DE481279C

DE481279C - Maschine mit mehreren Arbeitswellen zum Fraesen, Schleifen und sonstigen Arbeitsvorgaengen bei der Herstellung von Schuhwerk

Info

Publication number: DE481279C
Application number: DEG69404D
Authority: DE
Original assignee: Gaubatz & Leilich
Current assignee: Gaubatz & Leilich
Publication date: 1929-08-16

Description

Maschine mit mehreren Arbeitswellen zum Fräsen, Schleifen und sonstigen Arbeitsvorgängen bei der Herstellung von Schuhwerk Die Anordnung mehrerer exzentrisch gelagerter Wellen in einem gemeinsamen Träger um die Drehachse eines Antriebsgliedes ist bei Werkzeugmaschinen bekannt. Es handelt sich dabei um ein Wechselgetriebe, und zwar ist nur eine Arbeitswelle zum Aufsetzen eines Werkzeugträgers oder Werkzeuges vorhanden, das mit wechselnden Geschwindigkeiten angetrieben werden soll. Bei Werkzeugmaschinen mit Reibradantrieb und bei Innenschleifmaschinen kennt man auch bereits mehrere Arbeitswellen, die im Kreise um die Drehachse eines Antriebsorganes angeordnet sind. Das wahlweise Kuppeln dieser Wellen mit dem Antriebsglied ist aber nicht möglich. Gemäß der Erfindung sind nun eine Mehrzahl von Wellen vorhanden, von denen jede ein zelne eine selbständige, von den übrigen Wellen losgelöste Arbeitsvorrichtung .besitzt, etwa in der Weise, daß die eine Welle einen Schnittfräser, eine zweite Welle einen Gelenkfräser, die dritte Welle einen Schleifstein und eine vierte Welle ein sonstiges Werkzeug trägt. Hierdurch ist es möglich, von einem zentral gelegenen Antriebsorgan aus bei einfacher und zweckentsprechender Form der Kupplung eine Anzahl von Arbeitsvorgängen wahlweise einzuleiten, durchzuführen oder auszuschalten.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. r den in Betracht kommenden Teil der Maschine in Stirnansicht und Abb. a einen Schnitt nach g-r-s der Abb. r.
Eine Schnittfräserwelle a, eine Gelenkfräserwelle b und eine Schleifsteinwelle c sitzen in exzentrisch gebohrten Lagerbüchsen d und besitzen an der Antriebsseite Reibungskolben f, welche in die Scheibe g hineinragen und von deren Innenkranz angetrieben werden. Der besseren Reibung-wegen werden die Kolben f aus Leder, Rohhaut o. dgl. ausgeführt. Zur Feststellung der exzentrischen Lagerbüchsen d sind Stehbolzen k eingeschraubt, welche durch Schlitze i des Lagergehäuses nach außen treten und Muttern h tragen, die sich außen gegen das Gehäuse anlegen. Beim öffnen der Muttern kann die zugehörige exzentrische Büchse nach Maßgabe der Schlitzlänge zusammen mit dem Stehbolzen h und der Mutter h gedreht werden, um den Eingriff des gerade in Betracht'kommenden Kolbens mit dem Innenkranz der Scheibe g hervorzurufen. Alsdann wird die Mutter k wieder festgezogen. In Abb. 3 ist die Stellvorrichtung dargestellt.
Die Maschine ist hiernach in ihrem Aufbau außerordentlich einfach und unter Benutzung weniger Maschinenelemente durchgeführt. Die Scheibe g kann direkt mit einem Motor gekuppelt werden, auch können die Kolben f auf dem Außenkranz der Scheibe ä laufen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine mit mehreren Arbeitswellen zum Fräsen, Schleifen und sonstigen Arbeitsvorgängen bei der Herstellung von Schuhwerk, bei der die in einem gemeinsamen Träger ruhenden Arbeitswellen im Kreise um die Drehachse eines Antriebsgliedes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Kupplung der einzelnen an ihren Enden mitReibkolben (f ) versehenen Arbeitswellen (a, b, c) mit ,dem als Hohlreibungsrad (g) ausgebildeten Antriebsglied unter Vermittlung von an sich bekannten, der Lagerung der Arbeitswellen dienenden exzentrischen Buchsen (d) erfolgt.