DE473842C - UEberstromschalter fuer Hochspannung - Google Patents

UEberstromschalter fuer Hochspannung

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DE473842C
DE473842C DES81583D DES0081583D DE473842C DE 473842 C DE473842 C DE 473842C DE S81583 D DES81583 D DE S81583D DE S0081583 D DES0081583 D DE S0081583D DE 473842 C DE473842 C DE 473842C
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DE
Germany
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switch
overcurrent
overrunning clutch
insulator
switch blade
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DES81583D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/36Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
    • H01H73/42Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by rotatable knob or wheel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Breakers (AREA)

Description

  • Überstromschalter für Hochspannung Überstromschalter für Hochspannung zum Abschalten von sehr kleinen Strömen in der Größe von Miniampere werden beispielsweise bei Elektrofilteranlagen gebraucht, bei denen Elektroden zum Niederschlagen von Staub, Ruß u. dgl. unter hochgespanntem Gleichstrom gesetzt werden. Erfolgt :ein Überschlag oder Kurzschluß zwischen einer Elektrode und Erde, so ist es erforderlich, den Elektrofilter selbsttätig abzuschalten. Dies besorgt der den Gegenstand der Erfindung bildende, an sich bekannte überstromschalter in Abhängigkeit von der ansteigenden Stromstärke.
  • Man hat bisher einen solchen Schalter derartig hergestellt, daß man auf denjenigen Hochspannungsisolator, der den Drehpunkt des Schaltmessers trägt, den Auslösemagneten mit der Freilaufkupplung gesetzt hat, um den Hochspannungsisolator gleichzeitig zur Isolation des Auslösemagneten und der Freilaufkupplung mit zu verwerten. Dieser das Schaltmesser tragende Isolator ist zum Ein-und Ausschalten des t berstromschalters durch den Antrieb auf seinem Grundrahmen beweglich angeordnet. Beim Auslösen der Freilaufkupplung des Schalters durch den überstrommagneten bewegt eine gespannt gehaltene Feder das Schaltmesser auf dem in- seiner Einschaltstellung stehenbleib@enden Isolator in seine Ausschaltstellung.- Zum Wiedereinschalten des Schalters muß zunächst der Hochspannungsisolator ;in seine Ausschaltstellung gedreht werden, in der ein Wiedereinrücken der Freilaufkupplung erfolgt. Beim Zurückbewegen des Isolators in seine Einschaltstellung wird durch die wieder eingeklinkte Freilaufkupplung das Schaltmesser mitgenommen und in seine Einschaltlage gebracht.
  • Ein derartig ausgebildeter überstromschalter besitzt jedoch den Nachteil, daß der Hochspannungsisolator selbst mit der überstromauslösung gedreht werden muß und ein feststehender Anschlußpunkt für die fest verlegte Zuführungsleitung .nicht vorhanden ist.
  • Um dies zu vermeiden, sind erfindungsgemäß der Auslösemagnet mit der Freilaufkupplung und das Schaltmesser in einem an der feststehenden Isolatorkappe befestigten Lager durch eine seitlich am Isolator befindliche Isolierstange drehbar. Bei einer derartigen Ausbildung des überstromschalters wird der Vorteil erreicht, daß der schwere Hochspannungsisolator nicht mehr mitgedreht zu werden braucht und die Anschlußleitung wieder an einem feststehenden Isolator befestigt werden kann. Der überstromauslöser mit der Freilaufkupplung und das Schaltmesser können demnach zusammen mit der Kappe des Hochspannungsisolators fertig zusammengebaut werden und in einfachster Weise auf normale feststehende Isolatoren aufgebaut werden, so daß eine besondere Lagerung des Hochspannungsisolators auf seinem Grundrahmen entfällt.
  • In den Abbildungen ist :ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung därgestellt.
