DE482931C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung emulsionsartiger homogener Gemische von Mineraloelprodukten mit wasserhaltigen aliphatischen Alkoholen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung emulsionsartiger homogener Gemische von Mineraloelprodukten mit wasserhaltigen aliphatischen Alkoholen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/32Liquid carbonaceous fuels consisting of coal-oil suspensions or aqueous emulsions or oil emulsions
    • C10L1/328Oil emulsions containing water or any other hydrophilic phase

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung emulsionsartiger homogener Gemische von Mineralölprodukten mit wasserhaltigen aliphatischen Alkoholen Die Herstellung homogener Gemische aus Mineralölprodukten und aliphatischen Alkoholen ist bisher nur bei Verwendung absoluter Alkohole möglich gewesen. Dieses Verfahren hat eine Menge Nachteile. Absoluter Alkohol ist verhältnismäßig kostspielig.
  • Nach der Erfindung werden die Nachteile vermieden, und man gelangt zu homogenen Produkten, die bis zu 8o°/, Alkohol enthalten können. Auch kann man für bestimmte Zwecke, wo ein Gehalt an Wasser nicht schädlich ist, Alkohole niedriger Konzentration verwenden, ohne daß die Homogenität des Gemisches darunter leidet. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Gemische sind unbegrenzt haltbar; ihre Bestandteile trennen sich auch bei längerem Aufbewahren nicht voneinander, und auch eine Wasserabscheidung findet bei Verwendung von Alkoholen niedriger Konzentration nicht statt.
  • Die Herstellung der homogenen Gemische von Mineralölprodukten und Alkoholen gemäß der Erfindung erfolgt in der Weise, daß man ein rohes Gemisch dieser beiden Bestandteile bei erhöhten Temperaturen mit naszierendem Wasserstoff behandelt. Man kann z. B. so verfahren, daß man unbehandelte Gemische von Mineralölprodukten mit wasserhaltigen aliphatischen Alkoholen gemeinsam mit geringen Mengen von Lösungen organischer Säuren, z. B. Oxalsäure, Ameisensäure oder ihren Derivaten, durch erhitzte Metalle oder Metallegierungen in zerkleinerter Form, z. B. Blei- und Nickelgemische, hindurchleitet und gelangt auf diese Weise zu einem außerordentlich homogenen Mischprodukt, das gegebenenfalls noch durch Reinigung von Wasser oder- anderen unerwünschten Bestandteilen befreit werden kann. Der Alkoholzusatz-zum Mineralölprodukt kann in diesem Falle bis zu 8o0/0 betragen. Der Oxalsäurezusatz ist dem Alkoholzusatz anzupassen und beträgt selten über =°/o. Die Behandlung des Mineralöl-Alkohol-Gemisches mit naszierendem Wasserstoff kann auch auf die Weise vorgenommen werden, daß man ein Gemisch dieser beiden Produkte gemeinsam mit einer geringen Menge flüchtiger Mineralsäure, z. B. bis 5 0 / o Salzsäure, in Dampfform über gegebenenfalls erhitztes, granuliertes Metall, z. B. Zink, leitet. Die Mineralsäure wird, wenn sie mit dem granulierten Metall in Berührung kommt, zu Metallchlorid und Wasserstoff umgesetzt, der auf das Gemisch einwirkt und die Homogenität desselben herbeiführt.
  • Als Ausgangsprodukte für die Ausübung des Verfahrens eignen sich"besonders die niedriger siedenden Bestandteile von Mineralölen, wie z. B. Benzin, Petroleum oder Gasöl. Das Verfahren läßt sich aber auch mit höher siedenden Fraktionen der Mineralöle, sogenannten Schwerölen, oder mit Rohölen selbst durchführen. Von den Alkoholen kommt besonders der gewöhnliche Äthylalkohol oder Methylalkohol in Frage. Man wird die Ausgangsstoffe je nach dem Verwendungszweck des Endproduktes auswählen. Will man z. B. nach dem Verfahren der Erfindung einen Betriebsstoff für Motoren herstellen, so sind besonders Petroleum oder schwere Benzine geeignet, die an sich als Betriebsstoffe nicht in Frage kommen, .durch den Zusatz des Alkohols aber für diesen Zweck geeignet werden und dann als Ersatz des Benzins dienen können. Auch in diesem Fall ist es möglich, Alkohole niedriger Konzentration zu verwenden, da ein geringer Wassergehalt des Gemisches den Betriebsstoff nicht ungünstig beeinflußt und ebenso die Homogenität desselben nicht stört.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Gemische aus Mineralölprodukten und Alkoholen eignen sich außerdem besonders zur Herstellung von Emulsionen, wie sie in der Textil- oder Lederindustrie verwendet werden. Die Gemische selbst, z. B. Petroleum-Alkohol, emulgieren bei Zusatz von Wasser und geben ausgezeichnete und haltbare Emulsionen. Ebenso kann man die nach der Erfindung hergestellten Gemische gemeinsam mit anderen Stoffen, z. B. Fetten, Ölen o. dgl., zur Herstellung von Emulsionen verwenden. Auch ihre Vermischung mit Seifen zur Herstellung der sogenannten Textilseifen kann erfolgreich durchgeführt werden, und es werden dabeiProdukte erhalten, die sich bei der Textilwäsche außerordentlich bewähren. Ebenso ist es möglich, die homogenen Gemische an Stelle anderer Fettlösungsmittel, z. B. zum Reinigen und Waschen von Textilien o. dgl., zu verwenden.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. 1 eine Pumpe, . Abb. 2 eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung des Gemisches und zur Erzeugung des naszierenden Wasserstoffes, Abb. 3 ein Schema einer Gesamtlage.
  • Von der aus zwei Kammern 1 und 2 bestehenden Pumpe wird abwechselnd das rohe, an sich nicht homogene Gemisch von Mineralölprodukten und Alkoholen angesaugt und ausgestoßen. Die Kammer z hat das aus der mit zwei Rückschlagklappen 4 und 5 versehenen Rohrleitung 3 kommende Rohgemisch angesaugt, während die Kammer 2 entleert ist. Bei Erreichung des höchsten Punktes schlägt der Stempel 6 der Kammer z gegen einen Anschlagstift 7, der das von einer Schnecke 8 angetriebene Zahnradwerk 9, 1o umschaltet, so daß jetzt der Stempel 6 nach unten geht, während der Stempel 11 der Kammer 2 sich nach oben bewegt. Das in der Kammer x befindliche Rohgemisch wird durch die Leitung 12. in den Erhitzer gedrückt, während in der Kammer 2 durch das Rückschlagventil4 frisches Rohgemisch angesaugt wird.
  • Durch die Rohrleitung 12 gelangt das Roh-. gemisch in den Erhitzer. Dieser besteht aus einem Feuerraum 13 mit dem Brenner 14. Im Feuerraum selbst ist ein Rohrbündelsystem 15 angeordnet, das unten durch einen gemeinsamen Kasten 16 miteinander verbunden ist. In diesem Kasten 16 und im Rohrbündel 15 befindet sich zerkleinertes Metall oder Metalllegierung, durch welches das aus der Rohrleitung 12 kommende Robgemisch, nachdem es in der Rohrschlange 17 vorgewärmt und durch einen Verteiler 18 in den Kasten 16 eingetreten ist, hindurchgeleitet wird. Das Rohgemisch steigt dann durch die Rohrbündel 15 nach oben und gelangt an einer Verteilerplatte 1g vorbei in den Gasraum 2o, von wo es durch die Leitung 21 durch Reiniger 22, die mit Kalk bzw. Kohle oder Silikaten gefüllt sind, zum Kondensator geleitet wird. Durch Zersetzung der organischen Säure spaltet. sich im Rohrbündel 15 naszierender Wasserstoff ab, der auf das Gemisch einwirkt und die Homogenität desselben bewirkt.
  • Das in Abb. 3 dargestellte Anlagenschema arbeitet abwechselnd mit zwei Pumpen und ebenfalls zwei Reaktionskammern, in denen das Gemisch zweimal erhitzt wird.

