DE478276C - Elektromagnetisches Relais, insbesondere fuer selbsttaetige elektrische Zugsicherungsanlagen - Google Patents

Elektromagnetisches Relais, insbesondere fuer selbsttaetige elektrische Zugsicherungsanlagen

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DE478276C
DE478276C DEA49234D DEA0049234D DE478276C DE 478276 C DE478276 C DE 478276C DE A49234 D DEA49234 D DE A49234D DE A0049234 D DEA0049234 D DE A0049234D DE 478276 C DE478276 C DE 478276C
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DE
Germany
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relay
winding
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electromagnetic relay
current
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DEA49234D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/187Use of alternating current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Bei selbsttätigen elektrischen Zugsicherungsanlagen wird der Anker des vom Zug gesteuerten Streckenrelais bei unbesetztem Gleisabschnitt in angezogener Lage gehalten, während bei besetztem Gleisabschnitt durch die Zugachsen ein Nebenschluß zu der Relaiswicklung gebildet und somit der die Wicklung durchfließende Strom so weit geschwächt wird, daß der Relaisanker durch sein Gewicht abfällt. Diese Ankerbewegung, von der hauptsächlich die Streckensicherung abhängt, ist nun insofern unzuverlässig, als keine Sicherheit dafür besteht, daß der Anker unter allen Umständen tatsächlich und zuverlässig in die das Gleis sperrende HaItstellung gelangt, vielmehr kann er durch erhöhte Achsreibung in den Gelenken und Lagern oder durch sonstige Zufälligkeiten so in seiner Bewegung behindert sein, daß sein Gewicht nicht ausreicht, den Bewegungswiderstand zu überwinden. In diesem Falle tritt ein Gefahrzustand ein, der zwar verringert werden kann, wenn man Vorsorge trifft, daß der abgefallene Anker des in der Fahrtrichtung zurückliegenden Streckenrelais erst wieder seine der Freifahrtstellung entsprechende Arbeitslage einnehmen kann, wenn das gestörte Relais die Deckungslage eingenommen hat, mit dem aber doch immer eine Betriebsstörung und unter Umständen auch eine Betriebsgefahr verbunden ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Unvollkommenheiten dadurch beseitigt, daß der bewegliche Relaisteil, durch einen Hilfsstram zwangsweise in die Hältlage gebracht wird. Denn bei einem Ausbleiben des Hilfsstromes, dessen Vorhandensein durch geeignete Mittel, die das Vorhandensein oder Ausbleiben desselben zuverlässig anzeigen, überwacht werden kann, unterliegt der Anker der Einwirkung seines Gewichts, so daß er in diesem Ausnahmefalle noch mit der bisherigen Sicherheit in die Haltlage gelangen kann. Infolgedessen können durch Verwendung des Hilfsstroms keine weiteren Gefahrquellen entstehen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf Wechselstrommotorrelais, Abb. 3 die Anwendung auf ein elektromagnetisches Wechselstromrelais und Abb. 4 und 5 die Anwendung auf Gleichstromrelais. In Abb. 1 ist ex eine Wechsel-Stromquelle, die über den Transformator f an die Schienen angeschlossen ist. r ist das Streckenrelais, dessen eine Wicklung c an die Stromquelle ex direkt angeschlossert ist und dessen andere Wicklung d über eine aus den Widerständen W1, w2, w3, W1 bestehende Brückenschaltung und über den Transformator t an die Schienen angeschlossen ist. Die Wicklung d, liegt hierbei in der Brückenleitung a, b; einer der Widerstände W1 wird von der Sekundärwicklung des Transformators t gebildet.
Die Widerstände sind so gewählt, daß bei stromdurchfiossenem Transformator t, also bei freiem Zustand der Strecke, der Strom in der Relaiswicklung von α nach b läuft, bei kurzgeschlossenem Transformator, also bei besetzter Strecke, dagegen von δ nach a. Die Drehrichtung des Motorrelaisankers ist also im zweiten
Falle die entgegengesetzte wie im ersten, und der Relaismotor bringt den Blockschalter zwangsweise in die Haltlage.
Nach Abb. 2 ist die Anordnung so getroffen, daß Drahtbrüche oder Kurzschlüsse in der Hilfseinrichtung keine Betriebsstörung zur Folge haben können. Zu diesem Zweck enthält der Stromkreis der Gleisphasenwicklung d des Motorrelais als StromqueEe nicht nur die sekundäre Wicklung des Gleistransformators t, sondern noch eine zweite Stromquelle, bestehend aus der Sekundärwicklung eines Zusatztransformators tx, dessen Primärwicklung über einen geeigneten Vorwiderstand w an das Netz angeschlossen ist.
Die Transformatoren t und tx sind so geschaltet, daß in dem Stromkreis des Relais nur die Differenz ihrer elektromotorischen Kräfte wirksam ist, deren Phasenunterschied i8o° beträgt und deren Größe so gewählt ist, daß ihre Differenzwirkung groß genug ist, um den Anker des Motorrelais bei freier Strecke das normale Drehmoment entwickeln zu lassen. Bei besetztem Gleisabschnitt ist lediglich die von dem Zusatztransformator tx erzeugte Spannung im Relaisstromkreis wirksam. Es wird daher in der Wicklung d ein Strom von entgegengesetzter Richtung erzeugt.
Das in Abb. 3 dargestellte elektromagnetische Relais, dessen Magnetkern drei Schenkel besitzt und dessen Anker auf dem mittleren Schenkel drehbar gelagert ist, trägt auf dem mittleren Schenkel eine von der Wechselstromquelle ex direkt erregte Wicklung g und auf einem der äußeren Schenkel eine an die Gleise angeschlossene Wicklung Ji. Bei besetzter Gleisstrecke ist die Wicklung Ji kurzgeschlossen, so daß der von der Stromquelle S1 in der Wicklung g erzeugte Kraftfluß sich über den freien Schenkel 4.0 des Elektromagnetkerns schließt und den Anker zwangsweise in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bringt. Bei freiem Gleisabschnitt sind beide Wicklungen g und h derart erregt, daß der Anker von dem die Wicklung h tragenden Schenkel angezogen'wird und die in punktierten Linien dargestellte Stellung einnimmt.
In Abb. 4 liegt .die Gleisstromquelle ex direkt an den Schienen. Der Anker des Gleichstromrelais, der die polarisierte Wicklung trägt, liegt ähnlich wie in Abb. 1 in der Brückenleitung a, b einer Wheatstoneschen Brücke, die von einer zweiten Gleichstromquelle e2 gespeist wird und deren eine Widerstandsseite durch den Widerstand des Gleisabschnittes und die Stromquelle ex gebildet wird.
In Abb. 5 sind die beiden Gleichstromquellen % und e2 m ähnlicher Weise bemessen und gegeneinandergeschaltet, wie dies in Abb. 2 für Wechselstrom gezeigt ist. Bei besetztem Gleisabschnitt erzeugt die Stromquelle e2 einen Strom in der einen Richtung, bei freiem Gleisabschnitt erzeugt die Differenz der Stromquelle ex und e2 einen Strom in entgegengesetzter Richtung. *>5

