DE170473C - - Google Patents

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DE170473C
DE170473C DENDAT170473D DE170473DA DE170473C DE 170473 C DE170473 C DE 170473C DE NDAT170473 D DENDAT170473 D DE NDAT170473D DE 170473D A DE170473D A DE 170473DA DE 170473 C DE170473 C DE 170473C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

cfafon ta-vwfe.
iicA
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 170473 KLASSE 21 a.
geleitet werden kann.
Vorliegende Erfindung betrifft eine .selbstkassierende Fernsprechstelle von . derjenigen Art, bei welcher die Münze in einen beweglichen, oben und unten offenen, taschenförmigen Zwischenbehälter gelangt, von dem aus sie in den Geldkasten oder in die Rückzahlschale geleitet werden kann, und besteht in der besonderen Ausgestaltung und Anordnung der Tasche, durch welche die Wirkungsweise der Kassiervorrichtung wesentlich vereinfacht wird.
In den meisten Fällen ist bekanntlich die einmal eingeworfene Münze auch wirklich einzukassieren. Zu diesem Zweck mußten bisher auf dem Amte besondere Handgriffe ausgeführt werden. Nach vorliegender Erfindung genügt indessen für das Einkassieren der Münze das bloße Lösen der Sprechverbindung auf dem Amte. Die Tasche kehrt alsdann in ihre Ruhelage zurück, wodurch ohne weiteres die Münze in den Geldkasten geleitet wird. Besondere Handgriffe sind von der Gehilfin auf dem Amte nur dann auszuführen, wenn die in der Tasche befindliche Münze zurückgezahlt werden soll.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist in den Fig. 1 bis 15 eine und in den Fig. 16 und 17 eine zweite Ausführungsform der neuen selbstkassierenden Fernsprechstelle dargestellt. Fig. 18 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel für die Schaltung.
Der Münzenkanal α (Fig. 2, 5, 6, 9 und 13) führt von einer öffnung al in der Vorderwand des Gehäuses der Kassiervorrichtung in der Nähe des oberen Endes durch eine Vorrichtung hindurch zu einer Rückzahlschale α2. Ist die Kassiervorrichtung oder die Fernsprechlinie, mit welcher sie verbunden ist, nicht in Ordnung, so gleitet eine eingeworfene Münze einfach durch den Kasten hindurch in die Rückzahlschale. Die die Münze während des Gespräches aufnehmende Tasche b besitzt an ihrem oberen Rande einen seitlichen Flansch b1 (Fig. 9 bis 12), der in der Ruhestellung der Tasche (Fig. 9) eine Öffnung im Boden des Münzenkanals verschließt. Wird die Tasche um einen Schritt zur Seite bewegt (Fig. 11), so gibt der Flansch bx die Öffnung im Boden des Münzen-' kanäls frei, und die Tasche stellt sich unter dieselbe ein, so daß nunmehr eine durch den Münzenkanal eintretende Münze statt in die Rückzahlschale in die Tasche b gelangt, wo sie auf einer an dem Gestell der Kassiervorrichtung vorgesehenen festen Leiste c ruht. Die Tasche ist zweckmäßig so bemessen, daß, wenn sie sich in ihrer Zwischenstellung befindet und eine Münze von richtiger Größe enthält, die Oberkante der letzteren die in dem Boden des Münzenkanals α gebildete öffnung verschließt, so daß Münzen, welche eingeworfen werden, bevor die zuerst genannte endgültig einkassiert oder zurückgezahlt ist, über die Oberkante der in der
Tasche befindlichen Münze hinwegrollen und durch die Vorrichtung hindurch in die Rückzahlschale a2 gelangen.
