DE482690C

DE482690C - Verbindung zweier Bleche

Info

Publication number: DE482690C
Application number: DES84336D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-02-29
Filing date: 1928-02-29
Publication date: 1929-09-20

Description

Verbindung zweier Bleche Es ist bekannt, Bleche dadurch miteinander zu verbinden, daß die an der Kante des einen Bleches vorhandenen Zacken in die dem Zakkenprofil und der Teilung entsprechenden Schlitze des anderen Bleches eingesetzt werden. Die aus dem geschlitzten Blech herausragenden Zackenenden werden nun je nach Art und Stärke des Bleches umgebogen, breitgeschlagen oder gelötet bzw. geschweißt, wodurch eine Befestigung der Zacken in den Schlitzen und damit eine Verbindung der beiden Bleche erzielt wird. Diese Art der Verbindung ist gebräuchlich für Blechkästen aller Art und überall dort, wo bei einem weichenBlechmaterial keine besonderen Festigkeitsbeanspruchungen auftreten. Für Trägerkonstruktionen, bei denen es sich um besonders geringes Gewicht bei höchster Ausnutzung des Materials und bei oft wechselnder starker Beanspruchung und Überlastung handelt, d. h. also bei Verwendung hochwertiger evtl. gehärteter Stahlbleche geringer Wandstärke, kommt eine derartige Verbindung-- nicht in Frage. Hierfür soll das in folgendem beschriebene Verfahren zur Herstellung von Verbänden, die eine Verrieglung !, der Zacken in den Schlitzen ohne dauernde Formveränderung des Materials ermöglichen, Anwendung finden. -Nach Abb. i und 2 ist a das eine Blech mit den Schlitzen b und c, das- andere Blech. mzt den Zacken d, welche eine seitliche Aussparung in einer Tiefe f und einer Höhe gleich der Dicke des Bleches a aufweisen. Die Schlitzlänge ist gleich der Zackenbreite abzüglich der Aussparung f. Die Herstellung des Verbandes der beiden Bleche a und c geht nach Abb. 3 wie folgt vor sich. Das Blech a wird vor Einlegen- in die Zacke derart zwangsweise nach außen gewölbt, daß eine Verkürzung des Abstandes e um die Tiefe der Zakkenaussparung f eintritt. Hierauf wird der Schlitzsteg in die Zackenlücke eingedrückt und der die Wölbung hervorrufende Druck P nachgelassen. Beim Strecken des Bleches a schiebt sich nun die Schlitzkante unter die unterschnittene Zacke und wird verriegelt. In der beschriebenen Art werden nacheinander sämtliche Zacken in den Schlitzen verriegelt und so eine feste Verbindung ohne Nietung oder sonstige bleibende Formveränderung erzielt.
Abb. q., 5 und 6 zeigen eine andere Art der Verrieglung. Dort sind die Schlitze b des Bleches a mit Verengungen, die Zacken d des Bleches c mit Kopf und Schaft versehen derart, daß der Kopf in den weiten Teil des Schlitzes b, der Zackenschaft in den engen Teil des Schlitzes b paßt. Nach Abb. 6 wird nun der Zacken d in den Schlitz b gesteckt und der Schaft des Zackens in den engen Teil des Schlitzes gedrückt, wodurch eine Verrieglung der beiden Bleche eintritt. Zur Sicherung der Verrieglung kann die durch Verlagerung der Zacken in den Schlitzen frei gewordene Schlitzfläche durch ein Sperrstück lt ausgefüllt werden, z. B. durch ein Sperrstück nach Form der Abb. 7, dessen Schaftende i nach Einführung in den Schlitz umgebogen wird (Abb. 6).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verbindung zweier Bleche, von denen die Kante des einen Bleches mit Zacken, das andere Blech mit Schlitzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Zacken in den Schlitzen dadurch erfolgt, daß vor Einführung der Zacken (d) in die Schlitze (b) das geschlitzte Blech (a) zwangsweise derart nach außen gewölbt wird, daß die hierdurch bedingte Verkürzung der Schlitzteilung gleich der für die Verrieglung vorgesehenen Tiefe (f) der Zackenaussparung ist, so daß ein Einlegen des Schlitzsteges in die Zackenlücke erfolgen kann, und bei Fortfall des Wölbungsdruckes die Schlitzkante sich in die Zackenaussparung einschiebt und so die beiden Trägerbleche verriegelt ohne dauernde Formveränderung der Zacken oder Schlitze.
2. Verbindung zweier Bleche nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (a) Schlitze besitzt, die einen engen Teil (g) und einen weiten Teil (b) haben, in die die mit Kopf und Schaft versehenen Zacken (d) des Bleches (c) derart eingesetzt werden, daß die Zackenköpfe durch den weiten Teil (b) der Schlitze hindurchgesteckt werden und dann das Blech (c) so verschoben wird, daß die Schaftteile der Zacken (d) sich in die engen Teile (g) der Schlitze des Bleches (a) legen, wobei zur Sicherung der Verrieglung Beilegstücke (i, h) in die weiten Schlitzteile (b) gesteckt und durch Umbiegen ihres Schaftes (i) gegen Herausfallen gesichert werden.