Claims (4)

  1. PAT-rNTAN.sPRÜcr-ir, -1. Verfahren zur Herstellung emulsionsartiger homogener Gemische von Mineralölprodukten mit wasserhaltigen aliphatischen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß rohe Gemische derselben bei erhöhten Temperaturen mit naszierendem Wasserstoff behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Mineralölprodukten und aliphatischen Alkoholen mit einem Zusatz von organischen Säuren, z. B. Oxalsäure, oder ihren Derivaten, z. B. Oxalaten, durch erhitzte Metalle bzw. Metallegierungen mit über ioo° liegendem Schmelzpunkt, z. B. Blei- und Nickelgemische, geleitet werden. .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch:[, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Mineralölprodukten und aliphatischen Alkoholen unter Zusatz flüchtiger Mineralsäuren, z. B. Chlorwasserstoffsäure, in Dampfform über granuliertes Metall, _ z. B. Zink, geleitet werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein in einem Erhitzerraum (13) angeordnetes, in einen Kasten (16) mündendes und durch einen Brenner (14) beheiztes senkrechtes Robrbündelsystem (15), welches zur Aufnahme des Metalls dient und in welches das Brennstoffgemisch eingeleitet wird, nachdem es vorher unter Hindurchleiten durch eine um das erhitzte Rohrbündelsystem gewundene Rohrschlange (i7) vorgewärmt worden ist. g. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine über den oberen Rohrbündelöffnungen angeordnete Prallfläche (ig) zur Verteilung des austretenden Dampfgemisches.
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