  • Auf dem Grundrahmen i i, der z. B. an einer senkrechten Wand befestigt ist, sind die Hochspannungsisolatoren 12, 13 befestigt. Der Hochspannungsisolator 12 trägt das feststehende federnde Schaltstück 14 und der Isolator 13 den überstrommagneten 15 mit dem Freilaufteil 16 und dem drehbaren Schaltmesser 17. Diese Teile 15, 16, 17 sind in einem Lager 18 gehalten, das an der Isolatorkappe i9 des Isolators 13 sitzt. Der überstromauslöser 15 und der Freilaufteil 16 sind auf einer Platte 2o befestigt, die über Stehbolzen 2 i auf einer Grundplatte 22 ruht. Über den Stift 23 und,die Stange 24 wird die Grundplatte 22 von der Kurbel 25 der Isolierstange 26 bewegt. Diese Isolierstange 26 ist in einem an der Isolatorkappe i9 befestigten Teil 27 und in dem Grundrahmen i i gelagert und wird durch :die Antriebskurbel 28 gedreht. Das Schaltmesser 17 ist zwischen der Isolatorkappe i9 und dem Lager 18 frei drehbar und auf der einen Seite durch ° das feste Gegenschaltstück i q. und auf der andern durch den an der Isolatorkappe i9 befestigten Anschlag 29 in seiner Bewegung begrenzt. Es ist dazu an dem unteren Ende .eines Drehbolzens 3o befestigt, der seinerseits in dem Drehbolzen 3 i der Grundplatte 22 über ein Kugellager 32 leicht beweglich gehalten ist. An dem oberen über die Platte 22 hinausragenden Ende des Drehbolzens 3o befindet sich ;eine Kurbel 33, die mit dem Freilaufteil 16 in Berührung kommt. Eine Haube 34 ist über die Grundplatte 22 gesetzt die den Überstromauslöser 15, den Freilaufteil 16 und die Kurbe133 staubdicht kapselt.
  • Der überstromauslöser 15, der Freilaufteil 16 und das Schaltmesser 17 sind erfindungsgemäß derartig ausgebildet, daß eine besondere Feder zum Auslösen des Schaltmessers nichterforderlich ist. Zu diesem Zweck legt sich das Schaltmesser nur gegen das durch die Feder 35 abgefederte Gegenschaltstück 1q. an und befindet sich in einer derartigen räumlichen Lage, daß @es sich nach Lösen der Freilaufkupplung durch sein eigenes Gewicht : in die Ausschaltstellung bewegt. Dadurch, daß das Schaltmesser i7 in dem Kugellager32 gelagert ist, besteht nur ein geringer mechanischer Widerstand für das Schaltmesser hei seinem Ausschalten.
  • Dieses Miteinanderarbeiten der :drei Teile ist aus den Abb.2, 3 und ¢ ersichtlich, die Schnitte in der Linie A-A der Abb. i darstellen. Der Anker 36 des überstrommagneten i 5 ist mit .wem beweglichen Stift 37 über ,einen Leerlaufsweg verbunden, der in eine Aussparung 38 des eine winkeltransporteurähnliche Gestalt besitzenden Freilaufteiles 16 eingreift. Dieser Freilaufteil äst in dem Punkt 39 drehbar gelagert und durch den mit einem seitlichen Schlitz versehenen Bolzen 40 geführt. Die unter dem Gewicht des- Schaltmessers 17 stehende Kurbel 33 drückt gegen den Freilaufteil 16, :der ,durch den Stift 37 des Überstromankers 36 festgehalten wird. Fließt ein Überstrom durch die Wicklung des überstrommagneten 15, so wird der Stift 37 durch den anziehenden Anker 36 aus der Aussparung 38 gezogen, und das Gewicht des Schaltmessers 17 dreht über die Kurbel 33 den Freilaufteil 16 um den Drehpunkt 39 in die in Abb. 3 dargestellte Lage, wobei sich der Freilaufteil 16 gegen den Anschlag 41 und,däs Schaltmesser 17 in seiner Ausschaltstellung gegen den Anschlag 29 legt. Damit ist der überstromschalter geöffnet. Der Stift 37 legt sich in -dieser Stellung nur auf den Freilaufteil 16 rauf.
  • Soll nunmehr sein Wiedereinlegen des Schalters erfolgen, so wird die Isolierstange 26 gedreht, so- daß sich die Platte 22 und der Freilaufteil 16 im Sinne des Uhrzeigers drehen. Auf diesem Wege stößt die innere Kante des Freilaufteiles 16 gegen die Kurbel 33 des Schaltmessers 17, und -der Freilaufteil 16 wird dadurch zusätzlich um seinen Drehpunkt 39 so weit geschwenkt, bis der Stift 37 wieder in den Schlitz 38 des Freilaufteiles 16 einschnappt. Diese Stellung wird durch den Anschlag 422 wieder begrenzt und ist in Abb. ¢ gezeigt.