Zum Bewegen der Tasche dienen zwei Elektromagnete d, e (Fig. 6 und 9 bis 12), durch deren Anker dl bezw. el zwei Hebelsysteme d'2 bezw. e2 bewegt werden (Fig. 4). Letztere sind an ihrem oberen Ende an dem Gestell der Kassiervorrichtung aufgehängt, während ihre unteren freien Enden an die / entgegengesetzten Enden der Tasche b angeschlossen sind. Jedes der Hebelsysteme d2 bezw. e2 besteht zweckmäßig aus zwei Schienen f, die oben und unten durch Stifte f1, f2 verbunden sind. Die oberen Stifte sind durch von dem Gestell ausgehende Lappen hindurchgeführt und dienen als Drehachsen für die Hebelsysteme. Der untere Stift f2 des Hebelsystems d2 tritt durch Lappen έ2 hindurch, welche von einem Flansch bl der Tasche b abgebogen sind. Von dem unteren Teil der Tasche b geht ein Arm b3 aus, der einen Ansatz b* (Fig. 7) enthält. Durch letzteren geht der untere Stift /2 des Hebelsystems e2 hindurch. Die Anker d1, e1 sind an den Schienen f der Hebelsysteme d2 bezw. e2 zwischen deren Drehpunkten und den Verbindungspunkten mit der Tasche befestigt, so daß sie bei der Erregung ihrer Magnete die Hebelsysteme und damit die Tasche bewegen.
Jeder Anker d1, e1 trägt einen nach oben reichenden Arm f3, der mittels einer Feder g (Fig. 5 und 9 bis 12) mit einem Vorsprung b1 an der Rückseite des Gestells verbunden ist, so daß die Anker in ihrer Ruhelage zurückgezogen und die Hebelsysteme sowie die Tasche in der Stellung der Fig. 9 und 10 gehalten werden. Die Bewegung der Hebelsysteme und der Tasche nach außen hin wird durch einen Anschlag bh des Flansches der Tasche begrenzt, der sich gegen die Außenwandung des Münzenkanals α legt (Fig. 9), sowie durch einen Teil be (Fig. 6 und 7) des Armes b3, der von dem unteren Teil der Tasche ausgeht. In ihrer Ruhestellung steht die Tasche mit ihrer unteren Öffnung über dem zu dem Geldkasten führenden Kanal. Wird das Hebelsystem d2 infolge der Anziehung des Ankers d1 des Elektromagneten d angezogen, so bewegt sich die Tasche, indem sie um den unteren Stift f2 gedreht wird, in eine mittlere Stellung (Fig. 11), wodurch der Flansch b1 die Öffnung im Boden des Münzenkanals freigibt und die Tasche sich unter diese Öffnung einstellt. Die gerade in dem Kanal befindliche Münze tritt also in die Tasche b ein, wo sie auf der Leiste c ruht. Bevor die Münze in die Tasche b gelangt, bewegt sie eine Kontaktfeder h1 (Fig. 6 und 9), die in den Münzenkanal hineinragt, zur Seite und drückt sie gegen eine zweite Kontaktfeder h, wodurch ein die Wicklung des Magneten d enthaltender Stromkreis geschlossen wird. Die Erregung dieses Elektromagneten dient dazu, die Tasche in ihre Zwischenstellung zu bewegen, in welcher sie die Münze aufnimmt. Der Stromkreis enthält zweckmäßig die beiden Amtsanschlußleitungen, welche von dem mit einer Zentralbatterie ausgestatteten Amte nach der mit der Kassiervorrichtung versehenen-Sprechstelle führen. Außer den Kontakten h, h1 sind zwei weitere, parallel mit diesen geschaltete Kontakte h2, h3 (Fig. 6 und 9) vorgesehen, welche bei der geschilderten Bewegung der Tasche geschlossen werden und dazu dienen, den Magneten d unabhängig von dem Stromschluß der Kontakte h, h1 erregt zu halten.
Wird, nachdem die Münze in der beschriebenen Weise in die Tasche gelangt ist, der den Elektromagneten d erregende Strom unterbrochen, so kehit das Hebelsystem d'2 und damit die Tasche in die Ruhelage zurück, wodurch die Münze in den Geldkasten geleitet wird. Wird indessen der Strom in der Wicklung des Magneten d aufrecht erhalten und außerdem ein Strom durch die Wicklung des Elektromagneten e geschickt, so wird das Hebelsystem e2 infolge der Anziehung des Ankers e1 jetzt um den oberen Stift/2 gedreht und zur Seite bewegt, wodurch die Tasche von der vorher beschriebenen Zwischenstellung in die in Fig. 12 dargestellte weiterbewegt wird. In dieser Stellung steht ihre untere Öffnung über dem zu der Rückzahlschale führenden Kanal i, so daß jetzt die in der Tasche enthaltene Münze wieder zurück-. gezahlt wird.
