DE470556C

DE470556C - Doppeltwirkende Brennkraftmaschine mit auswechselbarem Einsatzzylinder

Info

Publication number: DE470556C
Application number: DEF64832D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-11-13
Filing date: 1927-11-24
Publication date: 1929-01-21

Description

Doppeltwirkende Brennkraftmaschine mit-auswechselbarem Einsatzzylinder Die Erfindung betrifft eine doppeltwirkende Brennkraftmaschine, deren auswechselbarer Einsatzzylinder auf der Kurbelseite mit einer Einschnürung versehen ist, die ein als Körper für sich ausgebildetes, mit einer Stopfbüchse für die Kolbenstange versehenes Einsatzstück umschl'.eßt. Die Erfindung besteht darin, daß sich das Einsatzstück mit dem Einsatzzylinder zusammen auf den Zylindermantel abstützt, um dem Verbrennungsraum eine günstige Form zu geben und schwere Verschraubungen im unteren Zylinderkopf überflüssig zu machen. Die für die Ventile vorgesehenen Öffnungen des kurbelseitigen Arbeitsraumes können in an sich bekannter Weise in der Rundung der Einschnürung angeordnet sein.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes bei einer stehenden, doppeltwirkenden Brennkraftmaschine sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen unteren Zylinderteil im Schnitt.
Abb.2 und 3 sind Abänderungsformen.
In allen drei Abbildungen sind dieselben Bestandteile mit denselben Zahlen bezeichnet. Der auf der Kolbenstange i befestigte Kolben 2 läuft in einem als Körper für sich ausgebildeten, auswechselbaren Einsatzzylinder 3, der im unteren Zylindermantel q. der Brennkraftmaschine abgestützt ist. Der als Ein-Satzstück ausgebildete Zylinderdeckel ist mit 5 bezeichnet. Der -Raum 6 ist zur-Aufnahme der Stopfbüchse vorgesehen, deren Brille rnit 7 bezeichnet ist. 8 und 9 sind Kühlwasserräume. Der Einsatzzylinder 3 ist mit einem eine Einschnürung bildenden einspringenden Kranz io versehen. Zur Aufnahme des Brennstoffventils ist in der Rundung der den Verbrennungsraum schalenförmig abrundenden Einschnürung die Öffnung 12 und im Zylindermantel die Öffnung i i vorgesehen.
Durch die beschriebene Anordnung erhält der untere Verbrennungsraum eine hervorspringende, Ecken vermeidende, schalenförmig abgerundete Form, wodurch dessen kühlende Oberfläche und damit d°ssen Wärmeverluste vermindert werden. Infolge der Einschnürung wird von den Arbeitsgasen eine axial gerichtete Kraft auf den Einsatzzylinder ausgeübt, die unter Vermeidung schwerer Verschraubungen auf den Zylindermantel übertragen. wird. Das Einsatzstück 5 fällt bedeutend kleiner aus als der bisher übliche Zylinderdeckel, und die auf dasselbe ausgeübten Kräfte können leicht nach Abb. i durch die Verschraubung 15, nach Abb. 2 durch den Zylindermantel 4 und nach Abb. 3 durch den Einsatzzylinder 3 aufgenommen werden. Die Gestaltung des Einsatzstückes 5 wird dadurch besonders einfach, .daß es lediglich die für den Durchlaß der Kolbenstange und zur Aufrahme der Stopfbüchse vorgesehene Bohrung enthält.
Nach Lösung des Kolbens 2 kann nach der in Abb. i gezeigten Anordnung die untere Zylinderhälfte als Ganzes oder auch einzeln nacheinander der Einsatzzylinder, der Zylindermantel und das Einsatzstück nach oben herausgehoben werden. Durch eine unwesentliche Änderung des Zylindermantels -und des Flansches des Einsatzstückes nach den gestrichelten Linien 13 und 14 kann auch das Einsatzstück ohne vorherige Entfernung des Zylindermantels nach oben herausgenommen werden.
Ebenso kann anstatt des Einsatzzylinders 3 das Einsatzstück 5 auf dem Zylindermantel 4 abgestützt werden, auf das sich dann seinerseits der Einsatzzylinder 3 abstützt. Eine derartige Ausführungsform ist in. Abb. 2 dargestellt.
In Abb. 3 ist eine Ab,änderungsforrn gezeigt, bei welcher nach Lösung des Kolbens 2 das Einsatzstück 5 für sich allein nach oben herausgenommen werden; kann. In betriebsfertigem Zustand wird das Einsatzstück 5 durch einen Bajonettverschluß 16, der mit Druckschrauben 17 versehen ist, auf seinem Sitz gepreßt. Da sich das Einsatzstück 5 auf den Einsatzzylinder 3 und dieser auf den Zylindermantel abstützt, sichert der "Bajonettverschluß 16 gleichzeitig auch den Zylindereinsatz 3 gegen unzulässiges Lockerwerden. Zur Lösung des Einsatzstückes werden die Druckschrauben 17 gelockert und der Bajonettverschluß 16 derart gedreht, daß er nach unten herausfällt. Hierauf kann das Einsatzstück .einzeln .oder mit dem Einsatzzylinder zusammen nach oben herausgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCIiE: i. Doppeltwirkende Bremskraftmaschine mit auswechselbarem Einsatzzylinder, der auf der Kurbelseite mit einer Einschnürung versehen ist, die ein als Körper für sich ausgebildetes, mit einer Stopfbüchse für die Kolbenstange versehenes Einsatzstück umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (5) sich mit dem Einsatzzylinder (3) zusammen auf den Zylindermantel (4.) abstützt, um im unteren Zylinderkopf schwere Verschraubungen überflüssig zu machen.
2. Doppeltwirkende Brennkraftmaschine nach ,Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Ventile vorgesehenen Öffnungen (i2) des kurbelseitigen Arbeitsraumes in an sich bekannter Weise in der Rundung der Einschnürung angeordnet sind.
3. Doppeltwirkende Brennkrafimascbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (5) durch einen Bajonettverschluß (16) festgehalten wird, um das Einsatzstück nach ,oben herausziehen zu können.(Abb. 3).