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Sandschleudermaschine zum Füllen von Formkästen mit einer kraftbetriebenen,
auf einem Fahrgestell angeordneten Sandhebevorrichtung und einem die Formkästen
der Sandschleuder zuführenden Drehtisch Die Formfüllmaschine nach der vorliegenden
Erfindung gehört zu jener Klasse von Maschinen, in welchen die Formkästen von einer
auf einem Karren angeordneten, nach allen Richtungen hin drehbaren Schleudervorrichtung
gefüllt werden. Die Sandmassen werden auch in diesem Fall der Schleudervorrichtung
durch ein Förderwerk zugeleitet, das ebenfalls auf dem Karren angebracht ist und
gewöhnlich aus einem Becherwerk und einer unten angeordneten Förder= schnecke besteht.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an Formfüllmaschinen anderer Art einen Drehtisch
anzuordnen.
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Das Neuheitliche der Erfindung besteht darin, daß der Drehtisch den
abgestrichenen überflüssigen Sand von den gefüllten Formkästen und den von der Sandschleuder
verstreuten Sand auffängt und der Sandschleuder wieder zuführt. Zu diesem Zweck
wird der abgestrichene und zerstreute Sand auf der Drehscheibe durch Führungsstreifen
einer Stelle am Umfang des Drehtisches zugeführt, von wo aus der Sand mittels eines
gelenkig mit dem Antrieb verbundenen Schiebers dem Becherwerk zugeführt wird.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
Abb. i ist eine Draufsicht auf eine Formfüllmaschine.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. i, und Abb. 3 ist ein
Schnitt nach 3-3 der Abb. i. Der Karren besteht aus den Seiten =o und x= und röhrenförmigen
Quergliedern 12 und 13, die durch U-Bolzen 14 und 15 an den Seiten befestigt
sind. Ferner sind die Seiten mittels einer Platte 16 miteinander verbunden, welche
an den Seiten mittels Bolzen 1.7 befestigt ist. An dem Karren sitzen ein paar gezahnte
Fahrräder 21, welche mit den Zähnen 23 der auf dem Boden des Gießhauses verlegten
Schienen 24 kämmen (Abb. 3). Außerdem hat der Karren Räder 27, welche an kurzen
in den Seiten gelagerten Achsen 28 sitzen. Durch das röhrenförmige Querglied 13
erstreckt sich eine Welle 26, an deren Enden die Räder 21 aufgekeilt sind.
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Die Sandschleuder ist im wesentlichen so ausgebildet, wie sie in der
deutschen Patentschrift 368 479 beschrieben ist, und zwar umfaßt sie einen feststehenden
Pfosten 35 mit einem wagerecht ausschwingenden Ausleger, einen Arm, der drehbar
an dem Ausleger befestigt ist, und eine Schleudervorrichtung 46, die einen Rotor
enthält, der durch einen Elektromotor 47 angetrieben wird. Außerdem umfaßt die Schleudervorrichtung
eine von dem Ausleger getragene Schüttelrinne 48 mit einem Sieb 48a, und einen Riemen
5o, der dazu dient, den Sand von der Schüttelrinne 48 der eigentlichen Schleudervorrichtung
zuzuführen. Schließlich gehört zu der Schleudervorrichtung noch ein Mechanismus
zur Betätigung der Schüttelrinne, wie derselbe in der genannten
Patentschrift
beschrieben ist. Das untere Ende des Pfostens 35 'ist mittels U-Bolzen 37 an das
röhrenförmige Querglied 13 angebracht (Abb.2), während das obere Ende in irgendeiner
Weise an eine der Seiten io oder ii des Karrens befestigt wird.
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Von einem zwischen den Schienen 24 liegenden Sandhaufen wird Sand
mittels einer an einer Querwelle 55 sitzenden Schnecke 54 in bekannter Weise der
Schleudervorrichtung zugeführt. Diese Schnecke führt den Sand einem Hebewerk zu,
welches aus einer endlosen Kette 59 mit Eimern 61 besteht.
