DE463857C - Verarbeitung von komplexen Erzen und Zwischenprodukten - Google Patents

Verarbeitung von komplexen Erzen und Zwischenprodukten

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DE463857C
DE463857C DEK97704D DEK0097704D DE463857C DE 463857 C DE463857 C DE 463857C DE K97704 D DEK97704 D DE K97704D DE K0097704 D DEK0097704 D DE K0097704D DE 463857 C DE463857 C DE 463857C
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sulphides
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/16Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes with volatilisation or condensation of the metal being produced
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general

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Description

  • Verarbeitung von komplexen Erzen und Zwischenprodukten Es gibt in der Natur viele Erze. die neben etwaigen Schwermetallen, z. B. Kupfer, als Hauptbestandteil Zinkverbindungen. "-nr allein ZnS, aufweisen, die aber auf (@run@l eines größeren Gehaltes von Verliin(itingen des Pb, Sn, Cd, As, Sh oder H- tisw. nach (len bisherigen Methoden nur unvni-tc#illiaft zugute gemacht werden können.
  • Es ist zwar vorgeschlagen \vorden, snlclic Erze durch eine fraktionierte Destillation, z. B. der Sulfide des As und Sb, zu reinigen (Patent 12+88(.i utl(I 132 t38), doch erfolgte diese Trennung in indirekt oder elektrisch beheizten Muffel- bzw. Gef'sißöfen und liat ilenientgprechend tilit einem hohen -`crliraticli an ffeizstoff und Retortenmaterial zti rechnen.
  • Bei (lern den Erfindungsgegenstand hildcnden Verfahren wird die Verarbeittin @- solcher komplexen Erze so vorgenommen, daß das natürliche schwefelhaltige oder geschwefelte Gut in offenen direkt beheizten COfen einem Destillations- bzw. Sublimationsprozeß unterworfen wird, so daß die leichter flüchtigen Sulfide von Pb, Sn, Cd, As, Sb bzw. H- abdestilliert und getrennt von den Sulfiden der schwerer flüchtigen Metalle, wie Zri, Fe. Co, aufgefangen werden.
  • Die Ausführung des Verfahrens erfolgt in einem Flammofen, bei dem die Feuergase durch den Ofenrahm hindurchstreichen, z. B. in Fortschauflungsöfen, Etagenöfen oder Drehöfen. Zweckmäßig wird dabei zur EihÖhung des Verflüchtigungsgrades (las Gut mechanisch bewegt, was entweder durch eine Rührvorrichtung oder durch die Drehung des Ofens bewirkt wird. Die Führung des Prozesses wird je nach der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials kontinuierlich oder diskontinuierlich sein können. Um nun aber im hestillationsprozeß eine vorzeitige Röstung der Sulfide zu vermeiden, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Verbrennungsgase sauerstoffarm sind, oder daß dem Gut etwas Reduktionsstoff beigemischt wird. Man erreicht dadurch. elaß unmittelbar in der Umgebung der Gutsteilchen eine praktisch sauerstofffreie Gasatmosphäre aufrechterhalten wird, während in den oberen Teilen des Ofens eine oxvclierende: Atmosphäre besteht und eine vollkommene Verbrennung der Heizgase und der Destillate stattfindet. Auf diese Weise wird nicht nur eine wesentliche Brennstoffersparilis erzielt, da ein unmittelbarer Wärmeübergang von der Flamme auf das Material möglich ist, sondern auch die bei der Verbrennung der flüchtigen Sulfide frei werdende Reaktionswärme im Prozeß selbst nutzbar gemacht.
  • Die abdestillierten Metallverbindungen können dementsprechend je nach der beabsichtigten Weiterverarbeitung als Sulfide kondensiert oder, während sie sich in der Schwebe in den Gasen befinden, oxydiert und als oxydische Verbindungen in bekannter Weise niedergeschlagen werden.
  • Man hat es dabei in der Hand, durch Beinessung der Destillationsdauer und Höhe der Temperatur die Trennung in jeder gewünschten Form zu erreichen und erhält, auch wenn zur Erzielung einer sehr weitgehenden Reinigung ein kleiner Teil der Schwerrnetallsulfide mit verflüchtigt ist, im Destillationsrückstand eine starke Anreicherung des Zn, Cu usw.
  • Zur Weiterverarbeitung des Rückstandes ist es unter Umständen zweckmäßig, ihn ohne Abkühlung einem Röstprozeß oder unter Zusatz von Reduktionsmitteln einer Verflüchtigungsarbeit, z. B. zur Erzeugung von Zn0, zu unterwerfen. Die Röstung kann in einem getrennten Ofen vorgenommen werden, sie kann aber auch im gleichen Ofen erfolgen, wenn man z. B. bei Verwendung eines Drehofens den Zusatz an Reduktionsmitteln so bemißt, daß das von den Metallbeimengungen befreite Gut auch kohlenstoffarm genug ist, um im zweiten Teil des Ofens abzurösten. Dabei werden die Röstgase mit den verflüchtigten Metallverbindungen beladen und müssen in bekannter Weise vor der Verarbeitung auf Schwefelsäure von ihnen befreit Werden. Will man bei Anwendung eines Flammofens die Weiterverarbeitung des Rückstandes etwa zur Trennung von Zn und Cu durch einen Verflüchtigungsprozeß vornehmen, so wird man zwei getrennte Öfen verwenden, um die Gase des Verflüchtigungsprozesses getrennt von den Destillationsgasen aufzufangen.
  • Soweit es für den Destillationsprozeß oder die anderweitige anschließende Weiterverarbeitung desRückstandes erforderlich ist, kann zur Erhöhung des Schmelzpunktes des Gutes Zuschlag in Form von Sand, Kalkstein usw. zum Destillationsprozeß gegeben werden.
  • In analoger Weise lassen sich nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren außer Erzen auch stilfidische Hüttenprodukte sowie unter Zuschlag von schwefelhaltigen Materialien auch nicht sulfidische Produkte aller Art verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verarbeitung von komplexen Erzen und Hüttenprodukten durch partielle Destillation bzw. Sublimation ihrer Stilfitle. dadurch gekennzeichnet, tlaß eine Trennring der verschiedenen :Metallkomponenten durch Behandlung in einem direkt beheizten Flamin- oderDrehrohrofen erfolgt, wobei durch Zumischung von reduzierenden Reagenzien in der Gutsschicht und in unmittelbarer Umgebung derselben eine sauerstoffarme Atinosphäre aufrechterhalten u-irtl, so tlaß eine Oxydation der Sulfide vor ihrer Verflüchtigung vermieden wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Material Sch"vefel oder schwefelhaltige Materialien brigemischt werden, um eine Sulfurierung solcher Metalle zu bewirken, deren Sulfide verflüchtigungsfähig sind. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur so viel Reduktionsmittel zugeschlagen wird, daß nach Austreibung der flüchtigen Metallsulfide die Reduktionsmittel im wesentlichen verbraucht sind, so daß bei einer unmittelbar anschließend im selben Ofen oder in einem zweiten Ofen stattfindenden Abröstung der noch im Erz befindlichen Sulfide keine Störungen eintreten.
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