bienenschwarm sich wieder selbsttätig in die geöffnete Lage zurückbewegt und die Bienen bei der Rückkehr von dem Schwärmen in den Bienenstock zurückgelangen können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS483549X | 1926-09-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE483549C true DE483549C (de) | 1929-10-01 |
Family
ID=5453081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW77089D Expired DE483549C (de) | 1926-09-25 | 1927-09-15 | Vor dem Flugloch anzubringende Vorrichtung zum Fangen von Bienenschwaermen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE483549C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060184B (de) * | 1958-01-16 | 1959-06-25 | Wilhelm Beckenbach | Selbsttaetige Schwarmfalle fuer Bienen, bei welcher der Schwarm eine Fallklappe ausloest |
DE1146305B (de) * | 1961-08-12 | 1963-03-28 | Hans Biegerl | Schwarmfanggeraet fuer Bienen |
-
1927
- 1927-09-15 DE DEW77089D patent/DE483549C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060184B (de) * | 1958-01-16 | 1959-06-25 | Wilhelm Beckenbach | Selbsttaetige Schwarmfalle fuer Bienen, bei welcher der Schwarm eine Fallklappe ausloest |
DE1146305B (de) * | 1961-08-12 | 1963-03-28 | Hans Biegerl | Schwarmfanggeraet fuer Bienen |
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