DE466763C - Selbstkassierende Fernsprechstelle - Google Patents

Selbstkassierende Fernsprechstelle

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DE466763C
DE466763C DEH92092D DEH0092092D DE466763C DE 466763 C DE466763 C DE 466763C DE H92092 D DEH92092 D DE H92092D DE H0092092 D DEH0092092 D DE H0092092D DE 466763 C DE466763 C DE 466763C
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    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Prepayment Telephone Systems (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
  • Testing Of Coins (AREA)

Description

Es sind bereits selbstkassierende Fernsprechstellen bekannt, bei welchen durch den Einwurf einer Münze eine Schaltvorrichtung gesteuert wird, die das Mikrophon kurz-S schließt, wobei die eingeworfene Münze in einer Hemmstellung festgehalten wird und von dieser Stelle aus entweder einkassiert oder zurückgegeben werden kann. Bei den bekannten Fernsprechstellen dieser Art muß jede Münze für sich einkassiert werden, was für Anschlüsse, welche die Zahlung mehrerer Münzen erfordern, sehr umständlich ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß jeweils die zuerst eingeworfene der für den gewünschten Anschluß zu entrichtenden Anzahl von Münzen durch Vermittlung einer Schaltvorrichtung in an sich bekannter Weise das Mikrophon kurzschließt, und daß die eingeworfenen
ao Münzen in an sich ebenfalls bekannter Weise von einer Waage aufgenommen werden, deren durch die Last der vorgeschriebenen Anzahl von Münzen hervorgerufene Bewegung eine von dem Anrufenden zu bedienende Vorrichtung entsperrt, mittels welcher der Anrufende den Kurzschluß beseitigen kann. Zweckmäßig ist ein vom Amt aus gesteuertes Relais vorgesehen, durch welches der von den in Hemmstellung liegenden Münzen hervorgerufene Kurzschluß des Mikrophons aufgehoben werden kann. Dieses Relais ist durch einen Kontakt der Rufstelle kurzgeschlossen, solange die das Mikrophon unter dem Einfluß der Münzen kurzschließende Schaltvorrichtung offensteht. An der Rufsteüe ist ferner ein durch die in Hemmstellung liegenden Münzen geschlossener, die Anrufverbindung mit dem Amt bewirkender Kontakt angeordnet, welcher nach Abgabe der Münzen an den Sammelbehälter oder nach Rückgabe derselben unter Federwirkung1 in die öfFnungsstellung zurückkehrt.
Die Einrichtung kann derart sein, daß der rechtwinkelig umgebogene Schenkel eines durch die eingeworfenen Münzen gegen die Wirkung eines Gewichtes beeinflußten Balkens der Waage die eineWandung des Münzenkanals sowie einen an letzterer drehbar aufgehängten Sektor in der Weise durchsetzt, daß diesem nur bei tiefster Stellung des Balkens eine die Münzen in den Sammelbehälter oder nach außen fördernde Drehbewegung im einen oder anderen Sinn erteilt werden kann, wobei die Öffnung des Kurzschlußkontaktes durch den Sektor oder den Balken erfolgt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt.
Abb. r ist lein Schaltungsschema. Die
Abb. 2 und 3 zeigen die in der Münzensammeleinrichtung vorgesehenen Organe zur Steuerung der Kontakte.
Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform. Die
Abb. 5 bis 8 beziehen sich auf eine Sammelvorrichtung mit anderer Anordnung der Kontakte.
Abb. 9 ist eine weitere Ausführungsform. In Abb. ι sind die einzelnen Teile in ihrer Ruhelage vor Einwurf der Münzen dargestellt.