Der Magnet e ist zweckmäßig so eingerichtet, daß er nur dann anspricht, wenn die Gehilfin · auf dem Amte Strom von hoher Spannung durch ihn schickt, falls die verlangte Verbindung nicht hergestellt werden kann.
Fig. 18 veranschaulicht eine Möglichkeit, wie der neue Selbstkassierer in Verbindung mit einer Sprechstelle A und dem Amte B geschaltet werden kann. Der Elektromagnet d spricht auf den Strom der Amtsbatterie ρ an, dagegen der Elektromagnet e nicht. Zu seiner Erregung ist vielmehr ein Strom von höherer Spannung, welcher von der auf dem Amte befindlichen Stromquelle q geliefert wird, erforderlich. ,
Will der Teilnehmer A das Amt B anrufen, so muß er ein Geldstück in den Münzenkanal α einwerfen und bringt dadurch die Kontaktfedern h, h1 in Berührung. Es fließt nun Strom vom freien Pol der Amtsbatterie ρ über das Anrufrelais r, den einen Anker des Trennrelais s, Amtsanschlußleitung 2 zur Teil-
nehmerstelle A und hier einerseits über den Elektromagneten d und andererseits über den Elektromagneten e zu den Kontaktfedern h, hl und zur Erde. Das Anruf relais r spricht infolgedessen an und schaltet die Anruflampe r1 ein. Zugleich spricht auf der Teilnehmerstelle lediglich der Elektromagnet d an und dreht damit die Tasche b um ihre untere Achse/2 in ihre Zwischenstellung
ίο (Fig. ii). Hierdurch werden die Kontaktfedern h'2 und ha in Berührung gebracht, so daß die Verbindung zwischen den Elektromagneten d, e und Erde aufrecht erhalten bleibt, trotzdem infolge des Hinabgleitens des Geldstückes in die Tasche b die Kontaktfeder h1 die Kontaktfeder h wieder verläßt.
Der Teilnehmer A nimmt jetzt seinen Fernhörer von dem Hakenschalter ab, und die Gehilfin steckt den Abfragestöpsel ί in die Abfrageklinke u ein. Durch das Einstecken des Abfragestöpsels t wird das Trennrelais s erregt und unterbricht dadurch die Verbindung der Amtsleitung 2 mit dem Anrufrelais r. Zugleich wird aber der freie Pol der Amtsbatterie ρ über den Stöpselhals und die lange Feder der Klinke u mit der Amtsleitung 2 verbunden, so daß der Elektromagnet d des Selbstkassierers nach wie vor erregt bleibt. Der Teilnehmer A benachrichtigt nun die Gehilfin in der üblichen Weise von der Nummer des verlangten Teilnehmers. Kann die Verbindung mit dem verlangten Teilnehmer hergestellt werden, so steckt die Gehilfin den Verbindungsstöpsel ν in eine der Vielfachklinken der zu dem verlangten Teilnehmer führenden Amtsleitung ein, und das Gespräch spielt sich in der üblichen Weise ab. Nach Beendigung des Gespräches soll die Münze einkassiert werden. Dies geschieht einfach dadurch, daß die Gehilfin die Stöpselverbindungen löst und somit den Elektromagneten.d des Selbstkassierers stromlos macht. Die Tasche b kehrt infolgedessen in ihre Ruhestellung zurück und läßt die Münze in den Geldkasten gelangen.
Kann dagegen die verlangte Verbindung nicht hergestellt werden oder soll aus irgend einem anderen Grunde das Geldstück zurückerstattet werden, so drückt die Gehilfin, bevor sie den Abfragestöpsel t zieht, eine Taste w, wodurch sie den Stöpselhals an den freien Pol der andererseits geerdeten Stromquelle q von hoher Spannung anschaltet. Es fließt infolgedessen Strom vom freien t Pol
der Stromquelle q über den Hals des Abfragestöpsels t, die lange Feder der Klinke μ über die Amtsleitung 2 zur Teilnehmerstelle A und hier einerseits über den Elektromagneten d und andererseits über den Elektromagneten e zu den Kontaktfedern h'2, h3 und zur Erde.