  • Durch Drehen der Isolierstange 26 in der andern. Richtung wird die Platte 22 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht, und. die Kurbel 33 durch den festgehaltenen Freilaufteil- 16 mitgedreht und dämit das Schaltmesser wieder in die Einschaltstellung nach Abb.2 gebracht und durch das durch die Kurbel 25 und die Stange z4 gebildete durchgedrückte Kniegelenk an einem unfreiwilligen Wiederausschalten gehindert.
  • Ein Ein- und Ausschalten des Schalters ohne Ansprechen des überstromauslösers ist durch Drehen der Isolierstange 26 in der einen oder andern Richtung möglich. Die Lage des Freilauftelles 16 und der Kurbel 33 bleibt ständig die gleiche, wie dies die Abb. 2 und ¢ zeigen. Der Strom verläuft von der isoliert aufgesetzten Anschlußklemme 43 über die Leiturig 44 zur Spule des überstromauslösers 15 und von dort über das Lager 18, -das Schaltmesser 17 zu : dem Gegenschaltstück i q. und von diesem zu der Anschlußklemme q.5.
  • Um die Abschaltung des üb;erstromschalters auch an entfernt liegenden Stellen anzuzeigen, etwa über Signallampen, wird zwischen den beiden Hochspannungsisolatoren 12, 13 Beine weitere Isolierstange 46 angeordnet, die m einem Vorsprung 47 der Isolatorkappe 19 und des Grundrahmens i i gelagert ist. Sie trägt an ihrem oberen Ende einen Hebel ¢8, 1 dessen Anschlagsrolle q;9 durch das Gewicht des frei fallenden Schaltmessers 17 derartig b ewiegt wird, daß die Isolierstange 46 gedreht wird. Diese Drehbewegung wird über ein am unteren Ende der Stange befindliches Gestänge 5o auf den an eine Niederspannung angeschlossenen Signalschalter 51 übertragen, der den Signalstromkreis so lange schließt, bis das Schaltmesser 17 aus seiner Ausschaltstellung herausgeschwenkt und der Hebel 4 8 wieder freigegeben wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. überstromschalter für Hochspannung mit einem auf einem Hochspannungsisolator angebrachten Auslösemagneten mit Freilaufkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet (15) mit der Freilaufkupplung (16) und das Schaltmesser (17) in einem an der feststehenden Isolatorkappe (i 9) befestigten Lager (18) durch eine seitlich am Isolator (13) befindliche Isolierstange (a6) drehbar sind. z. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmesser (17) zwischen der Isolatorkappe (19) und dem Lager (18) frei drehbar an dem unteren Ende eines Drehbolzens (30) befestigt ist, der seinerseits wieder in dem Drehbolzen (31) des Auslösemagneten mit der Freilaufkupplung (16) über ein Kugellager (3z) gelagert ist und an seinem oberen- Ende eine Kurbel (33) besitzt,- die mit der Freilaufkupplung (16) in Eingriff kommt. 3. überstromschalter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmesser (17) sich nur gegen den festen federnd ausgebildeten Gegenkontakt (14) anlegt und in einer derartigen räumlichen Lage angeordnet ist, daß es nach Lösen der Freilaufkupplung (16) sich durch sein eigenes Gewicht in die Ausschaltstellung bewegt. q.. Überstromschalter nach Anspruch--und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Schaltmessers (17) sich über die Kurbel (33) und einen einzigen Freilaufteil (16) gegen einen Stift (37) legt, der, von dem Auslösemagneten zum Abschalten fortgezogen, das Schaltmesser frei fallen läßt. 5. überstromschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, dä.ß das Gewicht des Schaltmessers (17) beim Ausschalten an ;einen Anschlag (q.8, ¢9) stößt, der über eine drehbare Isolierstange (46) die an einer Niederspannung liegenden -Signalkontakte (51) einschaltet.
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