DE48199C - Schraube mit Schraubenflächensicherung zwischen Mutter und Gegenmutter bei entgegengesetztem Gewinde - Google Patents

Schraube mit Schraubenflächensicherung zwischen Mutter und Gegenmutter bei entgegengesetztem Gewinde

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Publication number
DE48199C
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DE
Germany
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nut
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nuts
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48199D
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English (en)
Original Assignee
H. A. EGGERT in Bromberg
Publication of DE48199C publication Critical patent/DE48199C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B39/00Locking of screws, bolts or nuts
    • F16B39/02Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down
    • F16B39/12Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down by means of locknuts
    • F16B39/16Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down by means of locknuts in which the screw-thread of the locknut differs from that of the nut

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente. '
H. A. EGGERT in BROMBERG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1888 ab.
Von einer Laschenschraube zur Verbindung von Eisenschienen wird ein richtiger, nicht zu fester Anschlufs der Laschen an die Schienen verlangt, zugleich aber müssen die Muttern der Schraube ein zufälliges Lockerwerden verhindern. Dies ist bis jetzt nur in unvollkommener Weise erreicht worden. Entweder ziehen die Muttern die Laschen so stark an, dafs bei plötzlichem Temperaturwechsel die Schienen sich nicht beliebig ausdehnen oder zusammenziehen können und infolge dessen brechen, oder sie lassen nach kurzer Zeit nach und müssen oft nachgezogen werden.
Die dargestellte Laschenschraube zeigt gegen andere derartige erhebliche Vortheile. Die zuerst angewendete Schraube mit rechts- und linksgängigen Muttern, aber ebenen Berührungsflächen hat sich bei Verbindungen, welche einer starken Erschütterung ausgesetzt sind, nicht bewährt, namentlich bei Verbindungen von Eisenbahnschienen. Durch das Heben und Senken beim Befahren derselben wird die untere Mutter, welche an der Lasche anliegt, gelockert; die Gegenmutter hat infolge der ebenen Berührungsflächen keinen Gegenhalt und schraubt sich allmälig ab; die untere Mutter, welche nun ebenfalls keinen.Gegenhalt hat, schraubt sich gleichfalls ab.
Die Schraube nach der Patentschrift No. 4002g, welche als Muttersicherung eine Unterlegscheibe mit hohlem Grunde, oben einen Ansatz mit einer Schraubenfläche hat, gegen welchen eine Mutter, die an der Berührungsstelle mit einer Schraubenfläche versehen ist, geschraubt wird, hat sich in der Praxis als Laschenschraube, wie überhaupt zu Verbindungen, welche starke Erschütterungen erleiden, nicht bewährt. Dieselbe bietet nicht einmal den Vortheil der bisher gebräuchlichen Laschenschraube mit doppeltem Federring. Durch die starke zitternde Bewegung der Schienen beim Befahren derselben nutzt sich die hohle Fläche sehr bald ab und die ganze Muttersicherung ist dann hinfällig.
Die Schraube nach derPatentschriftNo. 25436, deren Muttern Nasen bezw. Rinnen haben, hat sich als Laschenschraube in der Praxis ebenfalls nicht bewährt. Die Nasen und Rinnen, welche an ebenen Berührungsflächen angebracht sind, verhindern den kurzen Schlufs beider Muttern (dieser kann eben nurdurch Schraubenflächen bewirkt werden). Zieht man z. B. die untere Mutter fest an, so kann die obere dieser nur so weit genähert werden, bis die Nase der Rinne gegenüber steht; dann werden beide Muttern zusammen so weit zurückgedreht, bis die ebenen Berührungsflächen zusammenliegen. Hierdurch wird aber die untere Mutter zu sehr gelockert, die Lasche übt nicht mehr den nöthigen Druck aus, beide Muttern werden nur noch durch die entgegengesetzten Gewinde zusammengehalten, werden aber durch die starke zitternde Bewegung der Eisenbahnschienen beim Befahren derselben in kurzer Zeit locker und untüchtig. Beweis hierfür ist, nach stattgehabten Versuchen, die Nichteinführung als Laschenschraube.