Beide Elektromagriete d, e sprechen nunmehr an, so daß die Tasche b auch noch um ihre obere Achse/2 gedreht wird und damit die Münze in die Rückzahlschale leitet (Fig. 12). ^
Statt die Münze nach dem Verlassen der Tasche unmittelbar in den Geldkasten gelangen zu lassen, leitet man sie zweckmäßig durch eine an einen Stift A:1 drehbar aufgehängte Rinne k (Fig. 1 und 15) zunächst zu einem Schaukasten kr· (Fig. 3), der eine Öffnung ks besitzt. Letztere befindet sich gegenüber einem Fenster in der Wandung der Kassiervorrichtung, so daß man die einkassierte Münze sehen, kann. Der Schaukasten k2 ist mit zwei Anschlägen / versehen, λνεΐΰΐιε die Bewegung der Rinne k nach oben und unten begrenzen. Von letzterer reicht eine Verlängerung Z1 in den Schaukasten hinein, so daß eine durch die Rinne in den Schaukasten gelangende Münze in letzterem durch die Verlängerung und die Kante l'2 der Rinne gehalten wird. Fällt eine weitere Münze aus der Tasche b in die Rinne k, so dreht sie diese also um ihren Zapfen A1; die Kante /2 sowie die Verlängerung I1 heben sich infolgedessen und geben die in dem Schaukasten befindliche Münze frei, worauf letztere in der Richtung des Pfeiles in Fig. 1 in den im unteren Teile der Kassiervorrichtung vorgesehenen Geldkasten gelangt.
Der obere Teil des Münzenkanals ist zweckmäßig seitlich geneigt (Fig. 5, 8 und 14), und die Seitenwandung des.Kanals α in der Nähe des oberen Randes desselben ist ausgeschnitten, so daß eine in einen Nebenkanal m (Fig. 2) führende Öffnung gebildet ist. Der Nebenkanal m mündet in der Nähe der Rückzahlschale in den Kanal i wieder ein. Der Teil az (Fig. 8) der Wandung ist ausgebogen und bildet eine Führung, welche derart gestaltet ist, daß eine Münze von geringerer als der erforderlichen Größe durch den Ausschnitt hindurch in den Nebenkanal m fällt. Die Seitenwandung (Fig. 8) des Kanals α bildet längs dieses Ausschnittes an dem oberen Teile des Kanals einen Flansch ml und besitzt ferner an dem gebogenen Teile α3 einen nach innen vorspringenden Anschlag m2. Wird eine Münze von der erforderlichen χ Größe in den Münzenkanal eingeworfen, so rollt sie an dem Ausschnitt vorbei und in das Innere der Kassiervorrichtung, wobei sich ihre Oberkante gegen den Flansch ml lehnt. Wenn jedoch eine Münze von geringerem als dem erforderlichen Durchmesser zu dem Ausschnitt gelangt, so wird sie durch den Flansch m1 nicht gehalten, sondern rollt von der Sohle ms des Kanals seitlich ab, stößt gegen den Anschlag m2 und wird durch die Führung as in den Nebenkanal m und von da in die Rückzahlschale α2 geleitet.
Wird die Kassiervorrichtung in Verbindung mit einem nach dem Zentralbatteriesystem eingerichteten Amte benutzt, so wird, wie bereits bemerkt, durch die Berührung der Kontakte h, hl (Fig. 9) ein die Wicklung des Magneten d enthaltender, von der Zentralbatterie auf dem Amte gespeister Stromkreis geschlossen. Derselbe muß auf jeden Fall geschlossen bleiben, gleichgültig ob die Münze einkassiert oder zurückerstattet werden soll. Bei einigen. Fernsprechanlagen wird nun beim Einstecken des Abfragestöpsels in die Abfrageklinke einer Fernsprechlinie der Strom infolge des Ansprechens des Trennrelais für einen Augenblick unterbrochen und sofort darauf über das Schnursystem wieder geschlossen. Bei derartigen Anlagen' kann daher, wie leicht ersichtlich, der Elektromagnet d während der kurzen, durch das Einstecken, des Abfragestöpsels bewirkten Unterbrechung seinen Anker loslassen und dadurch bewirken, daß die Münze zu früh einkassiert wird.
