DE378255C - Zerkleinerungsmaschine mit stiftbesetzten Mahlscheiben - Google Patents

Zerkleinerungsmaschine mit stiftbesetzten Mahlscheiben

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DE378255C
DE378255C DEST35954D DEST035954D DE378255C DE 378255 C DE378255 C DE 378255C DE ST35954 D DEST35954 D DE ST35954D DE ST035954 D DEST035954 D DE ST035954D DE 378255 C DE378255 C DE 378255C
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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Zerkleinerungsmaschine mit stiftbesetzten Nahlscheiben. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, welche dazu dienen, körniges Schüttgut, besonders Körnerfrüchte, zu zerkleinern und hat den Zweck, gleichzeitig mit der Zerkleinerung auch die Schälung und Entkeimung der zerkleinerten Körner zu bewirken. Es sind bereits Zerkleinerungsmaschinen besannt, welche mit in Scheiben eingesetzten Schlagstiften arbeiten, wobei sich die Scheiben entweder gegeneinander drehen, oder nur die eine Scheibe sich dreht, während die andere feststeht. Die bekannten Maschinen arbeiten in der Weise, daß die Schlagstifte mit ihrer Breitseite oder ihrer Längskante das zu zerkleinernde Gut treffen, um es zu zerbrechen und zu zerquetschen.
  • Im Gegensatz hierzu arbeitet die den Erfindungsgegenstand bildende Maschine in der Weise, daß die Körnerfrüchte zwischen die Stirnflächen der einander gegenüberstehenden Stifte gebracht werden, wobei die Stifte an dem Gut entlangreiben, um die einzelnen Körnerfrüchte zu schälen, dann zu entkeimen und schließlich zu zerkleinern.
  • Um dieses Arbeitsverfahren auszuüben, sind der Erfindung gemäß die Mahlscheiben mit kurz vorstehenden Reibstiften versehen, welche einander gegenüberstehen, ohne sich zu berühren. In dem von den sich gegenüberstehenden Stirnflächen der Reibstifte gebildeten Spalt wird das .Mahlgut unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen geschleudert, um die Maschine zu verlassen, wobei durch geeignete Absaugevorrichtungen das Gut unmittelbar darauf gesiebt und gesichtet werden kann.
  • Ferner sind erfindungsgemäß Einrichtungen getroffen, um die Abnutzung der Reibstifte ausgleichen zu können. Dies :geschieht dadurch, daß die die Reibstifte tragenden Scheiben achsial verstellt werden.
  • Zweckmäßig sind die Reibstifte am Einlauf der Maschine in strahlenförmiger Anordnung, im übrigen in konzentrischen Ringen angeordnet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in Abb. i teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, während Abb. 2 eine Ansicht auf die Maschine von der Einlaufseite her zeigt.
  • In den Abbildungen bedeutet i die Maschinenwelle, welche in den Lagern 2 ruht und von einer Riemenscheibe 3 oder anderen geeigneten Kraftübertragungsvorrichtungen angetrieben wird. Auf der Maschinenwelle i ist eine Scheibe d. mit Feder und Nut derart befestigt, daß diese Scheibe achsial auf der Welle verschoben werden kann, aber sich mit der Welle drehen muß. Auf der anderen Seite der Maschine ist eine feststehende Lagerplatte 5 vorgesehen, welche eine kreisförmige Öffnung 6 besitzt.
  • Auf der feststehenden Scheibe 5 und auf der sich mit der Welle i drehenden Scheibe d. sind verstellbare Bolzen 7, ä oder 9, io angeordnet. Auf diesen Bolzen ruhen Scheiben i i und 12, welche die Köpfe 13 von Stiften i.1 gegen ihre Unterlage, nämlich gegen die Scheiben .1 oder 5 pressen. Die Stifte 1:1 sind durch Löcher der eigentlichen Mahlscheiben 15, 16 hindurchgeführt, und zwar derart, daß ein einige Millimeter langes Stück aus den Scheiben 15, 16 heraustritt. Die Schraubenbolzen ;, 9 und io sind mit ihren Enden in die Mahlscheiben 15, 16 eingelassen, so daß man, wenn man die Muttern der Bol-zen 7, 9 löst und diese Bolzen dann anzieht, die Scheiben 15, 16 gegeneinander verschieben kann. Indem man außerdem die Scheibe und die mit ihr verbundenen Scheiben i i, 15 auf der Welle verschiebt, kann man nicht nur die Stifte 1.1 mehr oder weniger weit aus den Scheiben 15, 16 hervortreten lassen, sondern auch den Spalt ig zwischen den Stirnflächen der Reibstifte 1.1 vergrößern oder verkleinern. Die Schraubenbolzen 8 sind ohne einen in die Scheibe 15 eingreifenden Zapfen ausgebildet, weil diese Bolzen von außen unzugänglich sind.
  • Die Mahlscheibe 16 besitzt zwei Öffnungen 2o, an «-elche in der Zeichnung nicht dargestellte Rohre angeschlossen sind, um das Mahlgut der Maschine zurückzuführen. Als Mahlgut kommen insbesondere Körnerfrüchte in Betracht. Die Rohre sind durch eine Öffnung 21 der feststehenden Scheibe 12 und durch die Öffnung 6 der Lagerplatte 5 in die Maschine hereingeführt.
