DE466293C

DE466293C - Knet- und Mischmaschine, insbesondere fuer fluessige, mit pulverigen oder koernigen Stoffen durchsetzte Massen

Info

Publication number: DE466293C
Application number: DER71155D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-12
Filing date: 1927-05-12
Publication date: 1928-10-03

Description

Kneter und Mischmaschine, insbesondere für flüssige, mit pulverigen oder körnigen Stoffen durchsetzte Massen Die Erfindung bezieht sich auf eine Knet-und Mischmaschine, insbesondere für flüssige, mit pulverigen oder körnigen Stoffen durchsetzte Massen. Sie eignet sich besonders zur Bearbeitung von dick- oder dünnflüssigen Massen, beispielweise Farben, insbesondere und Lackfarben, bei denen eine ganz besonders eingehende Durcharbeitung der Mischung erforderlich ist.
Bei derartigen Mischvorrichtungen sind innerhalb des Mischbehälters angebrachte Zentrifugalscheiben schon vorgeschlagen worden. Diese arbeiten dann aber immer zentral.
Das Mischgut wird nur seitlich abgeworfen und verteilt, evtl. auch nochmals hochgeführt.
Eine eigentliche Knetung tritt aber nicht ein.
Anderseits gibt es Knetmaschinen mit auf und ab beweglichen Knetarmen, durch die ein möglichst vollkommenes Durcharbeiten und Durchkneten bewirkt wird.
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, neben diesem gründlichen Durcharbeiten auch eine günstige Vermischung zu erzielen, so daß unbearbeitetes und undurchgeknetetes Mischmaterial nicht auftreten kann.
Die Erfindung besteht darin, daß ein oder mehrere Mischvorrichtungen im Behälter mit Knetern, die beispielsweise auf und ab bewegbar sind, zusammenarbeiten.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung und Anordnung der Mischvorrichtung.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. I eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie I-I der Abb. I, Abb. 3 einen Grundriß des Behälters mit Knetarm und Mischvorrichtung.
Abb. 4 zeigt im Grundriß eine weitere Ausführungsform.
Abb. 5 zeigt zugleich als Reibwalze arbeitende Mischvorrichtungen.
Die Kneter und Mischmaschine besteht aus einem Gestell a, an dem die auf und ab bewegbaren Knetarme b verschiebbar geführt sind. Ferner sind beweglich angeordnete, beispielsweise nach oben schwenkbare oder hochziehbare Mischvorrichtungen c, die beispielsweise durch rotierende Scheiben gebildet werden, vorgesehen. Sowohl die Knetarme b als auch die Mischvorrichtungc arbeiten zusammen in dem drehbaren, aus dem Kneter und Mischmaschinengestell herausziehbaren, also fahrbar eingerichteten Behälter d.
Beiderseits der beiden Knetarme b ist je eine Mischvorrichtung c vorgesehen. Diese beiden Mischvorrichtungen können entgegengesetzte Drehrichtungen besitzen.
Der Antrieb der Mischvorrichtung kann in beliebiger Weise, beispielsweise mittels Reibscheibe oder Zahnrädergetriebe, erfolgen.
Der ausfahrbare Behälter ist mit Doppelwänden e versehen und kann dadurch geheizt werden. Der Antrieb des Drehtroges d kann in bekannter Weise durch besondere Getriebe erfolgen, die nach Einfahren in das Maschinengestell selbsttätig gekuppelt werden.
Der Antrieb kann aber auch dadurch bewirkt werden, daß die Mischvorrichtungen durch Reibung am Behälterboden unmittelbar den Drehtrog antreiben. An sich bekannte Abkratz- oder Abstreifvorrichtungen können ebenfalls gleichzeitig im Behälter verwendet werden.
Die Mischvorrichtungen können auch ohne die Kneter für sich allein im Behälter arbeiten. Evtl. können die Mischvorrichtungen zu diesem Zwecke in besonderen Gestellen untergebracht sein, unter die die fahrbaren Behälter geschoben werden, so daß man in solchen Maschinen die Massen nur mit rotierenden Mischvorrichtungen-nacharbeiten kann.
In Abb. 4 ist gezeigt, daß die Mischvorrichtungen c nicht nur in entgegengesetzter Richtung arbeiten, sondern auch miteinander in Berührung stehen, so daß sie als Reibwalzen c, c1 Verwendung finden.
Abb. 5 zeigt, daß die Reibwalzen c, cl, die außerdem durch Zentrifugalwirkung auf das Gut einwirken, stufenförmig abgesetzt sind und ineinandergreifen können. Evtl. können auch mehr als zwei Walzen Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: I. Kneter und Mischmaschine, insbesonder für flüssige, mit pulverigen oder körnigen Stoffen durchsetzte Massen, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Mischvorrichtungen im Behälter mit Knetern, die beispielsweise auf und ab bewegbar sind, zusammenarbeiten.
2 Kneter und Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Kneter je eine Mischvorrichtung vorgesehen ist.
3. Kneter und Mischmaschine nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtungen in entgegengesetzter Richtung arbeiten.
4. Kneter und Mischmaschine nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtungen und Kneter in drehbaren Behältern arbeiten.
5. Kneter und Mischmaschine nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtungen und Kneter nach oben herausnehmbar sind, während der Behälter fahrbar eingerichtet ist.
6. Kneter und Mischmaschine nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung unmittelbar zum Antrieb des Drehtroges dient.
7. Kneter und Mischmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtungen als Reibwalzen ausgebildet sind.
8. Kneter und Mischmaschine nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalze stufenförmig abgesetzt sind.