Die in den Fig. 16 und 17 dargestellte Konstruktion dient zur Beseitigung dieses Mißstandes. Außer den bereits beschriebenen Teilen der Vorrichtung sind noch zwei Hebel n, ril vorgesehen, welche um einen Zapfen n2 auf der Seite des Gestells drehbar und mit rechtwinklig umgebogenen Armen n3 bezw. ?z4 versehen sind. Die Arme ns, rc4 befinden sich unterhalb der unteren Öffnung der Tasche b, und zwar liegt der Arm κ4 des Hebels n1 an der Rückseite der Tasche an, wenn sich diese in ihrer Ruhelage befindet. Die Hebel n, n1 tragen Stifte nb bezw. ήβ, die von entgegengesetzten Seiten gegen einen von dem Gestell ausgehenden Anschlag 0 treten. Der Hebel η enthält zweckmäßig an einem weiteren seitliehen Arme ή1 ein Gewicht ns (Fig. 16).
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Bewegt sich die Tasche b infolge der Erregung des Magneten d in ihre Zwischenstellung, so wird die Münze aus dem Münzenkanal α in die Tasche b geleitet und ruht hier zunächst auf dem Arme ni des Hebels n1. Wenn nun kurz darauf die Gehilfin in dem Amte auf den Anruf durch Stöpselung der entsprechenden Abfrageklinke antwortet, so wird der Strom in der Amtsverbindungsleitung für einen Augenblick unterbrochen. Die Erregung des Elektromagneten d hört infolgedessen auf, und der Hebel d'2 bewegt unter dem Einfluß seiner
Feder g die Tasche in ihre Ruhestellung zurück. Die Münze gelangt nun von dem Arme «4 auf den Arm n3 des Hebels n, anstatt in den Geldkasten. Wird einen Augenblick später der Strom in den Amtsanschlußleitungen wieder geschlossen, so wird der Magnet d wiederum erregt und die Tasche b in ihre Zwischenstellung zurückbewegt. Die Münze gelangt nun von dem Arme nB auf die Leiste c und drängt den Arm w4 zur Seite, da dieser etwas höher als der Arm nB angeordnet ist. Die Münze kann in ihrer jetzigen Stellung beide Arme zur Seite bewegen, da ihre Unterkante unterhalb beider Arme liegt, so daß sie sich also in der beschriebenen Weise entweder in den Geldkasten oder zu der Rückzahlschale leiten läßt.

Claims (2)

Patent-Ansprache:
1. Selbstkassierende Fernsprechstelle, bei welcher die Münze in eine bewegliche Tasche gelangt, von der aus sie in den Geldkasten oder in die Rückzahlschale geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tasche (b), die in der Ruhestellung mit einem seitlichen Flansch (bl) an ihrem oberen Rande eine öffnung im Boden des Münzenkanals (q) verschließt, um zwei parallele, übereinander liegende und je mit einem Anker (dl, e1) je eines Elektromagneten Jdy^J verbundene Achsen ff'2) entgegen der Wirkung zweier Federn (g) derart drehbar ist, daß sie bei Einwurf einer Münze und der hierdurch bewirkten Erregung des einen '· Elektromagneten (d) um ihre untere Achse (f2) gedreht wird und damit die öffnung im Boden des Münzenkanals "(q) freigibt, so daß die Münze in die Tasche (b) gelangt, worauf letztere entweder zwecks Einkassierung der Münze nach Unterbrechung des Stromkreises des ersten Elektromagneten fd) durch die eine Feder (g) in die Ruhelage bewegt oder zwecks Rückzahlung der Münze durch Erregung des zweiten Elektromagneten (e) nunmehr außerdem um ihre obere Achse (f2) gedreht wird.
2. Ausführungsform der selbsttätigen Fernsprechstelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei unterhalb der Tasche (b) in verschiedener Höhenlage angeordnete Arme (ns, n^), auf deren oberem (nl) die in der Tasche befindliche Münze zunächst ruht, während sie bei vorübergehendem Loslassen und Wiederanziehen des Ankers (d2) des Elektromagneten (d) auf den unteren Arm (nz) und schließlich auf eine feste Leiste (c) gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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