DE468476C - Herstellung undurchsichtiger abwaschbarer Spielkarten - Google Patents

Herstellung undurchsichtiger abwaschbarer Spielkarten

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DE468476C
DE468476C DEC40959D DEC0040959D DE468476C DE 468476 C DE468476 C DE 468476C DE C40959 D DEC40959 D DE C40959D DE C0040959 D DEC0040959 D DE C0040959D DE 468476 C DE468476 C DE 468476C
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washable
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CELLON WERKE DR ARTHUR EICHENG
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CELLON WERKE DR ARTHUR EICHENG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/30Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Herstellung undurchsichtiger abwaschbarer Spielkarten Für den Ersatz des weißen oder hellfarbigen Kartons, auf welchem die Spielkarten allgemein hergestellt werden, durch ein nichtschmutzendes bzw. abwaschbares Material sind bereits die verschiedenartigsten Vorschläge gemacht worden. Es ist aber bisher nicht gelungen, einen brauchbaren Ersatz zu diesem Zwecke zu schaffen, weil die hierzu benutzten Materialien, wie beispielsweise dünne Metallfolien, imprägnierte oder lackierte Papiere, appretierte Gewebe und andere, in ihrem Charakter viel zu sehr von den gewohnten Kartonspielkarten abwichen. Die besten Resultate wurden bisher erzielt durch die Benutzung von dünnen Blättern aus Celluloid oder celluloidartigen Materialien, welche einen solch hohen Gehalt an weißen oder hellfarbigen Mineralpulvern enthielten, daß sie in ihrem äußeren Ansehen dem Spielkartenkarton sehr nahekamen. Trotz vielfacher Versuche haben sich diese Celluloidspielkarten nicht eingeführt, weil sie das wichtigste Erfordernis, die Unsichtbarkeit des Kartenbildes, nicht erfüllten. Es konnte bis jetzt keine Karte aus Celluloid oder einem ähnlichen Kunststoffe hergestellt werden, «-elche nicht eine solch starke Durchlässigkeit für die Lichtstrahlen enthielt, daß das Kartenbild nicht ohne weiteres oder wenigstens bei Auftreten einer Lichtquelle in der Nähe des Spielers, also beispielsweise beim Aufflammen eines Streichholzes oder Einschalten einer Tischlampe, kenntlich wurde. Der Grund hierfür lag darin, daß einerseits die celluloidartigen Massen nur eine gewisse Menge Füllstoff zu binden vermögen, bei Überschreitung dieser Menge aber ihre Festigkeit verlieren und brüchig bzw. leicht einreißbar werden, und daß andererseits die üblichen Füllfarbstoffe, wie Zinkweiß, Lithopone, Leichtspat, Talkum, Magnesiumcarbonat usw., kein genügendes Deckungsvermögen besitzen. Während keine Schwierigkeit besteht, Platten von einem oder mehreren Millimetern vollkommen undurchsichtbar zu machen, gelingt es mit den üblichen Füllungen nicht, auch Folien in der Stärke. von einem Viertel Millimeter, wie sie für die Spielkartenfabrikation notwendig sind, ihrer Durchsichtigkeit zu berauben. Selbst Folien, welche 5o01" ihres Gewichtes und darüber an Zinkweiß enthalten, sind lichtdurchlässig, wenn man sie gegen eine Lichtquelle hält, machen also das Erkennen eines Kartenbildes möglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Lichtdurchlässigkeit aufheben kann, wenn man als Füllfarbstoffe nicht nur spezifisch leichte, voluminöse und infolgedessen stark deckende Mineralpulver benutzt, sondern gleichzeitig spezifisch schwerere Pulver mitverwendet, welche im allgemeinen kein genügendes Deckvermögen besitzen bzw. den celluloidartigen Materialien nicht in genügender Menge zugesetzt «-erden können. Als solche Mineralpulver * kommen in Frage beispielsweise Wismutoxychlorid, Wismutsubnitrat, Antimonoxyd, Ouecksilberchlorür, Titanoxyd, Schwefelzink usw. Von derartigen Farbstoffen lassen sich gewisse Mengen ohne sonstige Änderung der Eigenschaften und insbesondere ohne Erhöhung der Brüchigkeit den üblichen Beschwerungsmitteln hinzufügen, und hierdurch wird eine ganz überraschend starke Deckfähigkeit erzielt. So kann man beispielsweise aus Nitrocellulose, Acetylcellulose, Alkyloellulose, Alkylcelluloseacetat und ähnlichen plastischen Massen durch Hinzufügung einer Mischung von q. Teilen Zinkweiß und i Teil Titanweiß dünne Platten von o,25 bis 0,3 mm Stärke nach den üblichen Methoden erzeugen, welche