DE461708C - Rotationstiefdruckmaschine fuer Bogen - Google Patents

Description

Beim Tiefdruck liegt die Farbe besonders auf den dunklen Stellen des Bildes in verhältnismäßig starker Schicht auf dem bedruckten Bogen. Man pflegt daher den frisch bedruckten Bogen durch Wärmezufuhr zu trocknen. Ein günstiges Druckergebnis hat man auch dadurch erzielt, daß man das frische Druckbild nach der Erwärmung einer starken Kühlung aussetzt, so daß die- Farbe erstarrt. Bei den bekannten Rotationstiefdruckmaschinen für Bogen trocknet man die Farbe während der Ausführung des Bogens. Die Bogenausführung und infolgedessen auch die Maschine werden hierdurch sehr lang. Die Maschine wird unübersichtlich, die Bedienung schwieriger. Diese Nachteile werden beim Gegenstand der Erfindung dadurch vermieden, daß man den bedruckten Bogen über eine mit Greifer versehene Ausführtrommel führt, deren Umfang mindestens gleich der doppelten Bogenlänge ist und die ihn einer geheizten Trockentrommel übergibt, so daß der frische Druck außen liegt, und daß er von der Trockentrommel an die andere Hälfte des Umfangs der Ausführtrommel weitergeleitet wird, die ihn der Ausführvorrichtung übergibt. Die zweite Hälfte der Ausführ trommel wird zweckmäßig mit Kühlvorrichtungen versehen. Der Ausführzylinder ist mit zwei Greifersätzen, die Wendetrommel mit einem Greifersatz ausgerüstet. Anordnungen, bei denen der frische Druck beim Trocknen außen liegt, sind zwar an sich schon bekannt; aber diese bekannten Maschinen arbeiten mit schwingender Ausführtrommel, was eine besondere Antriebsvorrichtung bedingt; außerdem ist bei diesen Anordnungen ein wechselweises Erwärmen und Kühlen des Druckbildes wie beim Erfindungsgegenstand nicht möglich. Durch dieses wechselweise Erwärmen und Kühlen wird aber die Güte des Druckes wesentlich verbessert.

Die Abb. 1 und 2 der Zeichnung geben zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung wieder.

Der auf dem Druckzylinder α bedruckte Bogen wird von dessen Greifern b den Greifern c der Ausführtrommel übergeben, so daß er auf deren einen Hälfte d aufliegt. Die .

Greifer c übergeben den Bogen den Greifern e des Wendezylinders f, dessen Durchmesser halb so groß ist wie der Durchmesser der Ausführtrommel. Der Wendezylinder f ist bei der Anordnung nach Abb. 1 als Trockentrommel ausgebildet und dementsprechend mit Heizvorrichtungen, beispielsweise mit elektrischen Heizwiderständen, ausgerüstet. Von den Greifern e wird der Bogen ' dem zweiten Greifersatz g der Ausführtrommel übergeben, so daß er sich auf die zweite Hälfte h des Umfanges der Ausführtrommel auflegt. Die zweite Hälfte h der Ausführtrommel ist mit Kühlvorrichtungen i ausgerüstet, so daß die Farbe eine starke Abkühlung erfährt. Von den Greifern g wird der Bogen der'Ausführvorrichtung fe übergeben, die ihn auf den Ablegestapel I ablegt. Bei der Anordnung nach Abb. 2 ist die erste Hälfte d der Ausführtrommel mit Heizvorrichtungen versehen. Die Wendetrommel f kann gleichfalls mit Heizvorrichtungen ausgerüstet sein. Im übrigen entspricht diese Ausführungsform der Anordnung nach Abb. i.

Claims (3)

1. Patentansprö Che:

   i. Rotationstiefdruckmaschine für Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß der bedruckte Bogen über eine mit zwei Greifersätzen (c, g) versehene Ausführtrommel, deren Umfang mindestens gleich der doppelten Bogenlänge ist, einer geheizten Trockentrommel (f) zugeführt wird, so daß der frische Druck beim Trocknen außen liegt, und von der Trockentrommel an die andere Hälfte des Umfanges der Ausführtrommel weitergegeben wird, die ihn der Ausführvorrichtung übergibt.
2. 2. Rotationstiefdruckmaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Hälften der Ausführtrommel oder auch beide mit Kühlvorrichtungen (i) ausgerüstet sind,
3. 3. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Hälften der Ausführtrommel geheizt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.