ίο In die eine Ader der Verbindungsleitung, in deren anderer das Telephon ι liegt, ist im Nebenschluß zu einem Widerstand ein polarisiertes Relais 2 eingeschaltet, durch welches vom Amt aus ein Schalter 3 gesteuert wird, der im Nebenschluß am Mikrophon T liegt. Die Kontakte 4 und 5 werden, wie später ausgeführt, durch Einwerfen der Münzen geschlossen. Relais 2 ist, solange die Kontaktvorrichtung 4, 5 offen ist, durch Berührung der Kontaktzunge S mit einem Kontakt 6 kurzgeschlossen. Durch Relais 2 wird Schalter 3, welcher das Mikrophon T kurzschließt, geöffnet, wenn das Amt auf Anruf des Teilnehmers antwortet, so daß der Rufende, wenn sich das Amt gemeldet hat, diesem die gewünschte Nummer mitteilen kann. An der Anrufstelle ist in die Leitung parallel zum Hörer 1 und den Übertragungsspulen eine Induktionsspule 7 eingeschaltet, welche die Wicklung einer elektrischen Glocke bilden kann. Von dieser Wicklung führt eine Leitung zu einem Kontakt 8, welcher in geschlossenem Zustand eine beim Amt befindliche Anruflampe oder ein Relais erregt. In Parallelschaltung mit einem in die Verbindungsleitung eingeschalteten Widerstand ist ein Summerrelais 9 vorgesehen, welches in Ruhestellung durch einen Kontakt 10 kurzgeschlossen ist. Die Einrichtung auf dem Amt ist wie üblich ausgebildet, jedoch mit der Ausnahme, daß die Erdleitung unterbrochen ist, so daß der Anruf des Amtes durch Abheben des Hörers 1 nicht erfolgt. Die Verbindung mit dem Amt wird erst durch Schließen des Kontaktes 8 hergestellt.
Entsprechend den Abb. 2 und 3 besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse, welches einen Münzeneinwurfschlitz besitzt. Durch diesen Schlitz (Stellung I) gelangt die Münze go in einen senkrechten Kanal 11 (Stellung II) und fällt durch diesen Kanal 11 in einen, schrägen Kanal 12 (Stellung III). Durch diesen schrägen Kanal 12 wird die Münze einem senkrechten Kanal 13 (Stellung IV) zugeführt. Dieser wird durch zwei Wandungen 14 und 15 gebildet, deren letztere um Scharniere 16 drehbar ist. Die Schwingbewegung erfolgt entgegen der Wirkung einer Spiralfeder (siehe Abb. 5) und ist durch eine Schraube 17 begrenzt, welche die Wandung 15 in einer entsprechenden Bohrung durchsetzt.
A.uf diese Weise ist vermieden, daß die durch ien Kanal 13 fallenden Münzen sich klemmen, da die Wandung 15 elastisch entgegen der Wirkung der Spiralfeder ausweicht. Nahe dem oberen Ende des Kanals 13 ist an der Außenseite der Wandung 14 bei 18 ein sektorförmiges Schwingorgan 19 angelenkt, welches einen seitlichen Arm 20 trägt. An Platte 14 ist außerdem mittels eines Lagerteiles 21 ein Hebel 22 angelenkt, welcher die Form eines Hakens aufweist, der eine Anzahl von Zähnen und Absätzen in Form einer zickzackförmigen Durchbrechung besitzt. Am oberen Ende des Hebels 22 ist ein Stift 23 befestigt (siehe Abb. 3), welcher die Platte 14 in einer Aussparung durchsetzt und in den senkrechten Münzenkanal 13 ragt. In einem Lagerteil 24 der Platte 14 sitzt drehbar ein zweiarmiger Hebel 25, der an seinem kürzeren Arm ein einstellbares Gewicht 26 trägt. Der längere Arm ist rechtwinkelig abgebogen und durchsetzt den Anschlaghebel 22, den Sektor 19 sowie die Platte 14 in einem Schlitz 27 und ragt in den senkrechten Münzenkanal 13. Der Rand der Durchbrechung des Sektors stimmt teilweise mit dem Bogen überein, welcher das Ende des Hebels beschreibt, so daß, solange der Hebel nicht gesenkt ist, der Sektor nicht geschwenkt werden kann. Der untere Teil der Durchbrechung ist verbreitert, so daß, wenn der Hebelarm im unteren Teil des Schlitzes 27 angelangt ist, der Sektor nach beiden Seiten geschwenkt werden kann.
