DE476061C - Strassenbahnwagen mit zwischen dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren und jeder Treibachse eingeschaltetem Ausgleichgetriebe - Google Patents
Strassenbahnwagen mit zwischen dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren und jeder Treibachse eingeschaltetem AusgleichgetriebeInfo
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- DE476061C DE476061C DEK99938D DEK0099938D DE476061C DE 476061 C DE476061 C DE 476061C DE K99938 D DEK99938 D DE K99938D DE K0099938 D DEK0099938 D DE K0099938D DE 476061 C DE476061 C DE 476061C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
Landscapes
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. MAI 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 476061 KLASSE 201 GRUPPE
Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen, Ruhr*)
Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Zwecke der Vermeidung der an den Schienen
auftretenden Riffelbildung bei Straßenbahnwagen zwischen dem Antriebsmotor und den
Treibachsen ein Ausgleichgetriebe einzuschalten. Bei dieser bekannten Anordnung sind im Ausgleichgetriebe aber Stirnräder
verwendet, so daß mit Rücksicht auf den ungestörten Eingriff der Stirnräder der Antriebsmotor
mit dem Ausgleichgetriebe -zu einem Block vereinigt werden muß. Dies hat
zur Folge, daß beim Einfahren in Kurven und beim Verlassen der Kurven große Massenbeschleunigungen
und Schwingungen auftreten. Bei der Verwendung des für Kraftwagen gebräuchlichen Ausgleichgetriebes
treten Rückwirkungen auf dem Anker des Motors auf, da die mit dem Getriebe verbundenen
Räder des Straßenbahnwagens bei der Fahrt in Kurven wechselnde Kräfte auf das Getriebe und damit auf den Motoranker
übertragen. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile in einfacher Weise dadurch, daß
zwischen dem Motor oder den Motoren und dem Ausgleichgetriebe in an sich bekannter
Weise eine Kardanwelle und eine nachgiebige Kupplung eingeschaltet werden. Der Motor
kann dann starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden werden, und sein Anker bleibt von
Rückwirkungen des Getriebes frei.
Auf der Zeichnung· zeigt
Abb. ι in schematischer Darstellung eine Überansicht eines Ausführungsbeispiels des
Antriebs eines Straßenbahnwagens nach der Erfindung und
Abb. 2 in größerem Maßstabe einen wagerechten Schnitt durch eine Treibachse dieser
Ausführungsform, während
Abb. 3 und 4 den AbJb. 1 und 2 entsprechende
Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung veranschaulichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 sind am Rahmen des Wagens zwei
Elektromotoren Λ gelagert, die unter Vermittlung von Ritzeln ä1 und zwischen diesen
Ritzeln und den Motoren A eingeschalteten nachgiebigen Kupplungen a2 ein Stirnrad B
antreiben. Die freien Enden der Welle b1 dieses Rades stehen durch je eine Kardan,-welle
C mit Wellen D in Verbindung, die in je einem Gehäuse £ eines Ausgleichgetriebes
gelagert sind. Jedes dieser Gehäuse ist auf der einen Seite auf der zugehörigen Treibachse
F selbst und auf der anderen Seite auf einer die Achse umfassenden Hülse F1
') Von dem Pjlenisucher ist als der Erfinder .wgegeban warden:
Max Albrecht in Dortmund.
