DE461463C

DE461463C - Kreuzbodenbeutelmaschine mit Falztrommel

Info

Publication number: DE461463C
Application number: DEW72404D
Authority: DE
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1926-04-30
Filing date: 1926-04-30
Publication date: 1928-06-22

Description

Kreuzbodenbeutelmasehine mit Die Erfindung bezieht sich auf Kreuzbodenbeutelmaschinen mit umlaufender Falztrommel. Bei den bekannten Beutelmaschinen wird der Falz der beiden Bodenverschlußklappen zunächst durch sogenannte Falzmesser oder Knickleisten vorgebrochen. Gleichzeitig wird Klebestoff aufgetragen, und danach werden auf der Trommel durch schwingende Falzarme oder feststehende Umlegebleche oder beides die Verschlußklappen "'e:"ctieitiaiidei7gefiihrt. Bei den bekannt.cn Maschinen suchte man dann durch Bandleitungen die aufeinandergefalzten Ecken aufeinander festzuhalten. Dabei ergaben sich jedoch häufig, namentlich bei Verwendung schwerer Papiere, dadurch Anstände, daß die Klappen auf dem Wege zur Ablage wieder aufspringen, wodurch Betriebsstörungen hervorgerufen werden können.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile dieser bekannten Einrichtungen. Gemäß der Erfindung wird seitlich von der Falztrommel eine mit Druckleisten versehene Walze angeordnet, die auf die Falzstellen der fertig geklebten, von der Falzvorrichtung kommenden Beutelböden so einwirkt, daß diese Kanten fest gegen die Falztrommel angepreßt und scharf gebrochen werden. Hierdurch wird das Wiederaufspringen mit Sicherheit vermieden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung sche-.natisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht der neuen Maschine. Der bis auf den Bodenverschluß fertige Beutel 7 wird so auf die sich in Pfeilrichtung drehende Trommel 6 aufgelegt, daß der vordere Bodenfalz 8 an einer bestimmten Stelle des Trommelumfanges aufliegt. Um die Mitnahme und die Lage des Beutels an dieser Steile des Tion mielumfanges zu sichern, wird er von den über Rollen 1, 2, 3, 4 laufenden endlosen Bändern 5 geführt. Der Beutel gelangt nun zunächst an einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Falz- und Klebvorrichtung vorbei, die die beiden Bodenschlußklappen zu:- Deckung bringt. Um das Wiederaufspringen der Bodenschlußklappen auf dem Wege zur Ablage zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung zwischen der Falzvorrichtung und der Ablagestelle eine Walze 12 vorgesehen, an deren Umfang zwei Druckleisten io und i i angebracht sind. Der Abstand der beiden Leisten- ist so bemessen, daß beim Drehen der Walze 12 die Leiste io auf die Falzstelle 8 und die Leiste i i auf die Falzstelle 9 einwirkt. Durch den von den Leisten gegen die Trommel 6 ausgeübten Druck werden die Kanten 8 und 9 des Beutels scharf gebrochen, so daß das Aufspringen der Bodenschlußklappen mit Sicherheit vermieden wird.
Wesentlich für ein zufriedenstellendes Erzeugnis der Maschine ist, daß der Bodenklebstoff nicht verquetscht wird. Man wird daher die Druckleisten io und i i nur so breit wählen, daß sie lediglich mit den Falzstellen der Bodenschlußklappen in Berührung kommen können. Um die Maschine für verschiedene Bodenbreiten zu verwenden, können die Druckleisten io und i i in einer Ringnut 13 auf dein Umfang der Walze 12 verstellbar befestigt sein, beispielsweise durch in der Zeichnung nicht dargestellte Klemmschrauben.
Um den von den Leisten io und i i auf die Falzstellen 8 und 9 ausgeübten Druck verändern zu können, sind die Lager 15 der Walze 12 zweckmäßigerweise durch Druckfedern 1q. von der Trommel 6 abrückbar; durch Einstellung der Schraubenmuttern 16 kann dann der Falzdruck beliebig geregelt werden, indem die Lager mehr oder weniger von der Falztrommel abgerückt werden.

Claims

YATLN'rANSPizCcriE: i. Kreuzbodenbeutelmaschine mit Falztrommel, auf der der Beutel flach aufliegend mitgeführt und gefalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Falz-und Klebvorrichtung und Ablagestelle an einer Walze (12) angebrachte Druckleisten (io, ii) gegen die Falzstellen (8, 9) des gefalzten und geklebten Bodens treten und diese derart scharf brechen, daß ein Aufspringen des fertig geklebten Beutels auf dem Wege zur Ablage vermieden wird.
2. Kreuzbodenbeutelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleisten (io, ii) in einer Ringnut (13) 'der Walze (12) in der Richtung des Umfanges verstellbar sind.
3. Kreuzbodenbeutelmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (15) der Druckwalze (12) durch Stelleinrichtungen (Schrauben 16) in radialer Richtung zum Umfange der Trommel (6) entgegen Abdruckfedern (1q.) einstellbar sind.