  • Die Maschine ist mit einem - ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellten - Gehäuse umkapselt, an welches an geeigneter Stelle Sauglüfter angeschlossen sind, um die Keime abzusaugen und, um Schrot und Gries getrennt voneinander abzuziehen.
  • Die Reibstifte 1.1 sind derart auf den Scheiben 11, 12, 15 und 16 verteilt, daß sie am Einlauf der Maschine radial verlaufende Fächer bilden. Auf der eigentlichen Arbeitsfläche dagegen sind die Reibstifte in konzentrischen Ringen angeordnet, welche so nahe beieinander stehen, als es die sich unmittelbar aneinanderlegenden Köpfe 13 der Stifte 1.1 gestatten. Der Abstand der einzelnen Ringe richtet sich nach der Art des Mahlgutes und nach den Betriebsanforderungen und beträgt in der Regel etwa io mm.
  • Die Wirkungsweise der Zerkleinerungsvorrichtung ist folgende: Das der Maschine zugeführte Mahlgut ge-Iangt durch die Zulauföffnungen 2o zunächst in denjenigen Raum der Mahlvorrichtung, welcher durch die Reibstifte in radiale Fächer unterteilt ist. Durch diese Anordnung der Reibstifte wird (las Mahlgut der eigentlichen Mahlfläche zugeführt, wo die Körner zwischen den Stirnflächen der einander gegenüberstehenden Reibstifte zuerst geschält, hierauf entkeimt, geputzt und schließlich in mehrere gleichmäßig große Teile zerlegt wird, so d.aß das Mehl fast ohne Staubentwicklung gewonnen werden kann. Auf diese `'leise ersetzt die Maschine die jetzt im allgemeinen gebräuchlichen ersten und zweiten Schrotmühlen und die zugehörigen Nebeneinrichtungen, wobei den bekannten Einrichtungen gegenüLer der Vorteil erzielt wird, daß die 'Iehlgewinnung bei weit geringerer Staubentwicklung als sonst vor sich geht. Die 1lehlau.sbeuete ist hierbei nach Ansicht des Erfviilers eine weit bessere und der Kraftbedarf ein geringerer. Außerdem werden die jetzt zuweilen notwendigen Waschmaschinen überflüssig.
  • Die Nachstellung der Reibstifte kann in einfacher "'eise durch Verstellen der Schraubenbolzen 7, 9 und io oder durch das Verschieben der mittels der Kleininschraube 4.« feststellbaren Scheibe .1 erfolgen. Da jedoch die Abnutzung eine sehr geringe ist, so braucht die Nachstellung nur in großen Zeitabständen zu erfolgen. Anderseits kann man durch Zurückschieben der Scheibe .1 und der mit ihr verbundenen Scheiben i i und 15 der wechselnden Körnergröße der verschiedenen Getreidesorten leicht Rechnung tragen.
  • Es sei noch bemerkt, daß die Maschine nicht nur zum Mahlen von Körnerfrüchten, sondern auch zum Mahlen von Farbstoffen u. dgl. Verwendung finden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerldeinerungsmaschine mit stiftbesetzten Mahlscheiben, dadurch gekennzeichnet, .daß die aus den Mahlscheiben (15, 16) hervorstehenden Stifte (1.l) sich unter Freilassung eines schmalen Spaltes gegenüberstehen, so daß sie mit ihren Stirnflächen auf das Mahlgut einwirken.
  2. 2. Ausführungsform der Zerkleinerüngsinaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (iaß die Stifte (14) mit ihren Köpfen (13) zwischen je zwei Platten (,4. 11 oder 6, 12- eingespannt sind, deren Abstand voneinander durch Schraubenbolzen (7 und 8 oder 9 und i o) gesichert ist, wobei die Bolzen gleichzeitig zum Verschieben der mit Löchern versehenen Mahlscheiben (i5, 16) dienen, während die mit der Maschinenwelle (i) verkeilte Scheibe (.1) auf der 'Maschinenwelle verschoben werden kann.
DEST35954D 1922-07-20 1922-07-20 Zerkleinerungsmaschine mit stiftbesetzten Mahlscheiben Expired DE378255C (de)

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DE378255C true DE378255C (de) 1924-10-18

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DE (1) DE378255C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284266B (de) * 1964-08-22 1968-11-28 Doerries Gmbh Mahlwerkzeuge fuer Stiftmuehlen zum Zerkleinern, Zerfasern, Mahlen und/oder sonstigen Behandeln von Gut, insbesondere von Gut fuer die Papier-, Pappe- oder Kartonherstellung
DE3743071A1 (de) * 1987-12-18 1989-06-29 Lohse Verwaltungs Gmbh Refiner fuer papierstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1284266B (de) * 1964-08-22 1968-11-28 Doerries Gmbh Mahlwerkzeuge fuer Stiftmuehlen zum Zerkleinern, Zerfasern, Mahlen und/oder sonstigen Behandeln von Gut, insbesondere von Gut fuer die Papier-, Pappe- oder Kartonherstellung
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