DE669587C

DE669587C - Mischmaschine

Info

Publication number: DE669587C
Application number: DEB174987D
Authority: DE
Original assignee: HUNT AND Co Ltd E
Current assignee: HUNT AND Co Ltd E
Priority date: 1935-07-24
Filing date: 1936-07-24
Publication date: 1938-12-30

Description

Mischmaschine Es sind Mischmaschinen bekannt, bei denen das Mischgut durch auf zwei gleichlaufenden, waagerechten Wellen angeordnete Schaufeln, Zähne oder Klauen bearbeitet wird. Bei einer Gattung dieser Maschinen greifen die Klauen beider Wellen zahnradartig ineinander, und die Wellen laufen mit gleicher Drehzahl um.
Bei einer anderen bekannten Gattung der erwähnten Mischmaschinen sind die Zähne der gegebenenfalls mit verschiedener Drehzahl umlaufenden Wellen derart gegeneinander versetzt, daß in der Wellenlängsrichtung jeweils ein Zahn der einen Welle neben einem Zahn der anderen Welle umläuft.
Die bekannten Mischmaschinen zeigen den Mangel einer ungenügenden Misch- und Knetwirkung.
Erfindungsgemäß wird diesem Übelstande dadurch abgeholfen, daß die Merkmale der bekannten Maschinen in der Weise vereinigt sind, daß die in einer Ebene gegenüberliegenden Schaufeln bei ihrem Umlauf ineinandergreifen und die beiden Wellen mit verschiedenen, vorzugsweise im Verhältnis 2 : I stehenden Drehzahlen umlaufen.
Hierdurch wird erreicht, daß die beim Umlauf gegenüberliegenden Schaufelflächen ihren Abstand abwechselnd verkleinern und vergrößern, und daß das Mischgut durch die Schaufeln jeweils erst zusammengedrückt und dann gestreckt wird. Dabei säubert die eine Schaufel jeweils die Oberfläche der anderen Schaufel von dem anhaftenden Mischgut.
An Stelle der Schaufeln können in Anpassung an das zu bearbeitende Gut Schläger, Rührarme 0. dgl. treten.
Die Maschine gemäß der Erfindung eignet sich besonders für das Mischen und Kneten von bildsamem Gut. Sie kann aber auch zur Mischung von körnigem oder pulverförmigem Gut und sogar für Mischvorgänge verwendet werden, bei denen eine Flüssigkeit, z. B. eine chemische Lösung, dem zu bearbeitenden Gut zugesetzt wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. I zeigt eine geschnittene Aufsicht.
Abb. 2 zeigt eine Draufsicht der Maschine.
In dem Rahmen oder Ständer a der Maschine sind die Antriebswelle b und die beiden gleichgerichteten waagerechten Schaufelwellen c und d angeordnet, die die Schaufeln oder Schläger e bzw./in der Weise tragen, daß diese im Ilmeren des festen, das zu behandelnde Gut enthaltenden Mischbehälters g umlaufen. Die Schaufeln e und j haben in dem dargestellten Ausfiihrungsb.'eispiei eine g, bogene Form und sind auf der Welle c bzw. d spiralförmig angeordnet. Zwei Schaufeln et der Welle c sind so angeordnet, daß sie mit den übngen Schaufeln dieser Welle einen rechten Winkel bilden, d. h. daß sie in einer Ebene liegen, die zu der Ebene der beiden anderen Schaufeln der Welle c rechtwinklig steht.
Die Schaufeln können flach sein, eine geX eignete Länge oder Breite besitzen und in beliebiger Zahl auf einer der Wellen vorgesehen sein, und sie können alle in derselben Ebene liegen. Ihre Ränder können mit der Achse ihrer Welle einen Winkel bilden.
Auf der Antriebswelle b, die in geeigneter Weise, z. B. durch einen Riemenantrieb, in Verbindung mit der Fest- und Losescheibe h bzw. i angetrieben werden kann, ist ein Stirnrad k angeordnet, das mit einem größeren Stirnrad m an einem Ende der Schaufelwelledkämmt. Auf dem anderen Ende der Welle d ist ein Stirnrad befestigt, das mit einem größeren auf der anderen Schaufelwelle c befestigten Stirnrad o kämmt. Die Räder o und n stehen zweckmäßig im Verhältnis 2 : I, so daß die Schaufelwelle d mit der doppelten Geschwindigkeit der Schaufelwelle c umläuft.
Die Wellen c und d sind in solchem Abstand angeordnet, daß die Schaufeln e und f im Laufe ihrer Drehung in entgegengesetzten Richtungen ineinandergreifen, d. h. wenn die Schaufeln der einen Welle sich den Schaufeln der anderen Welle nähern, bieten sie entgegengesetzte Oberflächen, zwischen denen das Gut gedrückt wird, und in Verbindung mit dem Antrieb der ineinandergreifenden Schaufeln wird auf das zu behandelnde Gut eine sog. Push-Pull-Wirkung ausgeübt. Während eines Abschnittes der Umdrehung überholen die schneller umlaufenden Schaufeln f die Schaufeln e, die mit der halben Geschwindigkeit der Schaufeln f umlaufen. Das Gut wird dadurch gestoßen oder zwischen den beiden Schaufelsätzen gequetscht und so gründlich geknetet und über den ganzen Raum verteilt.
Während des nächsten Abschnittes der Umdrehung haben die Schaufeln t die Schaufeln e überholt und üben dann eine ziehende Wirkung auf das Gut aus, wobei es ausgedehnt oder gestreckt wird, so daß in Verbindung mit der Knetwirkung im ersten Abschnitt eine sehr wirksame Bearbeitung eintritt, insbesondere beim Mischen eines bildsamen Gutes.

Claims

PATTASPRUC: Mischmaschine, bei der das Mischgut durch auf zwei gleichlaufenden, waagerechten Wellen angeordnete Schaufeln bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene gegenüberliegenden Schaufeln bei ihrem Umlauf ineinandergreifen und die beiden Wellen mit verschiedenen, vorzugsweise im Verhältnis 2 : I stehenden Drehzahlen umlaufen.