DE481049C

DE481049C - Stromlinienfoermiger Wagenkasten

Info

Publication number: DE481049C
Application number: DEJ35801D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-31
Filing date: 1928-10-20
Publication date: 1929-08-13

Description

Stromlinienförmiger Wagenkasten Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des stromlinienförmigen Wagenkastens nach Patent 441 618 , bei welchem besonders günstige Strömungsverhältnisse dadurch erreicht sind, daß die alle wesentlichen Teile, auch die Räder, umfassende Umhüllung nach unten im wesentlichen durch eine der Fahrbahn parallele Ebene begrenzt ist und nach rückwärts in einen im wesentlichen wagerechten Schnabel ausläuft.
Es hat sich ergeben, daß dann, wenn der Vorderteil der Umhüllung als einheitlicher Stromlinienkörper, etwa nach Art eines halben Paraboloids, sich über die Vorderräder erstreckt; bei großer Fahrgeschwindigkeit und Gegenwind sich eine deutliche Entlastung der Vorderräder zeigt, die das Lenken beeinträchtigt.
Eine Verbesserung konnte dadurch erzielt werden, daß der Vorderteil schmäler gemacht wurde .als der Hauptteil, dessen Form im wesentlichen unverändert blieb, und beiderseits des Vorderteils Anbauten in Form eines halben Stromlinienkörpers angefügt wurden, welche die für die Räder erforderliche Aussparung erhalten und den Luftwiderstand der Räder möglichst niedrig halten.
Ihre Form ist so gewählt, daß sie der Luftströmung möglichst wenig 'Widerstand bieten und so gut wie keinen Auftrieb- zustande kommen lassen. Demselben Zweck dient eine neuartige Abänderung der Gestalt des die Köpfe der Fahrer schützenden Aufbaus gegenüber dem Hauptkörper.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb. z ein Grundriß, teilweise ein wagerechter Schnitt.
Der Hauptkörper i der Umhüllung besitzt die Gestalt eines im Grundriß stromlinienförmigen, nach vorn flaschenhalsartig sich verschmälernden Körpers mit im wesentlichen wagerechtem Hinterteil 3.
Die beiden seitlichen; die Vorderräder 'umhüllenden Anbauten sind mit q. bezeichnet. Sie schließen sich mit kleinen Hohlkehlen an den Hauptkörper an. Zwecks weiterer Verringerung des die Vorderräder entlastenden Auftriebs sind die Anbauten hinten etwas in die Höhe gezogen, wie die mit 5 bezeichnete Verschneidung erkennen läßt.
In der Hohlkehle zwischen Hauptkörper i und Anbauten 4 sind die Laternen 6 untergebracht. Ihre Rückseite ist mit halbstromlinienkörperförmiger Verkleidung versehen, deren Ende in der genannten Hohlkehle ausläuft. Die rasche seitliche Erweiterung des Hauptkörpers hinter den Vorderradanbauten ermöglicht die bequeme Unterbringung der Reserveräder 7 (seitlich vom Spritzbrett), die durch die gleich dahinter befindlichen Türen leicht ausgewechselt werden können.
Eine weitere Verringerung der Auftriebskomponente unter gleichzeitiger Verschiebung ihres Angriffspunktes weiter nach hinten ist dadurch bewirkt, daß. der stromlinienförmige Aufbau 8 für die Köpfe der Fahrer ziemlich breit (an seiner breitesten Stelle fast so breit wie der Hauptkörper) gemacht ist und sich rasch nach hinten im Grundriß zuspitzt, wobei das Ende des Aufbaus 8 vor dem Ende des unteren Hauptkörpers i, also vor dessen hinterem, annähernd horizontalem Ende 3, aufhört. Dadurch wird die nach hinten abwärts gerichtete Luftströmung erst hinter der breitesten Stelle des Hauptkörpers von diesem geführt.
Zugleich wird gegenüber der Ausführungsform nach dem Hauptpatent erreicht, daß die Türen sich mehr der ebenen Form nähern und daher konstruktiv einfacher, besser und steifer ausgeführt werden können.
Die Stufen 9 für den Einstieg sind im Wageninnern angeordnet.

Claims

PATCNTANSPRÜCFIE i. StromlinienförmigerWagenkasten nach Patent 44z 618, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil des Hauptkörpers (i) .im Grundriß flaschenhalsförmig eingezogen. ist und: beiderseits mit je einem ein Vorderrad aufnehmenden Anbau (4) in der Form eines halben Stromlinienkörpers versehen ist.
2. StromlinienförmigerWagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laternen (6) in der Hohlkehle zwischen Vorderradanbau (4) und Hauptkörper (i) angeordnet sind.
3. StromlinienförmigerWagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Unterbringung der Reserveräder der Hauptkörper (i) hinter den Vorderradanbauten (4) rasch seitlich verbreitert ist.
4. Stromlinienförmiger Wagenkasten nach Anspruch i mit die Köpfe .der Fahrer schützendem, stromlinienförmigem Aufbau, dadurch gekennzeichnet, daß dieser (8) an seiner breitesten Stelle fast so breit ist wie der Hauptkörper (i), sich nach hinten rasch zuspitzt und vor dem hinteren Ende des Hauptkörpers aufhört.