Die aus dem Kanal 12 in den Kanal 13 tretende Münze trifft den Stift 23 und bewirkt, daß Hebel 22 von der in Abb. 6 in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung geschwenkt wird. Nach Verlassen des Stiftes 23 fällt die Münze auf das gebogene Ende des Hebelarmes 25 und drückt denselben nach unten, so daß er vom ersten Absatz auf der rechten Seite der zickzackförmigen Durchbrechung des Hebels 22 abgleitet und durch den ersten Absatz auf der linken Seite dadurch festgestellt wird, daß der Hebel 22 in die Ruhestellung zurückschwenkt. Die nächste eingeworfene Münze hat abermals eineSchwenkbewegung des Hebels 22 zur Folge und bewirkt, daß der durch beide Münzen belastete Hebelarm 25 auf den nächsten linksseitigen Absatz des Hebels 22 zu liegen kommt. Die dritte Münze vollendet die Auslösung des Hebels 25, so'daß sich dieser in den unteren Teil des Schlitzes 27 senkt.
Jedesmal, wenn eine Münze den Hebel 22 ausschwenkt, wird durch einen unten von demselben abstehenden kurzen Arm oder Stift eine Blattfeder gelüftet, welche den bereits mit Bezug auf Abb. 1 erwähnten Kontakt 10 trägt. Der Kontakt 10 wird dadurch absatzweise geöffnet, so daß das Summer-
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relais 9 erregt und der Einwurf der Münze beim Amte angezeigt wird. Bei der Einzahlung der Mindestgebühr für ein Gespräch hat diese Signalabgabe keinen Zweck. Diese Einrichtung ist jedoch von Wert, wenn das Amt Veranlassung hat, eine Mehrzahlung zu fordern, z. B. für Gespräche über eine bestimmte Zeit.
Wenn der Hebel 25 in seine untere Stellung herabsinkt, wird durch einen Anschlagteil 28 desselben eine Blattfeder 8 (Abb. 2) getroffen, welche den bereits erwähnten Kontakt 8 trägt, so daß dieser geschlossen und im Amte angezeigt wird, wenn der Hörer vom Schalthaken genommen wird.
Am Arm 20 des Sektors 19 ist eine Gelenkschiene 29 drehbar gelagert, welche einen Schlitz aufweist, mit dem sie einen Stift eines Armes 30 faßt, der bei 31 drehbar an ao der Platte 14 gelagert ist. Auf dem Zapfen 31 sitzt außerdem ein Hebel 32, der einen Stift 33 trägt, welcher sich an den Arm 30 anlegt.
Am Hebel 32 ist ein Stift 34 befestigt, welcher durch einen Schlitz'in den Münzenkanal 11 hineinragt, so daß eine (wie in Abb. 2 strichpunktiert angegeben) in diesen eingeschobene Münze diesen Hebel 32 auslenkt, wobei dessen Stift 33 eine Bewegung des Armes 30 hervorruft. Dieser Arm 30 besitzt einen Ansatzteil, der mit Kerben versehen ist, in welche eine Federklinke 35 einschnappen kann, so daß der Arm 30 in der in Abb. 2 dargestellten Ruhelage oder in einer zweiten Stellung festgehalten wird, in welche er durch den Stift 33 gedreht werden kann. Der Ansatzteil des Armes 30 trägt einen Stift 36, der an einer Blattfeder anliegt, welche den Kontakt 5 nach Abb. 1 bildet und zwischen zwei Federn angeordnet ist, die den Kontakten 4 und 6 nach Abb. 1 entsprechen. Wenn der Arm 30 durch den Stift 33 ausgeschwungen wird, so wird die Kontaktfeder 5 durch den Stift 36 vom Kontakt 6 abgehoben und gegen den Kontakt 4 gedrückt. Nach dem Durchtritt der Münze wird der Kontakt zwischen 5 und 4 durch den gegenseitigen Eingriff des Ansatzteiles und der Federklinke 35 aufrechterhalten.
