DE481712C - Aus Blech gerollter Vogelkaefigstab - Google Patents

Description

Die Erfindung hat die Herstellung der das

Gerippe der Vogelkäfige bildenden Stäbe zum Gegenstand, d. h. der wagerechten Stäbe, durch welche die senkrechten Käfigstäbe hindurchgehen, sowie gegebenenfalls der Eckstäbe. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf solche Vogelkäfigstäbe, welche aus Blech gerollt sind.

Bei derartigen Stäben entsteht an der Stelle,

wo die Enden sich überlappen, eine längslaufende Stoßfuge, und es hat sich gezeigt, daß diese Fuge nicht dicht genug bzw. häufig nicht überall vollkommen geschlossen ist. Dies hat zur Folge, daß die Milben durch die Fuge bzw. durch die offenen Stellen derselben in das Innere des Stabs gelangen und dort nisten, ohne daß; sie dort unschädlich gemacht werden könnten. Gemäß der Erfindung-wird nun dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß in den Stab eine Abdichtung irgendwelcher Art mit eingerollt ist. Diese legt sich unmittelbar von innen vor die Stoßfuge bzw. sie wird von innen gegen dieselbe gepreßt und schließt dadurch jeden Durchgang vollkommen und milbensicher ab. Diese Abdichtung kann gleichzeitig derart imprägniert sein, daß das Ungeziefer vernichtet oder dauernd vertrieben wird. , Ein weiterer Vorzug dieser Einlage besteht darin, daß die Stäbe selbst und aber auch der ganze Käfig wesentlich versteift, d. h. fester oder widerstandsfähiger werden. Es hat dies seine Ursache nicht nur darin, daß die Einlage in ihrer gerollten Form selbst sowie in Verbindung mit dem Blechstab eine erhebliche Versteifung bildet, sondern es entsteht namentlich auch an jeder Stelle, wo ein Käfigdraht durch die Stäbe und damit durch die Einlage hindurchgeht, eine Versteifung. Diese beruht darauf, daß sich das Material der Einlage satt an den Draht anpreßt, was bei den vielen Drähten insgesamt eine wesentliche Rolle spielt. Außerdem dichtet das Material der Einlage auch die Drahtdurchgänge milbensicher ab.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.

Abb. ι zeigt einen mit den Stäben der Erfindung versehenen schaubildlich dargestellten Vogelkäfig.

Abb. 2 ist ein Teil eines fertigen Stabes in Draufsicht und an einem Ende ein Stück aufgeschnitten.

Abb. 3 ist die Vorderansicht eines Teiles des Gitters mit ebenfalls an einer Stelle aufgeschnittenem Stab.

Abb. 4 ist ein stark vergrößerter Querschnitt des Stabes.

Die gemäß der Erfindung hergestellten Stäbe a des Vogelkäfigs laufen ringsum in wagerechter Lage, können aber auch, wie abgebildet, die Eckstäbe des Käfigs bilden oder sonstwie verwendet sein. Die den Käfig bildenden senkrechten Drähte b sind beim Ausführungsbeispiel durch die Stäbe α hindurchgeführt, doch können sie auch in anderer Weise mit ihnen verbunden sein. Die Stäbe α sind aus Blech o. dgl. gerollt und haben eine längslaufende Stoßfuge c, welche zwischen den sich überlappenden Enden des Blechstreifens verläuft, aus dem die Stäbe a gerollt sind.

Gemäß der Erfindung wird nun in die Stäbe a ein Streifen d mit eingerollt, welcher die Stoßfuge c von innen abdeckt und tunlichst satt gegen dieselbe gepreßt wird sowie überhaupt ringsum möglichst an der Innenwandung des Stabes α "anliegt. Diese Einlage d besteht aus irgendeinem Material, welches sich rollen läßt und sich an die Stabwandung anschmiegt, wie z. B. Pappe, Leder, Asbest, ein Gewebe o. dgl. Es kann ferner in irgendeiner Weise imprägniert sein, z. B. mit einer Substanz, welche die Milben vertreibt oder unschädlich macht.

Die Einlage d braucht nicht notwendigerweise nur einmal umzulaufen, sie könnte auch zu einem vollen Stab gerollt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aus Blech gerollter Vogelkäfigstab, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe eine unter Pressung mit eingerollte, die Stoßfuge und die Durchtrittsstellen der Gitterdrähte abdichtende Einlage hat.

2. Vogelkäfigstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage gegen Ungeziefer imprägniert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen