DE461635C - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd

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DE461635C
DE461635C DEI29946D DEI0029946D DE461635C DE 461635 C DE461635 C DE 461635C DE I29946 D DEI29946 D DE I29946D DE I0029946 D DEI0029946 D DE I0029946D DE 461635 C DE461635 C DE 461635C
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DE
Germany
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oxygen
hydrogen peroxide
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hydrogen
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Expired
Application number
DEI29946D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Frankenburger
Dr Christian Steigerwald
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/029Preparation from hydrogen and oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd. Man kann Wasserstoffsuperoxyd in vorteilhafter Weise gewinnen, wenn man Wasserstoff und Sauerstoff enthaltende Gase oder Dämpfe mit Metalldampf belädt und sie in strömendem Zustande den Strahlungen einer Metalldampflampe aussetzt.
  • Es wurde gefunden, daß man hierbei besonders gute Ausbeuten an Wasserstoffsuperoxyd erhält, wenn man die Konzentration des Sauerstoffs in dem Gasgemisch niedrig wählt oder die Gase mit hoher Strömungsgeschwindigkeit an der Strahlungsquelle vorbeiführt oder beide Maßnahmen gleichzeitig anwendet. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß man statt reinen Sauerstoffs sauerstoffhaltige Gase, z. B. Luft oder technischen Stickstoff, der Sauerstofi und Wasserstoff enthält, verwenden kann. Bei geeigneter Strömungsgeschwindigkeit und ein- oder mehrmaliger Bestrahlung kann man so den in dem Gasgemisch enthaltenen Sauerstoff fast vollständig unter v oriv iegen.-der Bildung von Wasserstoffsuperoxyd neben wenig Wasser umwandeln. Man kann (las Verfahren unter beliebigem Druck ausführen; im allgemeinen wird die Ausbeute durch An-.wendttng von Druck erhöht. Die Gas- und Dampfgemische werden zweckmäßig mit dem gleichen Metalldampf, der in der Metalldampflampe vorhanden ist, beladen. Beispiel t. Ein Gasgemisch aus 3 Teilen Wasserstoff und z Teil Sauerstoff durchströmt nach der Entfernung reaktionsfremder Gase und Dämpfe, vor allem von Kohlenoxyd und Wasserdampf, und nachdem es sich durch Ober leiten über 6o° warmes OOuecksilber mit dessen Dampf beladen hat, einen um das Leuchtrohr einer Ouarzquecksilberlarnpe konzentrisch angeordneten Reaktionsraum mit einer Geschwindigkeit von 42 ccm pro Minute pro Quadratzentimeter Querschnitt des Reaktionsraumes. Die Ausbeuten an Wasserstoffsuperoxyd bleiben klein. Erhöht man die Geschwindigkeit auf 700 ccm pro Minute pro Quadratzentimeter Querschnitt des Reaktionsraumes und setzt den Sauerstoffgehalt auf r bis 5 ö herab, so steigt die Ausbeute an Wasserstoffsuperoxyd um das 700fache. An Stelle reinen 'Sauerstoffs kann auch Luft verwendet werden, ohne daß dadurch die Ausbeuten beeinträchtigt werden, sofern die Menge der Luft ihrem Sauerstoffgehalt entsprechend auf 5 bis ?5 °/o bemessen wird.
  • Beispiel z.
  • Ein Gasgemisch aus i Teil Wasserstoff und i Teil Stickstoff, der i bis -9"/" Sauerstoff enthält, wird wie in Beispiel i der Strahlung einer Quarzquecksilberlampe ausgesetzt. Die Gasgeschwindigkeit beträgt 41o ccm pro Minute pro Quadratzentimeter Querschnitt des Reaktionsraumes. Nach einmaliger Bestrahlung ist bereits ein großer Teil des in den Gasen enthaltenen Sauerstoffs in Wasserstoffsuperoxyd, ein weiterer Teil in Wasser übergeführt. Durch mehrmalige Bestrahlung gelingt es, sämtlichen Sauerstoff umzuwandeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd aus Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden, mit Metalldampf beladenen Gasen oder Dämpfen in strömendem Zustand durch Bestrahlung mit einer Metalldampflampe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration des Sauerstoffs in diesen Gasen niedrig, zweckmäßig kleiner als 5 °/o, oder die Strömungsgeschwindigkeit hoch wählt oder beide Maßnahmen gleichzeitig anwendet.
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