Längs der Arme 20 des Sektors ist eine drehbare Achse 37 angeordnet, welche einerseits zwei parallel laufende Stifte 38 aufweist, die einen Druckknopf 3g fassen, anderseits einen Stift 40 trägt, welcher mit dem Arm 20 des Sektors in Wechselwirkung steht, derart, daß dieser bei Druck auf Knopf 39 nach abwärts gedrückt wird. Kanal 12 ist, wie insbesondere aus den Abb. 5 und 8 hervorgeht, durch zwei um eine Achse schwenkbare, doppelarmige Hebel 42 getragen. Das freie Ende des einen dieser beiden Hebel 42 ist mit dem Ansatzstift 40 der Achse 37 durch ein Gelenkglied 41 verbunden, derart, daß bei Drehung der Achse 37 durch Druck auf den Knopf 39 Kanal 12 etwas nach oben geschwenkt wird, während er nach Freigabe des Knopfes, als Gegengewicht wirkend, Achse 37 in die Ausgangsstellung zurückdreht. v
Das Niederdrücken des Armes 20 bewirkt, wie aus Abb. 2 hervorgeht, ein Schwenken des Sektors 19 nach links. Bei 43 ist ein Winkelhebel 44 drehbar gelagert, welcher durch einen Druckknopf 45 gesteuert werden kann, so daß er den Arm 20 anhebt, wodurch Sektor 19 nach rechts geschwenkt wird.
An Sektor 19 sind zwei Stifte 46 (siehe Abb. 3 und 7) befestigt, welche durch Schlitze der Platte 14 in den Münzenkanal 13 ragen. Wenn Hebel 25 durch Einwurf der richtigen Anzahl von Münzen gesenkt ist, so liegt die unterste Münze seitlich gegen einen dieser Stifte 46 (Abb. 7 punktiert). Wird der Sektor mittels des Druckknopfes 39 geschwenkt, so fördert der in Abb. 2 rechtsseitig liegende Stift 46 die Münzen in den Münzenbehälter (nicht gezeichnet). Wenn dagegen der Sektor mittels des Druckknopfes 45 geschwenkt wird, so fördert der in Abb. 2 linksseitig liegende Stift 46 die Münzen in einen Kanal (nicht gezeichnet), durch welchen sie in bekannter Weise an den Anrufer zurückgelangen.
Die Wirkung des Einwerfens der Münzen besteht also darin, daß die Kontaktvorrichtung 4, 5 umgeschaltet wird, wodurch das Mikrophon T kurzgeschlossen und Jas Amt mittels des Kontaktes 8 angerufen wird. Um den Anrufenden in den Stand zu setzen, seine Angaben mittels des Fernsprechers mitzuteilen, öffnet der Beamte durch Erregung des polarisierten Relais 2 den Kontaki 3 und unterbricht damit den Kurzschlußstromkieis des Mikrophons. Wenn der Anrufende ^eine Angaben mitgeteilt hat, schließt der Beamte den Kurzschlußstromkreis des Mikiophons wieder. Ist die gewünschte Verbindung hergestellt, so drückt der Anrufende auf den Druckknopf 39, wodurch die Münzen in den Sammelbehälter befördert werden. Gleichzeitig wird durch die Schwingbewegung des Armes 20, durch Vermittlung des Gelenkarmes 29, Hebel 30 wieder in die waagerechte Stellung (Abb. 2) gebracht. Hierdurch wird der Kurzschlußstromkreis durch öffnen der Kontakte 4 und 5 unterbrochen und Relais 2 durch Berührung der Kontaktzunge 5 mit Kontakt 6 kurzgeschlossen, so daß der Widerstand des Relais aus dem Sprechstromkreis ausgeschaltet ist.
Hat der Anrufende die gewünschte Verbindung nicht erhalten, so drückt er den
Knopf 45, wodurch. Slektor 19 nach rechts geschwenkt wird und die Münzen, wie beschrieben, zurückgegeben werden.
Bei der. in Abb. 4 dargestellten Ausfiihrungsform ist der senkrechte Münzenkanal 130 durch Schrauben 136 am Sektor 19 befestigt, die Schrauben 13* durchsetzen die Platte 14 in entsprechenden Schlitzen, so daß der Münzenzuführungskanal 13° mit dem Sektor schwingt. Dabei ist gleichzeitig eine Ablenkvorrichtung in Form einer gebogenen Platte 47 vorgesehen, welche bei 47s schwenkbar gelagert ist. Die Platte 47 wild durch den den Münzenkanal durchsetzenden Hebei 25 außerhalb des stabilen Gleichgewichts gehalten, solange letzterer nicht seine tiefste Lage einnimmt. Ist Hebel 25 jedoch nach Einwurf einer entsprechenden Anzahl von • Münzen in seine tiefste Stellung niedergedrückt, so schwenkt Platte 47 nach innen und legt sich mit ihrem oberen, nasenförmig gebogenen Teil über die Mündung des Kanals i3ß. Werden zwecks Bezahlung eines Zuschlages weitere Münzen eingeworfen, so nehmen dieselben ihren Weg nicht mehr durch den Kanal 13°, sondern werden durch Platte 47 in einen besonderen Behälter abgeleitet.
