DE437891C - Verfahren zur Scheidung Zink und Eisen enthaltender Pyrite in ihre Bestandteile - Google Patents

Verfahren zur Scheidung Zink und Eisen enthaltender Pyrite in ihre Bestandteile

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DE437891C
DE437891C DESCH69738D DESC069738D DE437891C DE 437891 C DE437891 C DE 437891C DE SCH69738 D DESCH69738 D DE SCH69738D DE SC069738 D DESC069738 D DE SC069738D DE 437891 C DE437891 C DE 437891C
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DR HELENE SCHUMACHER
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
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Description

  • Verfahren zur Scheidung Zink und Eisen enthaltender Pyrite in ihre Bestandteile. Die Verhüttung eisen- tuend zinkhaltiger Erze, insbesondere der Meggener Kiese, ist ein altes und von den verschiedensten Zeiten her bearbeitetes technisches Problem. Insbesondere hat die wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahrzehntes solch gewaltige Mengen von aus derartigen Kiesen bei dem Röstprozeß anfallenden zinkischen Kiesabbränden gezeitigt, daß spezielle Verfahren bekannt geworden sind, um diese Kiesabbrände auf trockenem oder nassem Wege auf Eisen und Zink zu Gute zu machen. Allen diesen Verfahren haftet jedoch der Übelstand an, daß sie entweder unwirtschaftlich sind bzw. nur einen oder den anderen Bestandteil aus dem Erz gewinnen. _ Ein Verfahren von genereller Bedeutung mit Gewinnung sämtlicher Bestandteile der Erze (Schwefel, Zink, Eisen) ist bisher nicht geschaffen worden.
  • Der mineralogische und hüttenmännische Charakter der in Frage stehenden Erze, besonders der Mcggener Grünkiese, verweist deselben in eine Zwischenstellung zwischen reine Eisenerze und reine Metallerze, und es ist ohne weiteres einleuchtend, daß man derartigen Erzen, die beispielsweise eine Zusammensetzung haben können von 38 Prozent S. ;5 Prozent Fe, 8 Prozent Zu. etwa 15 Prozent Rückstand, eine Verarbeitung angedeihen lassen mu(3, welche restlos alle Bestandteile dob Erzes zu Gute macht. Bislang ist kein ein ziges \#erfahren bekannt, welches diese natur-Demäßen Forderungen zu erfüllen vermag. Die Hauptübelstände, welche einer wirtschaftlichen Verwertung derartiger Kiese entgegenstehen, sind: i. der niedrige Gehalt an Schwefel bzw. der hohe Rückstandgehalt, die beide äußerst unvorteilhaft und störend bei der Entfernung des Schwefels einwirken; a. der niedrige Eisengehalt der Erze, der wieder durch den hohen Rückstandgehalt einer wirtschaftlichen Gewinnung, beispielsweise von Roheisen, sehr rasch eine wirtschaftliche Grenze -setzt, insbesondere dann, wenn Meggener Brände allein mit ihrem hohen Schwefelgehalt verwendet werden.
  • Das vorliegende Verfahren ist bestimmt, alle diese Übelstände zu vermeiden. Ausgangspunkt der wirtschaftlichen Gewinnung aller Einzelbestandteile sind im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren nicht die Kiesabbrände. sondern der eigentliche Grünkies selbst.
  • Das Verfahren wird wie folgt ausgeübt: Der rohe, von der Grube kommende Grünkies wird nach erfolgter Zerkleinerung in beliebiger 'U% eise abgeröstet. Die abgerösteten Erze werden nun zur Erhöhung ihres Eiseninhaltes mit nassem purple ore, wie es beispielsweise bei Kupferextraktionswerken anfällt, lieil3 gemischt, wobei ein trockenes, eisenreiches Mischerz entsteht. So wurde beispielsweise aus einem Meggener Kiesabbrand von .l5 Prozent Fe und einem purple ore von ö2 Prozent Fe ein llic;cherz von etwa 55 Prozent hergestellt. Dieses Mischerz wird nunmehr in bekannten Apparaten (Drehofen, Band) einer Agglomerierung zugeführt. An diesem Punkt werden in den Gang des Prozesses weitere, zweckinä#'-#ig vorgetrocknete -Mengen Grünkies hereingenommen. Die prozentuale Aufnahmefähigkeit des Prozesses für derartige Kiese ist ohne weiteres durch den Eisengehalt des entstehenden Agglomerates einerseits und der bei dem Aglomerierungsprozeß entweichenden SO.-Gase, gegeben. Ersterer darf eine unsere Grenze von 5o Prozent Fe nicht unterschreiten, und die Menge des bei dem Agglomerierungsprozeß entweichenden, etwa 2 Volumprozent enthaltenden SO-Gases darf nur so groß sein, daß bei dem Vermischen mit den aus den Pyritöfen kommenden und etwa 8 Volumprozent SO. enthaltenden Röstgasen ein 11Uschgas entsteht, weiches ri,:ht unter 4 VOlumprozent SO. enthält und eine wirtschaftliche Verarbeitung nach den üblichen Methoden der Schwefelsäurebereitung gewährleistet. Das nunmehr im Eisen und Rückstand für vvirtschaftli;.he Verarbehung geeignete Agglomerat wird in üblicher Weise ohne weiteren Zusatz, außer den üblichen Zuschlägen, im Hochofen auf Roheisen oder Ferrolegierungen in bekannter Weise niedergeschmolzen, das in den Erzen enthaltene Zink mit den Hochofengasenverflüchtigt und hieraus hochprozentiges ZnO abgeschieden. Der hohe Prozentgehalt des auf diese Weise gewonnenen Zn0, der im Durchschnitt über 5o Prozent liegt, ist bei diesem Verfahren naturgemäß bedingt durch die Verwendung des obenerwähnten stückigen und deshalb im Hochofen so gut wie keinen Staub entwickelnden Agglomerates.
  • Die technisch bedeutsamen Fortschritte des neuen Verfahrens bestehen darin, daß die bislang auf den hohen Gehalten an Sch«v#,fL#1 und Rückstand rösttechnisch und hochofentechnisch beruhenden der Verarbeitung behoben sind und ein einheitliches, ohne eisenreiche Zusätze direkt auf Roheisen und Zinku-,yd verhüttbares Produkt erhalten wird, so daß ein glatter, in sich selbst geschlossener Prozeß entsteht.
  • Der wirtschaft:iche Fortschritt ist darin zu sehen, daß nach diesem Verfahren die zinkhaltigen Pyri_e, deren Komponenten bislang, sofern man überhaupt an ihre Aufarbeitung ging, unter schlechtem Ausbringen und Vergeudung an Rohstoff, insbesondere des Schwefels, aber auch des Zinks und Eisens, nur unvollkommen gewonnen wurden, nunmehr restlos in ihre Komponenten gewinnbringend zerlegt werden können, wobei von Schwefel 95 Prozent, von Eisen 98 Prozent und von Zink mindestens 9o Prozent gewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Pyriten, insbesondere- Meggener Kiesen, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerösteten Kiese mit Eisenerz bzw. den eisenreichen Rückständen der Kupferextraktion gemischt und unter Zugabe weiterer Mengen Grünkies in solchem Verhältnis agglomeriert werden, daß die anfallenden Röstgase durch Vermischen mit den Röstgasen der Pyritöfen auf den für die Schwefelsäuregewinnung zweckmäßigen SO-Gehalt gebracht werden, und daß das Agglomerat, für sich allein im Hochofen auf Eisen verarbeitet, ein so hochprozentiges Zinkoxyd liefert, daß dieses als hochwertiges Zinkprodukt Verwendung finden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965039C (de) * 1946-09-23 1957-05-29 Bolidens Gruvaktiebolag Verfahren zum Sintern feinkoerniger eisenoxydhaltiger Rohstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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