DE474353C - Vorrichtung zum Pressen von ueber die ganze Staerke des plattenfoermigen Werkstueckes durchlaufenden Schraegwaenden an Aussenseiten oder in Durchbrechungen - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen von ueber die ganze Staerke des plattenfoermigen Werkstueckes durchlaufenden Schraegwaenden an Aussenseiten oder in Durchbrechungen

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DE474353C
DE474353C DES84777D DES0084777D DE474353C DE 474353 C DE474353 C DE 474353C DE S84777 D DES84777 D DE S84777D DE S0084777 D DES0084777 D DE S0084777D DE 474353 C DE474353 C DE 474353C
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DE
Germany
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outside
plate
openings
sloping walls
work piece
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Expired
Application number
DES84777D
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Simonswerk GmbH
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Simonswerk GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Pressen von über die ganze Stärke des plattenförmigen Werkstückes durchlaufenden Schrägwänden an Außenseiten oder in Durchbrechungen Die sog--nannten Baubeschläge, wie Fitschen (Gel'enkbänder für Türen und Fenster), Fensterecken usw., bestehen aus Blech von einigen Millimetern Wandstärke, und sie werden aus Blechplatten oder Blechstreifen (Bandeisen) durch Ausstanzen im ganzen oder in Teilen hergestellt. Die Löcher für die Befestigungsschrauben werden ebenfalls gestanzt. Diese Löcher müssen aber trichterförmig erweitert (versenkt) sein, um die kegelförmigen Köpfe der Holzschrauben aufnehmen zu können. Dieses Versenken hat man bisher durch Aufbohren oder Auffräsen vorgenommen. Die hierbei entstehenden Späne waren an sich zu geringfügig, um, zumal mit Rücksicht auf die unvermeidliche Verschmutzung, gesammielt und wieder gebraucht zu werden, so daß sie als Materialabfall im Gegensatz zu den bei der reinen Lochung . ausgestanzten zapfenartigen Teilen gelten müssen. Das Versenken erforderte weiter einen besonderen Arbeitsvorgang und besondere Maschinen hierfür. Die Bohrer oder Fräser wurden schnell stumpf, so daß auch hieraus ein verhältnismäßig erheblicher Kostenaufwand sich ergab.
  • Erfindungsgemäß wird die Trichterform der Löcher durch einen Druckvorgang erzielt, der eine Materialumlagerung bewirkt. Die Stanzlöcher werden dabei im Durchmesser größer gehalten, als es der Schaftstärke der anzuwendenden Befestigungsschrauben entspricht. Durch Einpressen eines kugeligen oder kegelförmigen Werkzeuges in das gestanzte Loch wird dieses im oberen Teil erweitert, das dort fortgedrängte Material wird aber nach dem unteren Teil des Loches hingedrängt, so daß der engste Durchmesser der fertigen trichterförmigen Lochung dann der Stärke des Schraubenschaftes wieder entspricht.
  • Bei diesem Verfahren treten Abfallspäne nicht auf; die Fertigstellung des Schraubenloches durch reine Druckvorgänge ermöglicht die Anwendu'hg einer vereinfachten Einrichtung, da die Bohr- oder Fräsvorrichtung in Fortfall kommt, und es ist noch insofern eine erhebliche Vereinfachung und Beschleunigung der Gesamtherstellung ermöglicht worden, als in einer Maschine und in einem Hub das Lochen, das Umformen der Löcher in die Kegelform und das Ausstanzen des Werkstückes vorgenommen werden können.
  • Als Beispiel für die Ausführung verdeutlicht die Zeichnung die Herstellung von Fensterecken.
  • Die - einzelnen winkelförmigen Arbeitsstücken sind der Einfachheit wegen mit nur je drei Lochungen-gezeichnet. Die Winkel werden aus einem Bandeisen c in bekannter Weise ausgestanzt.
  • Die den in ausgezogenen Linien gezeigten gerade vom Band abgeschnittenen vorhergehenden Felder a1 und a2 sind in Abb. i gestrichelt angedeutet. Bei a2 erfolgt das Stanzen der zylindrischen Lochungen b, während im Feld a1 die Lochungen bin die Tricht.erform bi überführt sind.
  • Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt zu Abb. i nach der Liniex-x in größerem Mußstabei Das Felda2 zeigt das eingestanzte Lochb von zylindrischer Form; das Feld a1 zeigt die trichterförmige erweiterte Lochung b1 und läßt an dem gestrichelt eingezeichneten zylindrischen Loch b erkennen, daß dieses oben erweitert und unten entsprechend verengt ist.