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Relaisanordnung, insbesondere für selbsttätige elektrische Zug-Sicherungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den vom vorbeifahrenden Zug bewirkten Kurzschluß derjenigen Apparatur, die den Anker in angezogenem Zustand hält, ein Hüfsstrom zur Wirkung kommt, welcher als Zusatz zu der mechanischen Abfallkraft des Ankers diesen zwangsweise in die andere Stellung überführt.
2. Elektromagnetische Relaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiswicklung (d), in der der Hilfsstrom zur Wirkung kommen soll, in der Brückenleitung (a, V) einer Brückenschaltung liegt/deren Seiten auf zwei verschiedene Widerstandsgrößen (wx und wz bzw. ws und ZP4) derart einstellbar sind, daß der die Brücke (a, b) durchfließende Strom bei Änderung der Widerstandsgrößen seine Richtung umkehrt.
3. Elektromagnetische Relaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieRelaiswicklung, in der der Hüfsstrom zur Wirkung kommen soll (Abb. 5), mit zwei gegeneinandergeschalteten Stromquellen (-f- ev e2) verbunden ist, deren größere (+ B1) durch den Kurzschluß bei besetztem Gleis wirkungslos gemacht wird.
4. Relaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern des Relais drei Schenkel besitzt, von denen der mittlere (g), an dem der Anker drehbar gelagert ist, und einer der äußeren (Ji) an eine oder mehrere Stromquellen angeschlossene Wicklungen tragen, deren Felder- sich addieren, und daß die Wicklung auf dem äußeren Schenkel (h) des Relais durch den den Streckenteil befahrenden Zug kurzschließbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA49234D 1926-11-13 1926-11-13 Elektromagnetisches Relais, insbesondere fuer selbsttaetige elektrische Zugsicherungsanlagen Expired DE478276C (de)

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DE (1) DE478276C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879393C (de) * 1949-11-24 1953-06-11 Lorenz C Ag Relais zur Auswertung der Phasenlage eines Wechselstromes gegenueber einem Vergleichswechselstrom, insbesondere fuer Zwecke des Eisenbahnsicherungswesens
DE959108C (de) * 1951-02-07 1957-02-28 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung bei Relaisstellwerkanlagen im Eisenbahnsicherungswesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879393C (de) * 1949-11-24 1953-06-11 Lorenz C Ag Relais zur Auswertung der Phasenlage eines Wechselstromes gegenueber einem Vergleichswechselstrom, insbesondere fuer Zwecke des Eisenbahnsicherungswesens
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