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Ein elektrischer Motor 7o (Abb. _) an dem Seitenteil io dient unter
Benutzung von passenden Getrieben zum Antrieb der Schnecke 54, des Hebewerkes und
des Mechanismus zur Vorwärtsbewegung des Karrens sowie unter Vermittlung einer Kette
104 zum Antrieb eines Drehtisches D.
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Eine Reihe von Formkästenträgern 84 sind auf dem Drehtisch D angeordnet.
Der Drehtisch D ist in wagerechter Ebene drehbar und besteht aus einer Scheibe 85,
die an einem Gehäuse 86 befestigt ist (Abb. 3). Die Scheibe 85 wird von Rollenlagern
87 an einem Pfosten 88 getragen, welcher mittels Bolzen 89 an der Platte 16 des
Karrens befestigt ist. Eine Rolle 9o ist mittels einer Achse 9i am unteren Ende
des Pfostens 88 gelagert und läuft auf einer Mittelschiene 92, um so den Drehtisch
in der Mitte zu unterstützen. Der äußere Rand des Drehtisches D wird durch mit Nuten
versehenen Rollen 93 unterstützt. Die Lager 95 der Rollen 93 sind mittels U-Bolzen
96 an dem Querglied 13 befestigt.
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Der Drehtisch nimmt den von den Formkästen abgestrichenen Sand und
den von der Schleudervorrichtung vorbeigestreuten Sand auf. Dieser Sand fällt auf
die sich drehende Scheibe 85 und wird gegen einen ortsfesten nachgiebigen Führungsstreifen
iio geführt. Dieser ist mittels eines Armes 112 an eine senkrechte Stange 113 befestigt,
die .in den Pfosten 88 hineinragt und daran befestigt ist. Ein weiterer Führungsstreifen
ixi ist an einem der Rollenlager 95 befestigt und erstreckt sich über die Scheibe
85. Der Führungsstreifen i=o wird durch Zapfen 12o, welche von der Scheibe 85 nach
aufwärts ragen, und die die Formkästenträger 84 tragen, nach innen gezwungen, und
zwar so weit, daß die Zapfen 12o frei zwischen den Enden der Führungsstreifen iio
und lii hindurchgehen können. Diese Führungen bringen den Sand nach den unteren
rückwärtigen Stützen des Hebewerks. Ein sich hin und her bewegender Schieber 116,
der durch einen Lenker 117 mit dem Seitenteil io und durch eine Kurbel ii8 mit der
Welle eines Kettenzahnrades 65 des Hebewerks verbunden ist, hat rechenförmige Ansätze
115, um den Sand von der Scheibe 85 in den Pfad der sich nach vorn hin in horizontaler
Richtung bewegenden Eimer 61 zu schieben und ihn wieder der Schleudervorrichtung
zuzuführen.
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Während der Arbeit bewegt sich der Karren langsam in den Sandhaufen
vor der Maschine hinein. Dabei gerät der Sand in den Bereich der Schnecke 54, und
diese führt den Sand den Eimern 61 zu. Diese befördern den Sand nach aufwärts und
schütten ihn in die Schüttelrinne 48, welche den Sand auf den Förderriemen 5o bringt,
von wo aus er in die Schleudervorrichtung gelangt. Der Arbeiter stellt leere Kästen
auf die Stützen 84, während diese sich mit dem ununterbrochen sich drehenden Drehtisch
D vorwärts bewegen. Während jeder Kasten unter der Sandschleuder hindurchgeht, wird
dieselbe angetrieben, um Sandmengen mit großer Geschwindigkeit in. die Kästen zu
schleudern und dieselben zu füllen. Der von den Kästen abgestrichene überflüssige
Sand fällt auf den Drehtisch. Ferner wird eine beträchtliche Menge von Sand durch
die Schleuder verstreut, und dieser Sand zusammen mit dem abgestrichenen Sand wird
dann durch den Drehtisch und dem damit verbundenen Schieber wieder dem Hebewerk
zugeführt und wird wiederum benutzt, um Kästen zu füllen.