DE463215C

DE463215C - Stimme fuer Puppen

Info

Publication number: DE463215C
Application number: DEST41877D
Authority: DE
Original assignee: GEORG STEINER FA
Current assignee: GEORG STEINER FA
Priority date: 1926-12-04
Filing date: 1926-12-04
Publication date: 1928-07-24
Also published as: US1675832A

Description

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Stimme für Puppen und andere Spielzeugfiguren, deren Luftbalg unter Wirkung eines Druckgewichtes steht, das aus einem Deckel besteht, welcher den beutelartigen Luftbalg an seinem oberen Ende ringartig umgibt.

Gemäß der Erfindung bildet nun der Randfassungsring des Luftbalges den Einsatz- und Befestigungssitz für das von ihm getrennt hergestellte Belastungsgewicht.

Dadurch wird eine vereinfachte und auch verbilligte Herstellung der Stimme ermöglicht, bei der Luftbalg und Belastungsgewicht unabhängig voneinander hergestellt werden können, um denn je nach Bedarf leicht zusammengebaut und zu der kompletten Stimme vereinigt zu werden.

Dabei ist es gleichgültig, ob das Belastungsgewicht als Einlagestück oder als Abschlußdeckel Anwendung findet, denn beide Gewichtsarten lassen sich ohne Schwierigkeiten mit dem Randfassungsring des beutelartigen Luftbalges verwenden, der den Einsatz- und Befestigungssitz für die Belastungsgewichte darstellt.

In der Zeichnung ist die erfindungsgemäß starre Ausbildung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt.

Die erste Ausführungsform ist in den Abb. ι und 2 und die zweite Ausführungsform in den Abb. 3 und 4 wiedergegeben. In dem durch Fußplatte 2 verschlossenen beutelartigen Luftbalg ι ist ein besonderer Versteifungs- und Randfassungsring 3 eingesetzt, mit dem das obere, offene Balgende fest verbunden ist. Dieser Ring 3 bildet den Einsatz- und Befestigungssitz für das Belastungsgewicht. Dieses besteht nach der Ausführungsform gemäß Abb. 1 und 2 aus einem Plattenkörper 4, der als Einsatzstück in dem Randfassungsringe 3 des Balges 1 lagert und Ausnehmungen für den Luftaustritt besitzt oder noch vorteilhafter eckige Grundform aufweist (Abb. 2), so daß das Gewicht den Fassungsring nichtschlüssig ausfüllt, sondern innerhalb diesem seitliche Öffnungen 3' freigibt, welche die Luftauslässe bilden.

Das - Gewicht 4 ist zweckmäßig unter Klemmhalt in den Balgfassungsring 3 eingesetzt und liegt unter einem die Stimmpfeife 6 tragenden Deckel 5, der das obere Verschlußstück für den Balg bildet. Die derart zusammengebaute Stimme wird mittels der Bodenplatte 2 in an sich bekannter Weise in einer Rohrbüchse 7 befestigt, die einen durchlochten Abschlußdeckel 8 besitzt.

Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 ist die Balgausbildung die gleiche, doch ist hier das Belastungsgewicht als Einsatzkopf 4' aus keramischem Material ausgebildet. Dieser Einsatzkopf trägt in sich die Stimmpfeife 6, sitzt mit dem unteren ab-

gesetzten Rande in dem Randfassungsring 3 des Luftbalges 1 und bildet selbst den oberen Balgabschluß.

Auch diese Stimme kann mittels ihrer Fußplatte 2 in einer mit Lochdeckel 8 verschließbaren Rohrhülse 7 Einbau finden.

Vorteilhaft ist auch, daß der Luftbalg 1 zwischen der Fußplatte 2 und dem Fassungsringe 3 bei beiden Ausführungsarten, im Sinne von Windungen wirkende schräg verlaufende Knickbrüche besitzt, die beim Aufziehen und Zusammenlegen des Balges eine Drehbewegung des Balgoberteiles gegenüber dem Balgunterteile auslösen. Dadurch wird

die Anwendung eines dickeren Balgstoffes ermöglicht, durch den in Verbindung mit dem Schrägknicken eine Absteifung der Stimme erzielt und eine senkrechte Balgbewegung auch ohne eine die Stimme durchsetzende mittlere FührungS'starage gewährleistet ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Stimme für Puppen und andere Spielzeugfiguren, deren Luftbalg unter Wirkung eines Druckgewichtes steht, das aus einem Deckel besteht, welcher den beutelartigen Luftbalg an seinem oberen Ende ringartig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Randfassungsring (3) den Einsatz- und Befestigungssitz für das von ihm getrennt hergestellte Belastungsgewicht (4, 4?) bildet.
2. Stimme nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß die Stimme in einem über dem Randfassungsring zu setzenden Deckel (5) liegt, durch den gleichzeitig das Belastungsgewicht (4, 4') in dem Ring (3) festgehalten wird.
3. Stimme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzplattengewicht (4) eckige Grundform (regelmäßiges oder unregelmäßiges Rechteck, Drei-, Vier- oder Mehreck) besitzt, so daß es den Fassungsring (3) nicht schlüssig ausfüllt, sondern innerhalb diesen seitliche Öffnungen (3') freigibt, welche die Luftauslässe bilden.
4. Ausführungsform der Stimme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht als ein die Stimme (6) tragender Einsatzkopf (4') ausgebildet ist, der schlüssig in dem Luftbalg-Randfassungsringe (3) sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen