DE472298C

DE472298C - Schienenstuetze fuer Backenschienen in Weichen

Info

Publication number: DE472298C
Application number: DED55523D
Authority: DE
Inventors: Valentin Herwig
Original assignee: REICHSBAHN GES REICHSBAHN ZENT
Current assignee: REICHSBAHN GES REICHSBAHN ZENT
Priority date: 1928-04-24
Filing date: 1928-04-24
Publication date: 1929-03-05

Description

Schienenstütze für Backenschienen in Weichen Infolge der häufig wechselnden und oft stoßweise auftretenden seitlichen Beanspruchungen der Backenschienen besteht die Gefahr, daß der Steg dieser Schienen nach außen verbogen wird und auf diese Weise betriebsgefährliche Spurerweiterungen entstehen. Derartige Verbiegungen sind in stark befahrenen Weichen besonders im krummen Strange auch schon wiederholt beobachtet worden. Es empfiehlt sich deshalb in solchen Fällen, Schienenstützen zu verwenden, die den Kopf der Schiene gegen ihren Fuß und gegen die Schwelle oder Unterlagsplatte abstützen.
Es sind schon Schienenstützen bekannt geworden, bei denen die Nachspannbarkeit mit Hilfe eines Keiles erreicht werden soll, der seitlich zwischen die eigentliche Stütze und ein festes, mit der Schwelle vernutetes Widerlager getrieben wird. Diese Schienenstützen haben den Nachteil, daß die Niederhaltung der Schiene unvollkommen ist und daß die Keile leicht herausfallen oder durch besondere Vorrichtungen gegen Lockern gesichert werden müssen.
Außerdem ist bereits vorgeschlagen worden, die Schienen in Weichen und Kreuzungen auf gezahnten Unterlagsplatten zu verlegen, in deren Zähne die winkelförmigen Schienenstützen mit entsprechend geformten Ansätzen eingreifen, so daß verschiedene Spurweiten erzielt und die Verbindungen nachgespannt werden können. Bei dieser Bauart dient die Schienenstütze gleichzeitig als Schienenbefestigungsmittel und kann beide Aufgaben, nämlich die Abstützung und die Niederhaltung der Schiene, nur unvollkommen erfüllen, weil sie nur um den Abstand der Zähne voneinander oder um ein Vielfaches dieses Abstandes nachgestellt werden kann und eine vollflächige Anlage auf dem Schienenfuß nicht möglich ist.
Da Keil- und Nietverbindungen für sich allein im Oberbau im allgemeinen nicht genügt haben, ist es vorteilhafter, die Nachspannung der Keilflächen durch Schraubenanzug zu bewirken und auf diese Weise auch die Beseitigung kleinster Lücken zu ermöglichen. Auch ist es zweckmäßiger, wenn die Schienenbefestigung unabhängig von der Abstützung wirkt und ebenso wie diese nachstellbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine nachstellbare winkelförmige Backenschienenstütze, die mit ihrem oberen laschenartigen Schenkel a (vgl. Abb. z) in die Laschenkammer der Schiene greift und deren Kopf und Fuß gegeneinander abstützt. Der wagerechte Schenkel b ist als Rahmen ausgebildet und ruht auf der Rippenunterlagsplatte. Zur Versteifung des Winkels sind seitliche Rippen c angeordnet. Der Schenkel a ist mit der Schiene durch die Schraube d verbunden. Die hintere Kante des wagerechten Schenkels ist bei e abgeschrägt. An dieser Schrägfläche greift die Klemmplatte f an, die sich mit ihrem anderen Schenkel an einer Querrippe g der Unterlagsplatte abstützt und beim Anziehen der Schraube h die Schienenstütze in die Laschenkammer hineinpreßt und den Ausgleich etwaiger Verschleißlücken bewirkt. Dabei wird die Backenschiene auch gleichzeitig fest gegen den Gleitstuhl n gedrückt und auf diese Weise in seitlicher Richtung gut eingespannt.
In dem rahmenartigen wagerechten Schenkel der Schienenstütze findet die eigentliche Schienenbefestigung (Klemmplatte i, Spürplättchen k und Schraube 4 Platz.
Die Mutter der Schraube d wird durch das Aufsteckblech in gesichert.
In der Abb.2 ist dieselbe Schienenstütze im Grundriß dargestellt. Die beschriebene Anordnung hat gegenüber anderen bekannten Schienenstützen den Vorteil, daß der Stützfuß fest auf die Unterlagsplatte gepreßt wird und infolgedessen satt aufliegt. Außerdem wird durch seine breite seitliche Ausbildung die Standsicherheit der Schiene wesentlich erhöht.

Claims

PATRNTANSPRÜCFiR: i. Schienenstütze für Backenschienen in eichen zur Abstützung des Schienenkopfes gegen den Fuß und die Unterlagen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Hilfe einer besonderen Klemmplatte und Schraube nachgespannt werden kann.
2. Schienenstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentlichen Schienenbefestigungsmittel unabhängig von der Stütze innerhalb des rahmenartigen wagerechten Schenkels angeordnet sind.
3. Schienenstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß- die zur Nachspannung dienende Klemmplatte mit ihrem inneren Schenkel an der Schienenstütze und mit dem äußeren an einer Anschlagrippe der Unterlagsplatte anliegt und die zur Aufnahme des Hakenschraubenkopfes dienende Rippe übergreift.