das Licht selbst einer starken Lichtquelle nicht mehr hindurchlassen. Durch Zufügung anderer Mineralfarbstoffe oder auch löslicher Farbstoffe lassen sich diese Kartenunterlagen beliebig in helleren oder dunkleren Tönen anfärben. Sie lassen sich leicht bedrücken, ohne daß eine Fixierung des Druckes durch nachträgliche Lackierung notwendig sein würde, und die aus ihnen erzeugten Karten sind von den üblichen auf Karton gedruckten Karten kaum zu unterscheiden. Sie sind undurchsichtig wie die letzteren, übertreffen sie jedoch an Festigkeit, insbesondere Knickfestigkeit, an Wasserfestigkeit und Schmutzfestiä keif und besitzen den Vorzug, weniger leicht einzureißen und sich weniger leicht zu verbiegen.
  • Ein anderer Weg, um die Durchsichtigkeit von dünnem Untergrundmater iaI zu beheben, besteht darin, daß man das letztere aus meh= reren Schichten herstellt, von welchen die äußeren weiß oder hellfarbig-sind und. Papiercharakter besitzen, die innere aber lichtundurchlässig und dunkel ist. Derartiges Material kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. Man kann z. B. zwischen zwei sehr dünne Blätter aus einem weißen Material, vorzugsweise einem solchen aus Acetylcellulose und einem weißen Füllfarbstoff, ein schwarzes oder buntfarbiges Blatt aus dem gleichen oder einem anderen Grundmaterial, beispielsweise aus Viscose, legen und die drei Schichten durch einen Klebeprozeß oder durch Pressungen vereinigen. Man kann auch die dunkle, lichtundurchlässige Zwischenschicht durch Aufbringung eines stark gefüllten Lackes oder einer dunkel gefärbten Klebelösung erzeugen. Man kann auch die dunkle Zwischenschicht als Hauptschicht herstellen, also beispielsweise eine dunkelfarbige Tafel von o,2 mm Stärke benutzen und fliese von beiden Seiten durch Aufbringen eines weißen gefüllten Lackes oder durch Aufkaschieren einer sehr dünnen weißen Folie in eine brauchbare Kartenunterlage umwandeln, oder aber man benutzt eine weiße, aber noch durchscheinende Grundplatte von etwa o,2 mm Stärke, trägt auf diese eine dunkle Schicht, beispielsweise einen schwarzen Lack, auf und bringt nach dem Trocknen der schwarzen Lackschicht auf diese eine weiße Lackschicht mit demselben Füllmittelgehalt wie die weiße Grundplatte auf.
  • Statt der dunklen Zwischenschicht kann in allen Fällen auch eine weiße oder helle Zwischenschicht benutzt werden, welche entweder ein anderes Füllmaterial enthält wie die Oberflächenschichten oder auch eine viel stärkere Füllung, als bei den letzteren (mit Rücksicht auf die Brüchigkeit) zulässig ist.
  • Zweckmäßig wird die Oberfläche der auf diese Weise erhaltenen Kartenunterlagen vor dem Bedrucken- mattiert, sie wird hierdurch aufnahmefähiger für die Druckfarben und er-Iaubt ohne Schwierigkeiten den Vielfarbendruck im Offsetverfahren durch Maschinendruck.
  • Nach dem Druck wird der matten Oberfläche gegebenenfalls Mattglanz oder Hochglanz durch Kalandrierung oder mit Hilfe der Polierpresse oder auf anderem Wege erteilt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. ' Herstellung undurchsichtiger abwaschbarer Spielkarten, darin bestehend, daß man als Unterlage dünne Platten aus celluloidartigen Massen oder anderen Kunststoffen benutzt, welche als Füllmaterialien Mischungen von Zinkweiß, Lithopone oder ähnlichen gebräuchlichen weiße Mineralfarben mit weißen oder hellen Mineralpulvern von höherem spezifischen Gewichte enthalten, und diese Unterlagen mit Kartenbildern bedruckt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß man die Unterlagen vor dem Drucke mattiert zur Erzielung höherer Haltbarkeit der Druckfarben und sie nach dem Trocknen des Druckes poliert.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, darin' bestehend, daß man als Unterlage dünne Platten anwendet, welche aus drei Schichten bestehen, deren mittelste durch ein dunkles oder helles lichtundurchlässiges Material gebildet wird, während die beiden äußeren aus einem weißen oder hellfarbig getönten wasserfesten Produkt, vorzugsweise einem mit weißen Füllfarbstoffen versetzten Cellulosederivat bestehen.
DEC40959D 1928-01-19 1928-01-19 Herstellung undurchsichtiger abwaschbarer Spielkarten Expired DE468476C (de)

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