drehbar gelagert. Die Gehäuse B sind ferner durch (auf der Zeichnung nicht wiedergegebene)
Mamentenstützen gegenüber dem Fahrzeugrahmen abgestützt. Von den beiden
Treibrädern jeder Achse ist das eine Rad G starr mit der Achsei7 verbunden, während
das zweite Rad H lose drehbar auf der Achse F sitzt und unter Vermittlung
einer Kupplungshülse h1 undrehbar mit der
ίο Hülse/71 verbunden ist. Auf dem in das zugehörige
Gehäuse B hineinragenden Ende jeder Welle D sitzt ein Kegelrad d1, das mit
einem lose auf der Achse F drehbar gelagerten
Kegelrad K in Eingriff steht. Das Kegelrad JC trägt ein Gehäuse ife1, in dem zwei
Kegelräder k2 und ks auf Zapfen k* lose drehbar
angeordnet sind. Diese Zapfen sitzen an einem die Achse F umfassenden Ring ks. Die
Räder k2 und ka stehen ständig mit zwei
Kegelrädern M und F2 in Eingriff, von denen
das Rad M starr mit der Achse F verbunden ist, während das Rad Fz mit der Hülse F1
aus einem Stück besteht.
Im normalen Betrieb des Wagens verdrehen sich die Kegelräder k2 und ks nicht
gegenüber ihren Drehzapfen fe*, sie nehmen dann in bekannter Weise die Kegelräder M
und F2 mit, so daß sich, die Radier G und H
mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen. Sucht sich eines der beiden Räder G
und H bei irgendeinem plötzlich auftretendem Widerstand oder in einer Gleiskrümmung
langsamer zu drehen als das andere, so erfolgt eine Drehung der Kegelräder kz und
ks um ihre Zapfen £*, und zwar walzen
sich hierbei die Kegelräder k2 und ks auf
demjenigen der beidien Räder Λί und F2 ab,
das seine Drehung verlangsamt. Hierbei verursachen die Räder k2 und ka auch eine zusätzliche
Verdrehung ihres Gehäuses k1 und damit des Kegelrades K, das nunmehr unter
Vermittlung des Getriebes dl·, D, C, l·1, B, a1
die Motoren A entweder zu beschleunigen oder zu verzögern sucht. Diese Rückwirkung
auf die Motoren wird in einfacher Weise durch die Einschaltung der nachgiebigen Kupplung a? (etwa einer Zodel-Voithkupplung)
in das Getriebe nahezu vollständig beseitigt. Da die beschriebene Anordnung eine gegenseitige Verdrehung der Räder G
und H gestattet, ohne daß die Achse F auf Verdrehung beansprucht wird, so entfällt auch
die Ursache der Riffelbildung an den Schienen.
Bei dem in Abb. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Treibachse N undrehbar gelagert, sie trägt aber zwei auf ihr drehbare Hülsen n1
und n2, mit denen die Räder P undrehbar gekuppelt sind. Mit den Hülsen m.1 und n2
sind die Kegelräder 61 und R des im übrigen
mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Ausgleichgetriebes starr verbunden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist hinsichtlich der Möglichkeit einer gegenseitigen
Verdrehung der Räder P jeder Achse die gleiche wie die des ersten Ausführungsbeispieles.
Claims (1)
- Patentanspruch:Straßenbahnwagen mit zwischen dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren und jeder Treibachse eingeschaltetem Ausgleichgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motor (A) und dem Ausgleichgetriebe (E) eine Kardanwelle (C) und eine nachgiebige Kupplung (α2) eingeschaltet sind.Hierzu τ Blatt Zeichnungen6ERLIN. GEbRtICKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99938D DE476061C (de) | 1926-07-18 | 1926-07-18 | Strassenbahnwagen mit zwischen dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren und jeder Treibachse eingeschaltetem Ausgleichgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99938D DE476061C (de) | 1926-07-18 | 1926-07-18 | Strassenbahnwagen mit zwischen dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren und jeder Treibachse eingeschaltetem Ausgleichgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE476061C true DE476061C (de) | 1929-05-11 |
Family
ID=7239292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK99938D Expired DE476061C (de) | 1926-07-18 | 1926-07-18 | Strassenbahnwagen mit zwischen dem Antriebsmotor oder den Antriebsmotoren und jeder Treibachse eingeschaltetem Ausgleichgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE476061C (de) |
-
1926
- 1926-07-18 DE DEK99938D patent/DE476061C/de not_active Expired
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