DE471608C - Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor - Google Patents

Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor

Info

Publication number
DE471608C
DE471608C DEJ23396D DEJ0023396D DE471608C DE 471608 C DE471608 C DE 471608C DE J23396 D DEJ23396 D DE J23396D DE J0023396 D DEJ0023396 D DE J0023396D DE 471608 C DE471608 C DE 471608C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
peat
friction surface
walled
thin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ23396D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEJ23396D priority Critical patent/DE471608C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE471608C publication Critical patent/DE471608C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F7/00Working-up peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Einrichtung zum aufschließenden Schleifen oder >Kahlen von Torf oder Moor Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum aufschließenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Möor und besteht darin, daß das Gut auf die Stirnseite einer umlaufenden Schleifscheibe aufgegeben wird, deren Reibfläche durch dünnwandige, gegen die Schleifebene bzw. -fläehe aufgerichtete Werkzeuge gebildet ist- Solche dünnwandigen Werkzeuge können beispielsweise in Lamellen oder Bürsten bestehen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor= durch Einrichtungen zu bewirken, bei denen eine umlaufende Schleifscheibe gegenüber einer feststehenden Gegenscheibe angeordnet ist und das Gut dem Mittelteil der umlaufenden Scheibe zugedrückt wird, worauf es radial nach außen zwischen der umlaufenden und feststehenden Scheibe gedrückt und geschleudert wird, wobei der Torf zermahlen bzw. zerschliffen werden soll.
  • Hierbei wird aber die ganze Schleiffläche beider Scheiben abgenutzt, und es müssen alsbald, soll die Vorrichtung weiterbenutzt werden können, völlig neue Schleifscheiben eingesetzt werden. Der Betrieb ist also mit Rücksicht auf die Kosten solcher auszuwechselnden Scheiben unwirtschaftlich.
  • Bildet man aber eine der Schleifflächen derart aus, daß nicht die Fläche der Scheibe selbst schleifend oder mahlend wirkt, sondern an dieser dünnwandige Werkzeuge angeordnet sind, welche gegen die Schleifebene bzw. -fläche aufgerichtet sind, so werden nur diese Werkzeuge abgenutzt und können leicht ersetzt werden. Sie behalten ferner bei fortschreitender Abnutzung gleiche Schärfe, eben wegen ihrer Dünnwandigkeit, und der Mahl- und Schleifvorgang wird unabhängig von der fortschreitenden Abnutzung gleichmäßig durchgeführt.
  • Es ist nun an sich bekannt, zum Reinigen und Schälen von Getreide und anderem körnigen Gut Schleifvorrichtungen zu verwenden, bei denen eine Schleiffläche durch Bürsten gebildet ist und das Gut zwischen diesen und einer Gegenscheibe durch Zentrifugalkraft herausgeschleudert wird, wobei ein Abschleifen der harten Haut und von Verunreinigungen stattfindet.
  • In all diesen Fällen handelt es sich aber um eine völlig andere Aufgabe als bei der Erfindung.
  • Das körnige Gut soll nämlich nicht auf diese Weise vollständig zerrieben und aufgeschlossen, sondern. viehmehr nur von seiner harten Haut oder Verunreinigungen befreit werden.
  • Bei Torf hingegen handelt es sich überhaupt nicht um körniges Gut, sondern uni eine breiige Masse, und es sollen die festen Bestandteile dieser Masse vollständig aufgeschlossen werden.
  • Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert.
  • Abb. i ist ein Querschnitt durch eine Maschine. Abb.2 ist eine Rückansicht der Maschine. Abb. 3, ¢ zeigt .eine Ausbildung der Schleifscheiben gemäß der Erfindung in Vorderansicht bzw. Schnitt.
  • Abb.5 zeigt eine andere AusführLmgsforrn der Schleifscheiben im Schnitt.
  • Abb. 6, 7 zeigt eine dritte Ausführungsform der Schleifscheiben in teilweiser Ansicht bzw. im Schnitt.
  • Bei der Maschine gemäß Abb. i und 2 ist i ein Zuführungstrichter, z eine Art Kurbelwelle, die den Torf oder das Moor aus dem Trichter i ?der Schnecke 3 zuführt, welche das Gut zu der muldenartigen Höhlung 4 zwischen den Steinfräsern 5, 6 fördert bzw. preßt. Der ein Fräser 6 ist als umlaufende Scheibe ausgebildet und fördert das in der Mulde 4 eingeführte Gut durch Fliehkraft nach außen; hierbei wird das Gut fein zerkleinert.
  • 7, 8, 9 sind Tragböcke, io ist ein Stellbügel für die Welle i i, auf der, die Schnecke 3 und der umlaufende Fräser 6 befestigt sind-, 12, 13 sind Zahn- bzw. Kettenräder, welche den Antrieb der Kurbelwelle 2 von der Welle i i. ableiten, 14, 15 sind Riemenscheiben, über die der Antrieb der Welle i i erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird die Arbeitsfläche der umlaufenden Walze 6 beispielsweise -in der' aus Abb. 1, 3, 4 ersichtlichen Weise durch dünnwandige Lamellen 16 gebildet, die gegen die Schleifebene der feststehenden Gegenscheibe 5 aufgerichtet sind. Die einzelnen Lamellen 16 sind unbeweglich (Abt. i) oder drehbar (Abb.3, 4) mit der auf der Welle i i zu befestigenden Nabe verbunden, derart, daß sie beim Umlauf der Welle durch Fliehkraft aufgerichtet werden und sich derart einstellen, daß sie an der feststehenden Schleif- oder Fräserscheibe 5 ganz nahe vorbeilaufen und den Torf somit zerreißen und zermalmen.
