DE563985C - Einrichtung zur Abgabe einer Meldung o. dgl. an den fahrenden Zug - Google Patents
Einrichtung zur Abgabe einer Meldung o. dgl. an den fahrenden ZugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
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- B61L3/121—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction
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Description
Im Eisenbahnbetrieb ergibt sich vielfach das Bedürfnis, auf dem fahrenden Zug ein
Signal hervorzurufen oder eine Bremse selbsttätig anzuziehen, wenn z. B. ein Hindernis
sich auf dem Gleis befindet oder eine Weg-' schranke nicht vorschriftsmäßig geschlossen,
eine Weiche nicht richtig gestellt ist oder ein Fahrsignal überfahren worden ist usw.
Für derartige Signalisierungen sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen
auf der Lokomotive ein- ständig arbeitender Wechselstromgeber in solcher Verbindung
mit dem Signalempfangskreis angeordnet ist, daß er diesen für gewöhnlich nicht ausreichend
beeinflußt, sondern erst dann, wenn ein auf der Strecke angeordneter, im Signalfall
kurzgeschlossener Elektromagnet, der sich im Vorbeifahren mit dem Sende-Empfangs-System
induktiv koppelt, den elektrischen Zustand dieses Systems derart ändert, daß nunmehr der Sender den Empfänger genügend
stark beeinflußt. Die Wirkung beruht hierbei auf der prozentualen Änderung eines Energieflusses,
so daß er eine Reizschwelle über·1-schreitet.
Mit dieser Anordnung sind die Nachteile verknüpft, die ganz allgemein jeder von einer
Reizschwelle abhängigen Einrichtung anhaften. Der Umstand, daß unbedingt ein bestimmtes
Energiequantum erzeugt werden und auch wieder völlig verschwinden muß, macht
die Einrichtung schon gegen kleine Störungen sehr empfindlich.
Eine andere, von solcher Empfindlichkeit
freie Einrichtung wirkt in der Weise, daß ein vom Zug1 mitgeführter Wechselstromgeber
einen vom Zug mitgeführten Empfänger nur dann (zwecks Hervorrufung des Signals)
überhaupt beeinflußt, wenn sowohl der Geberkreis einerseits als auch der Empfängerkreis
anderseits gleichzeitig mit einem auf der Strecke angeordneten, im Signalfall geschlossenen
Ubertragungskreis induktiv gekoppelt werden. Bei dieser Anordnung sind
Geber- und Empfängerkreis für gewöhnlich völlig voneinander getrennt und werden erst,
durch Vermittlung des Übertragungskreises, miteinander verbunden, wenn der Signalpunkt
erreicht ist. In diesem Augenblick geht alle verfügbare Senderenergie in den Empfangskreis
über, der daher mit Sicherheit anspricht, auch wenn der absolute Betrag dieser Energie, beispielsweise infolge langsamer
Fahrt des Zuges, geringer als normal ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ausbildung der zuletzt beschriebenen Einrichtung
derart, daß man entsprechend dem jeweiligen Bedarf eine Mehrzahl von Signalen in der
Weise übertragen kann, daß jedes Signal nur von einem eigenen unabhängigen Empfangskreis
betätigt wird. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen alle Signale durch das verschiedenartige
Zusammenwirken nur zweier Übertragungskreise hervorgerufen werden, die auf die beschriebene Art von nur zwei
festen;· nebeneinander zwischen den Fahr-
schienen liegenden Induktionspolen beeinflußt werden. Durch dieses Zusammenwirken entstehent
besonders bei Zuhilfenahme von Richtungsgroßen
der Induktion, Fehler und Versager, so daß statt einer Sicherheit das Gegenteil
davon erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird eine beliebige Anzahl verschiedener Signale in der Weise erzeugt,
daß jedes Signal durch einen eigenen ι ο unabhängigen Ubertragungsempf angskreis betätigt
wird. Zu diesem Zweck werden die induktiven Kopplungsgliedef auf der Fahrstrecke
und im Zuge derart angeordnet, daß der Ubertragungskreis für jedes Signal eine
andere räumliche Ausdehnung in der Fahrtrichtung besitzt und dementsprechend der Abstand
zwischen dem induktiven Kopplungsorgan des Gebers und den induktiven Kopplungsörganen
der Übertragungsempfangsao kreise im Zuge eine verschiedene räumliche
Größe in der Fahrtrichtung besitzt. Die Ausbildung der Empfängerkreise ist in weitem
Umfang beliebig, beispielsweise können dabei auch Resonanzmittel, z. B. auch Hochfrequenz-
«5 resonanz, mit herangezogen werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Aüsführungsform veranschaulicht.
