DE475563C

DE475563C - Bogenleitvorrichtung fuer Rotationsgummidrucker

Info

Publication number: DE475563C
Application number: DER70949D
Authority: DE
Original assignee: Rotaprint GmbH
Current assignee: Rotaprint GmbH
Priority date: 1927-04-17
Filing date: 1927-04-17
Publication date: 1929-04-27

Description

Bogenleitvorrichtung für Rotationsgummidrucker Das Durchleiten einzeln angelegter Bogen bei Rotationsgummidruckern stößt wegen der gelegentlichen Klebrigkeit des Gummituches auf besondere Schwierigkeiten. Im Großmaschinenbau sind'diese Schwierigkeiten durch den Einbau von Bänderbahnen und Greifervorrichtungen, die jedes Blatt beim Durchleiten im Griff behalten, überwunden. Bei Büromaschinen verbietet sich die Übernahme dieser bekannten Mittel aus räumlichen Gründen und aus der Forderung baulicher Einfachheit. Andererseits können die bei gewöhnlichen Vervielfältigern mit nichtklebrigen Walzen üblichen Papierleitvorrichtungen den Anforderungen des Gummidruckes nicht genügen.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich demnach auf eine Lösung der Aufgabe, die von :einem Stapelgreifer angelieferten Bogen ohne Anwendung von Bänderbahnen und Greifern, aber doch sicher über die Zylinder einer Bürogummidruckmaschine zu leiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschäulicht, und zwar stellen dar: Abb. i bis 3 eine schematische Seitenansicht der neuen Leitvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen und Abb. q und 5 einen Hauptteil der Vorrichtung in vereinfachter Ausführung in zwei Arbeitsstellungen. -Die in bekannter Weise von .einer Vorderinarke i freigegebenen Bogen 2, die durch Einführwalzen 3 und q. über einen Tisclh 5 den Zylindern des Rotationsgummidruckers übergeben werden, werden während ihres Durchganges zwischen dem Gummizylinder 7 und dem Druckzylinder 8 bedruckt. Nach ihrem Durchgang zwischen diesen zwei Zylindern sollen die Bogen (Abb. 2) in einen aus zwei Leitblechen g und io gebildeten Trichter und dann zwischen zwei in bekannter Weise an den Rändern der Bogen mit Voreilung angreifenden Förderwalzen ii und 12 hindurchtreten, worauf sie einem beliebigen Ablegegerät zugeführt werden.
Der. Neigung des Papiers, diesen Leitweg nicht innezuhalten, sondern am Gummi- oder am Druckzylinder kleben zu bleiben, ist bei dem glatten Druckzylinder 8, der nur selten, nämlich bei gelegentlicher Unreinlichkeit, Klebeneigung hat, leicht zu begegnen, z. B. durch Ausbilden des Trichterbleches g mit zugeschärfter Kante 13 als Schaber.
Bei dem in bekannter Weise mit einem Gummituch 14 bespannten Gummizylinder 7 ist diese Art Ableitung der Bogen wegen zier Möglichkeit des Verschmierens und wegen der Gefährdung des Gummituches durch die scharfe Kante nicht angängig.
Erfindungsgemäß wird daher eine in die Lücke 15 des Gummizylinders 7 eingebaute Abdrückvorrichtung zur Ableitung benutzt.
Hierzu ist die Lücke 15 des Gummizylinders 7 (Abb. i) durch einen Steg 16 überbrückt, an dessen im Drehsinn des Zylinders -rückwärtiger Kante eine Reihe von Fingern 17 hervorragen, die vermöge ihrer Befestigung an Federn 18 in die Lücke 15 zurücktreten können. Die Zahl und Breite der Finger 17 ist beliebig.
Der Augenblick des Eintritts des jeweils angelegten Papierbogens 2 zwischen die im Sinne der Pfeile (Abb. i) umlaufenden Zylinder 7 und 8 ist so bestimmt, daß die Finger 17 dicht hinter der Vorderkante des Bogens aufsetzen.
Die nach dem Durchgang des Bogens auf dessen Vorderkante drückenden Finger 17 verhindern (Abb. z) ein Haftenbleiben des Bogens am Gummizylinder 7, so daß der Bogen unter das Trichberblech i o und in dien Bereich der Förderwalzen i i, 12 geleitet wird. Einem Anstoßen der vorragenden Finger 17 an das Leitblech i o wird durch -entsprechende Aussparungen i9 dieses Leitbleches bzw. durch dessen kammartige Ausbildung vorgebeugt.
Die Leitbleche 9 und io und de Förderwalzen i i und 12 werden zweckmäßig an einem Rahmen 2o (Abb. 3) aalgebracht, der um einen Drehzapfen z i aus der punktiert gezeichneten Arbeitsstellung m eine Leerstellung geschwenkt werden- kann, die in Abb. 3 mit vollen Linien gezeichnet ist, und in der die ganze Einrichtung leicht gereinigt werden kann.
Die Brücke i 6a (Abb. 4 und 5) kann bei 22 in der Lücke 15 angelenkt sein und mittels ihrer gezahnten Kante 23 die Wirkung der Finger 17 ersetzen.

Claims

PATLNTANSPRÜC.Hn: i. Bogenleitvorrichtung für Rotationsgummidrucker, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Aufspannmittel für das Gummituch aufnehmenden Lücke (15) des Gummizylinders (7) eine Abdruckvorrichtung (17) untergebracht ist, die die leingeführten Bogen vom Gummizylinder (7) abdrückt und ,einem am Maschinengestell angeordneten Ableiter (9, io) zuführt. z. B.ogenleitvorrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdruckvorrichtung (17) an der im Drehsinne hinteren Kante ,eines die Lücke (15) überbrückenden starren Steges (16) federnd angebracht ist. 3. Bogenleitvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß die Abdrückvorrichtung einen die Lücke (15) überbrückenden beweglichen Steg (16a) bildet, dessen Vorderkante angelenkt ist (Abb.4 und 5). 4. Bogenleitvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (23) des drehbar gelagerten Steges (16a) in Finger unterteilt ist, für deren Durchgang in an sich bekannterWeise an der ob,enen Wand (i o) des Ableiters (9, i o) Lücken (i 9) vorgesehen sind. 5. Bogenleitvorrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Bogen unmittelbar nach ihrem Durchgang von voreilenden Förderwalzen (11, 12) erfaßt wird, um ein Schleifen der bedruckten Bogenfläche an der oberen Ableiterwand (i o) zu verhindern. 6. Bogenleitvorrichtung nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Ableiter (9, io) in einem abrückbaren Gestell (Zo) an der Maschine angebracht ist. 7. Bogenleitvorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die voreilenden Förderwalzen (11, 12) in den Wänden dies Ableiters (9, i o `) gelagert sind.