  • Eine andere Ausbildung zeigt die Abb.5, bei der die feststehende Schleifscheibe 24 beibehalten ist, die umlaufende Walze jedoch radial angeordnete, gegen die Schleif-Räche aufgerichtete Schleifwerkzeuge 18, i9 usw. trägt,- die durch Schrauben 2o, 21, 22, 23 geeignet eingestellt werden können. Diese Werkzeuge bestehen beispielsweise aus Stahlblech oder anderem dünnen Stoff.
  • Diesen beiden Ausführungsformen ist es gemein, daß bei fortschreitender Abnutzung eine selbsttätige Nachstellung stattfindet, indem sich .die Lamellen 16 immer steiler aufrichten (Abb.3, 4) oder aber eine Nachstellung während des Betriebes (Abt. 3) durch die Schrauben 2o usw. leicht erfolgen kann, ohne daß man die ganze Scheibe auf der Welle verschieben muß, wie dies bei einer bekannten Ausführung ähnlich der Abb. i nötig ist und durch eine dauernd wirksame Feder erfolgt.
  • Bei der Ausführungsform der Abb.6, 7 wird der Torf o. dgl. nicht konzentrisch mit der Antriebswelle, sondern exzentrisch durch die Öffnung 31 der feststehenden Schleifscheibe 32 aufgeliefert. Die umlaufende Scheibe besteht aus Lamellen 34, 35, 36, 37 usw., die gelenkig oder fest mit einer Nabe auf der umlaufenden Welle 33 verbunden sind. Der Torf wird durch eine Strangpresse in das Mundstück 31 eingeführt und sodann zwischen den umlaufenden Segmenten 34 usw. und der feststehenden, aus grobem Schmirgel oder Metall bestehenden Scheibe 32 zerschnitten und mitgenommen, hierbei durch Fliehkraft zwischen der Schmirgel- und Lamellenscheibe nach außen bewegt, hierbei zermahlen und schließlich in Richtung der Pfeile 39 herausgeschleudert.
  • lm übrigen -ist es nicht notwendig, daß eine feststehende Gegenscheibe 5, 24, 32 angeordnet wird; vielmehr kann diese Gegenscheibe auch umlaufen, und zwar im gleichen oder entgegengesetzten Sinn wie die Gegenscheibe 16, 18, 34 ff. Die Umlaufgeschwindigkeiten können hierbei gleich oder verschieden sein.
  • Eine Einrichtung gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Torf oder das Moor, das auch nach Durchgang durch Zerreißwölfe und Strangpressen grobfasrig und sehr lange wasserhaltig ist, weiterhin so stark zerkleinert wird, daß das bekannte Ziel der Zerstörung der Kolloide in hohem Maße erreicht und das Endmaterial sehr homogen, fest .und steinartig wird.
  • Man kann vor oder nach der Zerkleinerung des Torfes durch die erfindungsgemäße Einrichtung Chemikalien beimengen, die in an sich bekannter Weise die Aufschließung der Kolloide beschleunigen sollen.
  • Ein weiterer Vorteil der Ausbildung der Schleifvorrichtungen gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Torf oder das Moor zwar wie bei anderen bekannten Einrichtungen durch sehr kleine Spalten hindurchgedrückt wird, die Maschine aber trotzdem nicht verstopfen kann, da der Torf oder das Moor ebenso wie bei den. bekannten vollwandigen Schleifwalzen auch bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Fräsern oder Schleifern durch Fliehkraftherausgeschleudert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum aufschließenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor, bei der das Gut der Stirnfläche einer umlaufenden Schleifscheibe entgegengedrückt wird, der nach der Aufgabeseite hin eine Reibfläche gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche der Schleifscheibe durch Kanten oder Enden dünnwandiger -, gegen die Schleifebene bzw. -fläche aufgerichteter Werkzeuge gebildet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandigen Schleif- oder Mahlwerkzeuge aus Lamellen (16, 18, 19, 34 usw.) bestehen= deren Kanten die Reibfläche bilden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (16) gelenkig mit einer umlaufenden Antriebsvorrichtung verbunden sind, derart, daß sie sich selbsttätig durch Fliehkraft aufrichten und bei fortschreitender Abnutzung nachstellen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (18, i9) betriebsmäßig nachstellbar mit ihrer umlaufenden Antriebsvorrichtung @-erbunden sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß der zu zermahlende Torf exzentrisch in den Spalt zwischen zwei Reibflächen- gedrückt wird, deren eine durch die Kanten bzw. Enden der dünnwandigen, gegen die Schleifebene aufgerichteten Lamellen (34 usw.) gebildet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandigen Schleifwerkzeuge aus Bürsten bestehen, denen scharfe Enden die Reibfläche bilden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Reibscheiben umlaufen im gleichen oder entgegengesetzten Sinn und mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit.
DEJ23396D 1923-01-21 1923-01-21 Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor Expired DE471608C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ23396D DE471608C (de) 1923-01-21 1923-01-21 Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ23396D DE471608C (de) 1923-01-21 1923-01-21 Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE471608C true DE471608C (de) 1929-02-21