  • Es ist nicht notwendig, daß die Lochungen eine mathematisch genaue Trichterform erhalten. Für die Praxis genügt die Form einer Hohlkugelzone, als Druckwerkzeug kann dann eine Kugel d (Abb. 3) Anwendung finden, die am unteren Ende eines Stempehse mittels einer überfangmutter f festgehalten wird. Die entsprechend gehärtete Stahlkugel wird sich bei der Arbeit in ihrem Lager drehen, so daß abwechselnd die verschiedensten Stellen ihrer Oberfläche zur Wirkung kommen, wodurch lange Lebensdauer des Werkzeuges gewährleistet wird.
  • Vielfach kommt noch eine weitere Bearbeitung der obengenannten Werkstücke vor, sie werden nicht nur noch besonders gerade gerichtet, sondern es werden auch, und zwar besonders bei den den Zeichnungsbeispielen zugrunde gelegten Fensterwinkeln die Kanten abgeschrägt, um sie beim versenkten Einlassen in die Fensterrahmen an der Oberfläche möglichst genau mit dem angrenzenden Holz abschließen zu lassen. Dieses Abschrägen wurde bisher durch Schleifen oder Fräsen bewirkt. Nach der Erfindung erfolgt es nunmehr mit dem oben erläuterten Verfahren der Materialumlagerung und damit wiederum mit dem Erfolg der Vermeidung von Materialabfall und verhältnismäßig umständlicher und langwieriger Bearbeitungsarten, Wie sie Schleifen, Fräsen usw. sind. Die Kantenbearbeitung läßt sich noch besonders vereinfachen, wenn sie zugleich mit dem Richten erfolgt.
  • Abb. q. zeigt den rechtwinkligen Querschnitt eines Fensterwinkels, a, wie er nach Abb. i von einem Band c abgeschnitten ist. Durch das sogenannte Kantenbrechen ist der rechteckige Querschnitt in die Trapezforrn umzuwandeln, wie in Abb. 5 angeleutet ist.
  • Abb.6 verdeutlicht an dem Schema der zu benutzenden Eirvri:chtung die Ausführung des Verfahrens.
  • Der Preßtischh enthält das Gesenk, dessen Grundrißform der Form des jeweiligen Werkstückes entspricht. Die Seitenflächen des Gesenkes, an welchen die Umwandlung zu erfolgen hat, bestehen aus Stahlplatten k, die in entsprechender Neigung in Schlitzen des Tisches h gelagert sind und die durch allmähliches Aufwärtsschieben nach erfolgter Abnutzung immer wieder Seitenflächen für den Preßvorgang zur Verfügung stellen. Der Stempel in hat eine Breite gleich der Oberfläche des umgewandelten Werkstückes nach Abb. 5.
  • Beim Niedergang des Stempels preßt er das in der gestrichelt angedeuteten Lage in das Gesenk eingelegte Werkstück a in dieses hinein, :ebnet es dabei an der Grundfläche des Gesenkes und lagert den Baustoff an den Kanten so um, daß das Werkstück die aus den Abb.5 und 6 ersichtliche Quers@chnittsforin annimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Pressen von über die ganze Stärke des , plattenförmigen Werkstückes durchlaufenden Schrägwänden an Außenseiten oder in Duschbrechungen, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Seitenfläche des Preßstempels oder der Preßform die ursprünglich senkrechte Seitenfläche des Werkstückes derart schneidet, daß durch die Preßwirkung vor dem Schnittpunkt der beiden Flächen Material verdrängt und zum Abfließen und Ansammeln hinter dem Schnittpunkt gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung versenkter Schraubenlöcher der Druckstempel an seinem käfigartig ausgebildeten -Ende eine Kugel trägt.
DES84777D 1928-03-23 1928-03-23 Vorrichtung zum Pressen von ueber die ganze Staerke des plattenfoermigen Werkstueckes durchlaufenden Schraegwaenden an Aussenseiten oder in Durchbrechungen Expired DE474353C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2134387A1 (de) * 1971-07-09 1973-01-18 Frank Gmbh Wilh Beschlagteil aus metall, insbesondere stulpschiene
DE2617231A1 (de) * 1975-04-21 1976-11-04 Ferco Int Usine Ferrures Verfahren zur herstellung von senkloechern
DE3026726A1 (de) * 1980-07-15 1982-01-28 Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer senkung am rande eines runden druchbruches in einem metallblech
DE3116765C1 (de) * 1981-04-28 1990-10-04 Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München Werkzeug zum Herstellen von Senkloechern oder Passloechern in einem Blech auf einer Stanzmaschine

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