DE461453C - Vorrichtung zum Freilegen von Fasern (z.B. Entfleischen von Blaettern) sowie zum Hechln oder Kaemmen von Fasergut - Google Patents

Vorrichtung zum Freilegen von Fasern (z.B. Entfleischen von Blaettern) sowie zum Hechln oder Kaemmen von Fasergut

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DE461453C
DE461453C DESCH72086D DESC072086D DE461453C DE 461453 C DE461453 C DE 461453C DE SCH72086 D DESCH72086 D DE SCH72086D DE SC072086 D DESC072086 D DE SC072086D DE 461453 C DE461453 C DE 461453C
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DE
Germany
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conveyor
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fiber material
pecking
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DESCH72086D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Freilegen von Fasern (z. B. Entfleischen von Blättern) sowie zum Hecheln oder Kämmen von Fasergut. Es ist für das Brechen und Schwingen von Flachs u. dgl. bekannt, das zu bearbeitende Gut fortlaufend in gleicher Richtung einem umlaufenden Bearbeitungswerkzeug zuzuführen, welches winklig zur Gutbahn so angeordnet ist. daß das Gut, von der Spitze angefangen, in allmählich zunehmender Längenausdehnung der Bearbeitung unterliegt, um dann in einem auf der anderen Seite der Gutbahn hinter dem ersten Bearbeitungswerkzeug und entgegengesetzt winklig gestelltem Bearbeitungswerkzeug in seiner anderen Hälfte bearbeitet zu werden.
  • Die auf diesem Grundgedanken beruhende Erfindung besteht darin, daß statt je eines Bearbeitungswerkzeuges auf jeder Seite der Gutbahn, je eine Mehrzahl solcher Werkzeuge von in der Bewegungsrichtung - des Gutes zunehmender Dichte der Kratzer- bzw. Schabewerkzeuge oder größerer Breite oder verschiedener Umlaufsgeschwindigkeit hintereinander, parallel zueinander und gestaffelt angeordnet ist, so daß das Gut alle verschieden wirkenden Bearbeitungswerkzeuge einer Seite immer mit den Spitzen zuerst in zunehmender Länge nacheinander durchwandert, wobei es in allmählich steigendem Maße bis zum gewünschten Feinheitsgrade der Bearbeitung unterliegt, um dann die Bearbeitungswerkzeuge der anderen Seite in gleicher Weise zu durchwandern und dabei in seinem anderen Teil bearbeitet zu werden. Diese Ausbildung der Vorrichtung gestattet nicht nur ein Brechen bzw. Schwingen, sondern auch ein beliebig weitgehendes Hecheln, Kämmen u. dgl. des Gutes, und zwar in ununterbrochenem Arbeitsgange.
  • Zur Vorbewegung des letzteren dient ein Klemmförderer beliebiger bekannter Art, welcher das zu bearbeitende Gut an seinem einen Ende einspannt und mit dem anderen Ende den Bearbeitungswerkzeugen zuführt. An den ersten Klemmförderer schließt sich ein parallel zu ihm und versetzt angeordneter zweiter Klemmförderer an, -welcher die im ersten Bearbeitungswerkzeugsestem behandelten Gutenden erfaßt und die unbehandelten dem Bearbeitungswerkzeugsystem der anderen Seite zuführt. mithin die an sich bekannte selbsttätige Umspannung des Gutes bewirkt.
  • Um bei wagerechter Faserlage das Gut in die zum, richtigen Erfassen je durch das erste Bearbeitungswerkzeug jedes Systems erforderliche Schräglage zu bringen, ist je vor dein ersten Werkzeug ein endloses, schneller als der betreffende Klemmförderer parallel zu dessen Bewegungsrichtung umlaufendes Lauttuch angeordnet.
  • In der die Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung ist Abb. i die schematische Draufsicht, Abb. 2 der Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Bearbeitungswerkzeuge (Nadelfelder) nebst Reinigungsvorrichtung, während Abb. 3 und .1 verschiedene Ausführungsformen der Klemmförderer zeigen.
  • In A'bb. i ist aI der erste Klemmförderer, neben dessen Beschickungsstelle das sich in gleicher Richtung, aber schneller bewegende, gegebenenfalls mit Stiften besetzte, endlose Lauftuch bl angeordnet ist. Der Klemmfördereral besteht in der Ausbildung nach Abb. 3 aus zwei dicht übereinanderliegenden, endlosen, in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Gelenkketten cI und c1I aus beliebigem Stoff. Der obere Strang der unteren, zum Aufgeben des Gutes etwas vorragenden Gelenkkette c1I läuft auf Gleitrollen d, Kugeln o. dgl., während der untere Strang der oberen Gelenkkette cI durch Druckrollen e gegen den Oberstrang der unteren Gelenkkette cII gepreBtwird. Beide Ketten nehmen das eingeführte Gut unter Einklemmen seines nicht zu bearbeitenden Teiles mit. Eine abweichende, an sich bekannte Ausführung des Klemmförderers aI zeigt die Abb. .4. Bei dieser wird eine Gelenkkette cI, deren Kettenglieder außen eine raube, elastische Oberfläche haben, z. B. beledert sind, durch Druckrollen e, wie in Abb.3, gegen die polierte Oberfläche einer Schiene f gedrückt.