Bei dem in den Abb. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei welchem Abb. 5 einen Seitenriß und Abb. 8 einen Grundriß zu Abb. 6 zeigen, ist die Bauart und Anordnung der Kanäle des Sektors sowie des Anschlag- und Gewichtshebels und die Einrichtung zur Bedienung derselben die gleiche, wie in Abb. 2 und 3. Die Anordnung der Kontakte jedoch ist teilweise verschieden, da dieser Apparat zur Verwendung in einer selbsttätigen Fernsprechstelle bestimmt, ist. Beim Niederdrücken des Drehhebels 25 wird durch das Anschlagstück 28 ein Kontakt 48, der den Kontakten 4, 5 in den Abb. χ bis 3 entspricht, geschlossen und ein Federkontakt 50 geöffnet (Abb. 7). Dadurch wird das Mikrophon kurzgeschlossen, der Selbstwähler hingegen, z. B. eine drehbare Nummernscheibe mit Kontakten, wird, indem z.B. ein Kurzschluß durch Öffnen des Kontaktes 50 unterbrochen wird, an Leitung gelegt, so daß der Anrufende diesen Wähler für die gewünschte Verbindung einstellen, sich jedoch des Mikrophons noch nicht bedienen kann. Nach Erhalt der Verbindung werden die Münzen durch Druck auf den Knopf 39 eingeworfen, worauf beim Hochgehen des Drehhebels 25 die Kontakte 48 und 50 in ihre Ruhestellung zurückkehren und der Mikrophonkurzschluß unterbrochen wird. Wird die Verbindung nicht erhalten, so werden die Münzen durch Drücken des Druckknopfes 45 ausgeworfen. Hierdurch wird zwar der Mikrophonkurzschluß ebenfalls aufgehoben, doch wird durch den Druckknopf 45 ein unter Reibung schwingbarer Kontakt 49 geöffnet, hierdurch die Leitung unterbrochen und bewirkt, daß die Wählerscheibe wieder in die o-Stellung zurückgeht. Bei öffnen des Kontaktes 49 wird der Kolben 51 einer Stoßbremse nach innen geschoben, welcher nacH genügendem Zeitablauf den Kontakt wieder schließt.
Abb. 9 zeigt eine gleichfalls für selbsttätige Fernsprechanlagen bestimmte Ausführungsform, bei welcher anstatt des Kontaktes 50 nach Abb. 6 und 7 Kontakte 5, 6 verwendet werden, die wie die in bezug auf Abb. 2 und 3 beschriebenen angeordnet sind und gesteuert werden. Hierbei müssen die erwähnten Kontakte S, 6 nicht beim Einwurfvorgang, sondern auch beim Auswurfvorgang in die Normalstellung zurückgebracht werden. Wie in Abb. 9 dargestellt, geschieht dies durch einen zweiarmigen Hebel 52, der an das Gehäuse angelenkt ist und durch eine Gelenkstange 53 mit dem Arm 30 verbunden ist. Dieser Hebel 52 wird durch die Aufwärtsbewegung des Sektorenarmes 20 geschwenkt, wenn der Anrufende das Auswerfen vornimmt. Dabei zieht die Gelenkstange 53 den Arm 30 nach unten. Auf diese Weise wird den Kontakten die gleiche Bewegung erteilt wie durch die Gelenkstange 29 (Abb. 1 und 2), wenn die eingeworfene Münze durch Drücken des Knopfes 45 (in den Sammelbehälter) geleitet wird.