Diesen Uebelständen wird durch die nachstehend beschriebene Laschenschraube abaeholfen. Fig. ι zeigt eine derartige Laschenschraube, welche am oberen Ende des Schaftes abgesetzt ist. Der stärkere Theil des Schaftes ist mit einem Rechtsgewinde versehen, der abgesetzte schwächere Theil mit einem Linksgewinde. Die Steigung des Linksgewindes ist etwas geringer als die des Rechtsgewindes, doch kommt es auf diese Ungleichheit nicht wesentlich an. Fig. 2 zeigt die Mutter mit Rechtsgewinde, welche an der der Gegenmutter zugekehrten Berührungsseite eine Schraubenfläche hat, die entgegengesetzt dem Gewinde läuft und in dem Ansatz α endigt. Fig. 3 zeigt die obere Gegenmutter mit Linksgewinde, welche an der Berührungsseite ebenfalls eine Schraubenfläche hat, die in derselben Richtung wie das Muttergewinde läuft, in dem Ansatz b endigt und auf die Schraubenfläche der Hauptmutter pafst.
Die Steigung dieser Berührungsflächen mufs möglichst klein, aber doch merklich gröfser als die Steigung des gleichgerichteten Gewindes der Gegenmutter sein. Sie wird deshalb gröfser als die Steigung des Rechtsgewindes am Schraubenbolzen gemacht. Doch kommt es auf letzteren Umstand nicht wesentlich an; die Steigung der Berührungsschraubenflächen kann auch gleich oder noch etwas gröfser als die des Rechtsgewindes sein, obgleich dies für den kurzen Schlufs nicht vortheilhaft ist.
Beim Gebrauch wird die untere oder Hauptmutter fest gegen die Lasche geschraubt, bis die Ansätze α und b der Schraubenflächen sich berühren. Falls jetzt die beiden Ansätze a und b mit den scharfen Schneiden gegen einander treffen oder falls bei etwas ungenauer Ausführung die .Schraubenflächen sich zuerst berühren, wird die untere Mutter noch etwas vor- und dann die obere gleichfalls so weit vorgeschraubt, bis die Ansätze α und b voll auf einander treffen. Nun werden beide Muttern zusammen mit dem Schlüssel gefafst und rückwärts gedreht. Durch die entgegengesetzte Steigung der beiden Gewinde wird die untere Mutter schnell der oberen genähert. Jetzt ist der richtige feste Anschlufs der Laschen hergestellt, und die Muttern sind gegen zufälliges oder absichtliches Lösen, welches letztere nur durch einen Sachkundigen geschehen kann, gesichert.
Wäre die Steigung der Berührungsschraubenflächen kleiner oder gleich der Steigung des Gegenmuttergewindes, so würde die Gegenmutter, wie bei der altbekannten Bauart, nur durch Reibung auf der Hauptmutter festgehalten werden. Da aber die Steigung etwas gröfser ist, so läfst sich die Gegenmutter nicht allein zurückdrehen, ohne dafs irgend ein Körpertheil zerdrückt wird. Die Sicherung erfolgt also durch körperlichen Zwangsschlufs.
Erschütterungen beim Befahren der Schienengeleise üben durchaus keinen nachhaltigen Einflufs auf diese Laschenschraube aus; die Schienen können bei plötzlichem Temperaturwechsel beliebig hin- und hergehen, und ein Reifsen derselben wird vermieden.
Da das Gewinde der Gegenmutter eine kleinere Steigung als das der Hauptmutter hat, so kann man beide Muttern nach weniger als einer halben Umdrehung aufs Neue wieder feststellen. Wenn dieses für den Gebrauch nicht genügt, so werden die Berührungsschraubenflächen in zwei, drei oder mehr . gleiche Theile zerlegt und jeder der Ansätze ab, Fig. 4 und .5, erhält nur Y2, Y3 u. s. w. der ganzen Steigung. Die Feststellung kann dann nach weniger als Y4-, Y6- u. s. w. Umdrehung stattfinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schraube zur Verbindung von Schienen und Laschen oder zu ähnlichen. Zwecken, bei welcher die mit entgegengesetztem Gewinde versehenen beiden Muttern sich in. einer, zwei oder mehr Schraubenflächen mit Absätzen a b berühren, welche Schraubenflächen dieselbe Richtung, aber eine etwas gröfsere Steigung als das Gewinde der äufseren (Gegen-) Mutter haben, zum Zwecke, den Schlufs zwischen Haupt- und Gegenmutter durch eine kurze Zurückdrehung und die Sicherung gegen Lockerwerden nicht durch Reibung, sondern durch körperlichen Zwangsschlufs zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48199D Schraube mit Schraubenflächensicherung zwischen Mutter und Gegenmutter bei entgegengesetztem Gewinde Expired - Lifetime DE48199C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4704058A (en) * 1984-08-24 1987-11-03 Tri-Star Data Fastening device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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