DE480940C - Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege - Google Patents

Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege

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DE480940C
DE480940C DET29659D DET0029659D DE480940C DE 480940 C DE480940 C DE 480940C DE T29659 D DET29659 D DE T29659D DE T0029659 D DET0029659 D DE T0029659D DE 480940 C DE480940 C DE 480940C
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DE
Germany
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bridge
circuit
current
triggering
balanced
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Expired
Application number
DET29659D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Taetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE480940C publication Critical patent/DE480940C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M480940 KLASSE 2Oi GRUPPE
J. 2QO ^Q JlJL I2ö %
Einrichtung zur Übertragung von Signalen auf fahrende Züge Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1924 ab
Zum Zwecke der Signalübertragung auf fahrende Züge wurden bisher auf dem Zuge Schwingungserzeuger, insbesondere Röhrensender, angeordnet, deren Schwingungszustand beim Überfahren eines Streckensignafe verändert wurde, wodurch auf dem Zuge ein Relais oder eine entsprechende Anzeigevorrichtung betätigt wurde. Als Schwingungserzeuger verwendet man im allgemeinen Röhrensender. Die Betriebssicherheit einer solchen Anordnung hängt von einer gewissen Labilität des Schwingungszustandes des Röhrensenders ab, da nur dann bei der eintretenden Energieentziehung durch das
IS Streckensignal ein sicheres Aussetzen der Schwingungen oder eine genügende Änderung des Schwingungszustandes gegeben ist.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Anordnung vor, die von den erwähnten. Nach-
ao teilen frei ist. Bei dieser Anordnung wird aus der vereinigten Wirkung der Resonanzkreise bei vorübergehender Raumkopplung mit dem Streckenkreise in Verbindung mit der an sich in anderen Anordnungen bekannten Brückenschaltung die gewünschte Wirkung einer überaus empfindlichen, betriebssicheren Signalgabe erhalten. Die Einrichtung wird dabei so getroffen, daß in dem Stromkreis des auf dem Zuge befindlichen Schwingungserzeugers eine abgeglichene Wechselstrombrücke vorgesehen ist, deren einer Brückenzweig als Resonanzzweig sich mit dem Streckenkreise beim Überfahren desselben vorübergehend koppelt, somit die Nullbedingung der Brücke für einen Augenblick gestört und die Anzeigevorrichtung ausgelöst wird.
Die Verwendung von Brückenschaltungen ist, wie oben erwähnt, an sich bekannt. Man verwendete diese aber in anderer Anordnung oder auch zum anderen Zweck. So benutzte man sie bei Zugsignalanordnungen, bei denen eine unmittelbare Stromüberleitung in die Schiene vom Zug aus stattfand. Diese Anordnungen haben sich infolge der Unsicherheit der Kontaktübergänge im allgemeinen nicht bewährt.
Ferner sind Brückensignalanordnungen bekannt, bei denen Elektromagnete benutzt werden, welche ihren magnetischen Rückschluß über die Schiene erhalten. Auch diese Systeme haben sich praktisch nicht bewährt. Es war hierbei in der Regel eine viel zu große Annäherung der wirksamen Glieder an den Streckenbau erforderlich. Für den praktischen Betrieb kommen aber nur solche Anordnungen in Frage, welche sich den gegebenen Profilgrenzen zwischen Lokomotive und Streckenkörper anpassen. Auch, war für eine genaue Einhaltung der Nullbedingung bei normaler Fahrt eine genaue Konstanz der magnetischen Eigenschaften sämtlicher Schienenteile erforderlich, was nur schwer durchzuführen ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Tät\ in Berlin.
Andererseits mußte auf der Signalstelle die betreffende Schienenstrecke, wesentlich unmagnetisch sein, was wiederum die Wahl eines besonderen Baustoffes erforderte. Ferner ist auch eine Brückenanordnung bekannt, bei der ein auf dem Zug befindlicher Schwingungserzeuger dauernd in der praktisch unendlich langen, durch die beiden Schienen und Wagenachsen einseitig gebildeten Schleife durch Induktion hochfrequente Wechselströme erzeugt. Diese Anordnung \rerfolgt aber einen anderen Zweck als die nach der Erfindung, nämlich die Deckung der Züge gegen die Annäherung1 anderer Züge,. vmä zwar dadurch, daß die aus dem betreffenden Zuge längs der Schienen ausgesandten Wellen durch die in bedrohlicher Nähe befindlichen Züge zurückgeworfen werden und dadurch das Gleichgewicht der Brücke stören. Diese ao Methode ist auch sehr wenig zuverlässig, weil das richtige Arbeiten der Signalanlage vom jeweiligen Zustand der Schienen, insbesondere auch von der Witterung abhängig ist.
Von den Anordnungen zur Zeichenauslösung im Zug beim Überfahren eines Streckensignals arbeiten wohl unbestritten diejenigen am zuverlässigsten, bei denen die Stromkreise des auf dem Zuge befindlichen Signalstromhochfrequenzerzeugers durch räumliche indiik,-tive Kopplung mit den an der Signalstelle der Strecke befindlichen Stromschleifen vorübergehend beeinflußt werden. Besonders wird die Wirkungsweise gesteigert, wenn diese vorübergehende Kopplung mit dem Entstehen oder Verschwinden der Resonanz verbunden ist.