Gemäß der Erfindung kann außerdem noch ein durch die Münzen gesteuerter Kontaktunterbrecher vorgesehen sein, zum Zwecke, bei Bezahlung von Zuschlagen einen Summer oder ein sonstiges beim Amte hörbares Signal auszulösen, so daß solcheMünzen oder Extrabezahlungen vom Beamten jederzeit nachgezählt oder überwacht werden können. Dieses System kann ferner so ausgebaut werden, daß hörbare Signale verschiedener Art vorgesehen werden, um die Bezahlung von Münzen verschiedenerBenennung anzuzeigen, und zwar dadurch, daß für jede Münze getrennte Kontaktunterbrecher und entsprechende Stromkreise vorgesehen werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstkaissierende Fernsprechstelle, bei welcher die eingeworfenen Münzen in einer Hemmstellung festgehalten und von dieser Stellung aus entweder (in den Sammelbehälter) einkassiert oder zurückgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die zuerst eingeworfene der für den gewünschten Anschluß zu entrichtenden Münzen durch Vermittlung einer
    Schaltvorrichtung (4, 5) in an sich bekannter Weise das Mikrophon (T) kurzschließt, und daß die eingeworfenen Münzen in an sich ebenfalls bekannter Weise von einer Waage (25, 26) aufgenommen werden, deren durch die Last der vorgeschriebenen Anzahl von Münzen hervorgerufene Bewegung eine von dem Anrufenden zu bedienende Vorrichtung (19, ίο 20) entsperrt, mittels welcher der Anrufende den Kurzschluß beseitigen kann.
  2. 2. Selbstkassierende Fernsprechstelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein vom Amte aus gesteuertes Relais (2,3), durch welches der von den in Hemmstellung liegenden Münzen hervorgerufene Kurzschluß des Mikrophons aufgehoben werden kann.
  3. 3. Selbstkassierende Fernsprechstelle ao nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (2) durch einen Kontakt (5, 6) der Ruf stelle kurzgeschlossen, ist, solange die das Mikrophon unter dem Einfluß der Münzen kurzschließende Schaltvorrichtung (4, 5) offen steht.
  4. 4. Selbstkassierende Fernsprechstelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rufstelle ein durch die in Hemmstellung liegenden Münzen geschlossener, die Anrufverbindung mit dem Amt bewirkender Kontakt (8, 49) vorgesehen ist, welcher nach Abgabe der Münzen an den Sammelbehälter oder nach Rückgabe derselben unter Federwirkung geöffnet wird.
  5. 5. Selbstkassierende Fernsprechstelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rechtwinkelig umge-
    4.0 bogene Schenkel eines durch die eingeworfenen Münzen gegen die Wirkung eines Gewichtes (26) beeinflußten Balkens (25) der Waage (25,26) die eine Wandung (14) des Münzenkanals (13) sowie einen an letzterer drehbar (18) aufgehängten Sektor (19) in der Weise durchsetzt, daß diesem nur bei tiefster Stellung des Balkens (25) eine die Münzen in den Sammelbehälter oder nach außen fördernde Drehbewegung im einen oder anderen Sinn erteilt werden kann, wobei die öffnung des Kurzschlußkontaktes (4, 5 oder 48) durch den Sektor (19, Abb. 2) oder durch den Balken (25, Abb. 6) erfolgt.
  6. 6. Selbstkassierende Fernsprechstelle nach Anspruch. 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektor (19) in der einen Richtung durch eine mittels eines Druckknopfes (39) zu steuernde Drehwelle (37) gedreht wird.
  7. 7. Selbstkassierende Fernsprechstelle nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Wandung (15) des Münzenkanals (13) unter Federwirkung nachgiebig angeordnet ist (Abb. 5).
  8. 8. Selbstkassierende Fernsprechstelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Waagebalkens (25, Abb. 4) durch den senkrechten Münzenkanal (13) hindurchtritt und ein gegen diesen führender geneigt liegender Münzenkanal (12) sowie eine hinter den beiden Kanälen, drehbar aufgehängte Ablenkplatte (47) vorgesehen ist, welche durch den Waagebalken (25) außerhalb des stabilen Gleichgewichtes gehalten wird und so geformt ist, daß sie bei dem durch eine bestimmte Anzahl von Münzen erfolgenden Niedergehen des Hebels in eine Stellung schwingt, in welcher sie weitere, zugeführte Münzen vom senkrechten Münzenkanal ablenkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH92092D 1921-12-14 1922-12-12 Selbstkassierende Fernsprechstelle Expired DE466763C (de)

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