Im Spezialwagen W des das Gleis g von rechts nach links befahrenden Zuges befindet
sich eine Wechselstromquelle, die in der üblichen Weise angedeutet ist, ferner ein von
dieser Quelle gespeister Elektromagnet I, der sich dicht über dem Gleis oder den Schwellen
dieses Gleises befindet. In gleicher Lage sind in zwei verschiedenen Abständen von dem
Elektromagneten I zwei weitere Elektromagnete II, III angeordnet, die je an einem
Empfänger R1 bzw. Rz angeschlossen sind.
Längs des Gleises liegen beim Vorsignal FS zwei Elektromagnete I0, H0, die
bei gezogenem Vorsignal durch den Kontakt ν desselben in einen kurzen Schluß miteinander
geschaltet werden. Die Elektromagnete sind räumlich so angeordnet, daß
sie mit den darüber hinweggleitenden Elektromagneten I, II eine vorübergehende induktive
Kopplung herstellen. Dabei wird der Wechselstrom über die Elektromagnete I, I0,
Ila, II zum Empfänger R1 übertragen. II,
R1 ist der Empfängerkreis, der in diesem Fall 5p
in Tätigkeit kommt und z. B. ein akustisches Warnungssignal hervorruft, während I der
dauernd arbeitende Geberkreis ist, der nur vorübergehend an der Stelle des .Vorsignals
mit ersterem Kreis gekoppelt wird.
An 'dem folgenden Hauptsignal HS werden
zwei ähnlich angeordnete Elektromagnete I6, IH6 durch den Kontakt h des Signals in
einen kurzen Kreis geschaltet, der zufolge des größeren Abstandes zwischen I6 und IH6 6p
nunmehr die Elektromagnete I und III des Wagens JV induktiv koppelt, wenn letzterer
diese Stelle überfährt. Infolgedessen spricht jetzt der Empfängerkreis III, R2 an, der z. B.
selbsttätig die Bremse des Triebwagens einschaltet. Unter Elektromagnet ist im vorstehenden
stets ein nach den bekannten Regeln günstig gebautes Spulen- und Kernsystem zu
verstehen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Abgabe einer Meldung o. dgl. an den fahrenden Zug, wobei ein vom Zug mitgeführter Wechselstromgeber einen vom Zug mitgeführten Empfänger nur dann, zwecks Übertragung der Meldung, beeinflußt, wenn Geberkreis und Empfängerkreis gleichzeitig mit einem auf der Strecke angeordneten, im Meldefall geschlossenen Übertragungskreis induktiv gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden induktiven Kopplungs* glieder (I0, H0 bzw. I6, H6) des Streckenkreises verschiedenen Abstand vonein- ander haben und eine entsprechende Zahl von Empfängerkreisen auf dem Fahrzeug mit gleichen Abständen zwischen Geber. (I) und Empfänger (II bzw. III) wie zwi-* sehen den Streckenkopplungsgliedern angeordnet ist, so daß eine Mehrzahl von Signalübertragungen mit je einem unabhängigen Empfängerkreis ermöglicht ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungs- glieder des Streckenkreises ihren verschiedenen Abstand in der Richtung des Gleises haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55525D DE563985C (de) | 1928-04-25 | 1928-04-25 | Einrichtung zur Abgabe einer Meldung o. dgl. an den fahrenden Zug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55525D DE563985C (de) | 1928-04-25 | 1928-04-25 | Einrichtung zur Abgabe einer Meldung o. dgl. an den fahrenden Zug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563985C true DE563985C (de) | 1932-11-11 |
Family
ID=7056599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED55525D Expired DE563985C (de) | 1928-04-25 | 1928-04-25 | Einrichtung zur Abgabe einer Meldung o. dgl. an den fahrenden Zug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563985C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973750C (de) * | 1954-04-29 | 1960-05-25 | Stin | Vorrichtung zur Zugschlussmeldung |
-
1928
- 1928-04-25 DE DED55525D patent/DE563985C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973750C (de) * | 1954-04-29 | 1960-05-25 | Stin | Vorrichtung zur Zugschlussmeldung |
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