Family

ID=7201387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ23396D Expired DE471608C (de) 1923-01-21 1923-01-21 Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE471608C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3310086A (en) * 1964-12-14 1967-03-21 Lasar William Automatic meat grinding apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3310086A (en) * 1964-12-14 1967-03-21 Lasar William Automatic meat grinding apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0657218B1 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Fleisch
DE2256267C3 (de) Mit Scherwirkung arbeitender Zerkleinerer
DE3307323A1 (de) Feinzerkleinerungsvorrichtung fuer laboratoriumszwecke
DE471608C (de) Einrichtung zum aufschliessenden Schleifen oder Mahlen von Torf oder Moor
DE480808C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von grobem Gut mit Hilfe einer schnellaufenden Schlaegerwalze
DE4213608A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von gummibrocken
DE2153848B2 (de) Trommelmühle
DE3704725A1 (de) Zerkleinerungsmaschine, vorzugsweise fuer altreifen
DE588855C (de) Rohrmuehle mit Mahlwalzen als Mahlkoerper
DE657808C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Faser-, insbesondere Papierstoff
DE400228C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Gut aller Art mittels Kugeln oder Mahlkoerpern
AT392873B (de) Haecksler
DE4413106C2 (de) Schneidwerk für einen Holzbrecher
DE3836695A1 (de) Mobile haeckselvorrichtung zum zerkleinern von kornhaltigem haeckselgut vor ort, insbesondere von mais
DE650549C (de) Vorrichtung zur Zerkleinerung von Fleisch, Fischen, Knochen, Graeten, ganzen Tierkoerpern und aehnlichen Stoffen
DE915294C (de) Geblaesemuehle
DE378255C (de) Zerkleinerungsmaschine mit stiftbesetzten Mahlscheiben
DE690256C (de) Formsandaufbereitungsmaschine
DE738698C (de) Zerkleinerungsvorrichtung fuer Fleisch o. dgl.
DE545336C (de) Schleudermuehle zum Vermahlen von plastischen Massen
AT384752B (de) Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere fuer futtermittel od.dgl.
DE10237220C1 (de) Kassetten-Schneidsatz
DE535311C (de) Verfharen und Vorrichtung zur Feinzerkleinerung von Mahlgut, insbesondere Kohle
DE687488C (de) Maschine zum Entschaelen und Zerlegen von Kakaobohnen
DE664198C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern und Zerreissen, insbesondere von frischen Rauhfuttermitteln