Nach der Erfindung wird nicht nur die Empfindlichkeit, sondern auch die Betriebssicherheit derartiger durch Raumkopplung und Resonanzkreise gekennzeichneten Anordnungen durch Verwendung der Brückenschaltung erreicht. Bei den bis jetzt bekannten, mit Resonanzkreisen und Raumkopplung arbeitenden Anordnungen hat sich der wesentliehe Nachteil störend gezeigt, daß einerseits eine Hochfrequenzmaschine als Schwingungserzeuger wegen ihrer Frequenzschwankungen und der durch diese Schwankungen bedingten unerwünschten Störungen des Resonanzkreises nicht zu gebrauchen war und anderseits der Röhrensender in seiner Schwingungserzeugung mehr oder weniger unmittelbar durch die Einwirkung des Streckenkreises beeinflußt wurde. Es war aber in diesem letzten Fall nicht leicht, die bestimmten Labilitätsbedingungen des Röhrensenders immer im gleichen Maße aufrechtzuerhalten, um ein sicheres Aussetzen der Schwingungen oder eine genügende Änderung des Schwingungszustandes in allen nötigen Fällen herbeizuführen. Erst wenn gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vereinigung der Resonanzkreise mit der Brückenschaltung benutzt wird, bleibt der Röhrensender selbst unbeeinflußt, und die Signalauslösung ist unter allen Umständen gesichert. Andererseits ist hier auch die Möglichkeit geboten, unter "Umständen als Schwingungserzeuger Hochfrequenzmaschinen zu benutzen, da eine Brücke bezüglich ihrer Gleichgewichtsbedingungen gegenüber den Frequenzschwankungen des Schwingungserzeugers nicht in so hohem Maße empfindlich ist, wenn ihre Zweige gut abgeglichen sind.
In der beiliegenden Abbildung ist eine Schaltung gemäß der Erfindung angegeben. Ein Hochfrequenzgenerator g speist eine Brückenschaltung, in deren zwei Zweigen sich zwei Schwingungskreise S1 und S2 befinden und in den anderen Kreisen zwei Widerstände W11 und Wv Der eine Schwingungskreis S1 in der Abbildung wird durch einen Kopplungstransformator K mit dem Streckensignal verbunden. Der Nullzweig der Brücke steht in Verbindung mit einer Audionschaltung E. Im Anodenkreis des Audions liegt ein Relais R, welches zur Betätigung der Anzeigevorrichtung verwendet wird. Die vorliegende Anordnung stellt nur ein mögliches Ausführungsbeispiel dar und kann selbstverständlich sinngemäß in verschiedener Weise abgeändert werden. Zweckmäßig ist es in jedem Fall, abgestimmte Kreise zu verwenden, die abet nicht, wie in der Abbildung dargestellt, unbedingt in Stromresonanz, sondern auch in Spannungsresonanz geschaltet sein können. Auch ist die Anwendung von entsprechenden Verstärkereinrichtungen geboten.
Um eine möglichst feste Kopplung des Brückenzweiges mit dem Streckensignal ζμ bekommen, ist es günstig,- Spulen mit Eisenkern zu verwenden, die so angeordnet sind, daß die Kopplungsspule des Streckensignals wie auch die Kopplungsspule, die zum Brückenzweige führt, in einer durch den Profilabstand des Wagens gegebenen Entfernung voneinander angeordnet sind, wodurch der Luftabstand der beiden Kerne bestimmt ist, und daß ferner die Kerne so ausgebildet sind, daß sie über die Lokomotive und über die Räder, über die Schienen und eine besondere Armatur für die Spule des Streckensignals einen vollkommen magnetischen Schluß besitzen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    t. Einrichtung zur Übertragung von Signalen auf fahrende Züge durch Beeinflussung eines auf dem Zuge befindlichen, durch einen Hochfrequenzgenerator erregten Wechselstromsystems mittels eines an bestimmtem Punkte der Strecke befind-
    lichen Streckenkreises durch Raumkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des auf dem Zuge befindlichen Schwingungserzeugers (g) eine abgeglichene Wechselstrombrücke (S1, S2, W3, W4) vorgesehen ist, deren einer Brückenzweig (S1) als Resonanzzweig sich mit dem Streckenkreise (K) beim Überfahren desselben vorübergehend koppelt, somit die Nullbedingung der Brücke für einen Augenblick gestört und die Anzeigevorrichtung (J?) ausgelöst wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bzw. mehrere Brückenzweige durch Spulen und Kondensatoren gebildete Wechselstrom-widerstände, die auf Strom- bzw. Spannungsresonanz abgestimmt sind, enthalten.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromänderung im abgeglichenen Brückenzweige bei Einwirkung der Streckenkreise während der Vorbeifahrt entweder unmittelbar oder über entsprechende Verstärker- oder Gleichrichtervorrichtungen zur Auslösung der Signalvorrichtung verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET29659D 1924-12-14 1924-12-14 Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege Expired DE480940C (de)

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