  • Das Lauftuch b bewegt den nicht eingeklemmten Teil des Gutes schneller vorwärts, so. daßi das Gut, wie in A.bb. i dargestellt, winklig zum Förderer a liegt. In dieser Lage gelangt es finit seinen freien Emden oder Spitzen zuerst auf das erste, winklig zum Förderer a angeordnete Nadelfeld g1, welches nun vom Gut quer durchwandert wird, wobei dieses in stetig längerer Ausdehnung der Kr atzerwirkung unterlieb . Nach dem Durchwandern der ersten Kratzervorrichtung gI geht das Gut nacheinander stets in gleicher Weise durch diie parallel zur Kratzervorrichtuna gl und gestaffelt liegenden Kratzervorrichtungen gIl, gIII, gIv, welche der Reihe nach mit dichter stehenden Kratzern ausgestattet sind und mit wachsender Geschwindigkeit umlaufen können. Jedes Nadelfeld g besteht beispielsweise aus zwei dicht übereinanderliegenden, endlosen, mit Nadeln h o. d'gl. dicht besetzten, in entgegengesetzter Richtung und schneller als der Förderer a umlaufenden Bändern, derart, daß ihre benachbarten Stränge sich von dem Förderer a fortbewegen (Abb. i). Die Kratzer oder Nadeln h können auch entgegengesetzt schräg stehen (Abb. 2).
  • Zum Reinigen ger Nadelfelder g kann eine beliebige Vorrichtung Anwendung finden. Für Nadelfelder nach Abb. 2 ist die in dieser dargestellte Reinigungsvorric htung vorgesehen. Das etwas längere, obere Kratzerband wird durch die schneller gedrehte Bürstwalze i, diese und das untere Kratzerband durch die noch schneller gedrehte Bürstwalze h gereinigt. na ist die Übliche Abnehmerwalze mit Hacker n.
  • Um für zwei benachbarte Kratzervorrichtungen glI, gIII nur einer Reinigungsvorrichtung zu bedürfen, ist, wie in Abb. i mit Strichellinien dargestellt, die Kratzervorrichtung gII bis an das dem Förderer a abgekehrte Ende der Kratzervorrichtung gIII verlängert.
  • Nach dem Durchwandern der Kratzervorrichtun@gen des Klemmförderers aI treten die freien Enden des bearbeiteten Gutteiles in einen gleichen Klemnifördererall, dessen Einlaßen.de etwas vor dein Auslaßende des Klemmförderers al und diesem parallel liegt. Letzterer gibt nun den nicht bearbeiteten Gutteil frei, während der bearbeitete Gutteil jetzt in den Klemmförderer all eingespannt wird, und zwar erfolgt dieses Umspannen selbsttätig ohne Unterbrechung. Das an der Seite der nun freien Gutteilenden parallel zum Förderer all angeordnete, schneller umlaufende Laufband blI bewegt die unbearbeiteten Enden nunmehr in gleicher Weise vor, wie beim Lauftuch bI beschrieben, und bringt sie einem an derselben Seite, also entgegengesetzt zu der ersten Kratzervorrichtung angeordneten, winklig zum Förderer a1I stehenden Kratzer gv zu, aus dem das Gut der Reihe nach die weiteren Bearbeitungswerkzeuge gvl, gvIl usw., wie beschrieben, durchwandert. Es ist dann in allen seinen Teilen der Kratzerwirkung unterworfen, da der Abstand der beiden Förderer al und aII so gewählt wird, daß auch die Fasermitten genügend bearbeitet werden.
  • Da die Fasern während ihrer Bearbeitung durch die Kratzer gleichzeitig auch eine Vorwärtsbewegung in der Richtung der Klemmförderer machen und somit neuen Fasern dei1 Weg freigeben, wird die Leistung der Vorrichtung erhöht, ohne claß eine Erhöhung der Hechel- oder Kämmgeschwindigkeit, d. h. der Relativgeschwindigkeit zwischern Fasern und Kratzern, stattfindet.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung wird neben der Erzielung eines höheren Feinheitsgrades des Enderzeugnisses infolge der allmählich zunehmenden Bearbeitung eine schonendere Behandlung des Gutes und ein geringerer Verlust an solchem erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Freilegen von Fasern (z. B. Entfleischen von Blättern) sowie zum Hecheln oder Kämmen von Fasergut mit einem das Gut fortlaufend in gleicher Richtung vorbewegenden Förderer und zu beiden Seiten desselben entgegengesetzt winklig, zur Gutbahn angeordnetem, umlaufendem Bearbeitungswerkzeug, das, je vom Gut mit seinen Spitzen beginnend, in zunehmender Länge quer durchwandert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Gutbahn (der bekannten Klemmförderer a1, all) eine :Mehrzahl von Bearbeitungswerkzeugen (ä1, gli, 9111, gIv bzw. gv, ävi, geil usw.) parallel zueinander und gestaffelt angeordnet ist, die verschieden breit sind oder Schlag-, Kratz- bzw. Schabemittel in Richtung der Gutbewegung zunehmender Dichte haben oder mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufgabeende des Klemmförderers (aII) und auch an demjenigen des Klemmförderers (a1) ein parallel zu deren Bewegungsrichtung aber schneller umlaufendes, endloses Laufband (b1I, b1) angeordnet ist, welches den zu bearbeitenden Gutteil in die für das richtige Eintreten in das erste Bearbeitungswerkzeug jeder Seite.-(gv bzw. g1) erforderliche Schräglage bringt.
DESCH72086D 1924-11-15 1924-11-15 Vorrichtung zum Freilegen von Fasern (z.B. Entfleischen von Blaettern) sowie zum Hechln oder Kaemmen von Fasergut Expired DE461453C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673432A1 (fr) * 1991-03-01 1992-09-04 Sorepam Machine de deroulage pour des balles de lin teille.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2673432A1 (fr) * 1991-03-01 1992-09-04 Sorepam Machine de deroulage pour des balles de lin teille.

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