DE460959C - Stopfbuechse - Google Patents
StopfbuechseInfo
- Publication number
- DE460959C DE460959C DESCH74260D DESC074260D DE460959C DE 460959 C DE460959 C DE 460959C DE SCH74260 D DESCH74260 D DE SCH74260D DE SC074260 D DESC074260 D DE SC074260D DE 460959 C DE460959 C DE 460959C
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- Germany
- Prior art keywords
- steam
- chambers
- rings
- chamber
- undivided
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
- F16J15/441—Free-space packings with floating ring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gasket Seals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stopfbüchse, und zwar insbesondere eine gußeiserne Labyrinthstopfbüchse
zur Abdichtung gegen Heißdampf, die auch bei ganz großen Kolbenstangen eine vollkommene Abdichtung ermöglicht.
Es sind Stopfbüchsen bekannt, die aus in den Packungshohlraum eingesetzten zweiteiligen,
mit Kammern zur Aufnahme von
ίο Dichtungsringpaaren versehenen Kammerbüchsen
bestehen. Dabei ist aber nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl solcher Kammern
(drei bis vier) vorgesehen, und es kann daher eine labyrinthartige Wirkung gegenüber
Heiß dampf nicht eintreten. Es ist ferner bekannt, geteilte oder ungeteilte Büchsen mit
Eindrehungen, sogenannten Labyrinthen, zu verwenden, die über die Stange geschoben
werden und bezwecken, den Dampf zu dros-
ao sein und gänzlich kondensieren zu lassen. Diese Labyrinthbüchsen erfordern aber
zwecks Erzielung· einer vollkommenen Abdichtung eine außergewöhnlich große Baulänge.
Außerdem haben derartige Labyrinthbüchsen vielfach den Nachteil, daß sie keine Bewegungsfreiheit
besitzen, sich infolgedessen ziemlich schnell abnutzen und dann erneuert werden müssen. Weiterhin hat man Stopfbüchsen
mit in Kammerwinkel eingesetzten Paaren von Ringen vorgeschlagen, von denen der eine ungeteilt, der andere aber geteilt ist
und durch eine Schlauchfeder zusammengehalten wird. Bekannt sind ferner Metallpackungen,
bei denen ein Dampfdurchtritt durch Löcher, Fugen o. dgl. ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer Kombination der im vorstehenden als bekannt
angegebenen Einzelteile unter Benutzung ihrer vorteilhaften Eigenschaften, aber unter
Vermeidung der mit den bekannten Einrichtungen verbundenen Mängel. Diese
Kombination ist gekennzeichnet durch Verwendung einer engpassend in den Packungshohlraum
eingesetzten zweiteiligen, mit zahlreichen labyrinthartigen Hohlräumen versehenen
Kammerbüchse, in deren Kammern Ringpaare eingesetzt sind, von denen jeweils der eine ungeteilt, der andere aber geteilt und
durch eine Schlauchfeder zusammengehalten ist. Dabei sind einige der ungeteilten Ringe
derart ausgebildet bzw. angeordnet, daß sie dem Dampf o. dgl. den Eintritt in die betreffenden
Kammern der Büchse gestatten, um den unter oder vor der ungeteilten Scheibe liegenden geteilten Dichtungsring dadurch
gegen die Stange und seine Teilstücke dicht aneinanderzudrücken. Zur Erreichung dieses
Ziels können zweckmäßig diese geteilten Ringe auf der einen Stirnfläche mit Nuten
versehen sein, die den Dampfdurchtritt ermöglichen. Durch Anwendung einer derartigen
Stopfbüchse gemäß der Erfindung wird eine vollkommene Abdichtung auch bei Verwendung ganz großer Kolbenstangen
gegen Heißdampf ο. dgl. ermöglicht, indem der schon in den ersten Kammern der Büchse
stark gedrosselte Dampf beim Hindurchgehen durch die nächstfolgenden Labyrinthraume
vollkommen zu Wasser kondensiert wird. Die weiter nach außen liegenden Kammern, deren
Ringe nicht mehr derartig ausgebildet sind, daß sie dem Dampf den Eintritt gestatten,
bewirken dann die Kondensation auch noch to der etwa verbliebenen Dampfreste, so daß
das Kondensat ohne weiteres durch ein Röhrchen entfernt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine solche Stopfbüchse mit der einen Hälfte der Kammerbüchse
in Ansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Flansch so der Kammerbüchse,
Abb. 3 einen der ungeteilten Kammerringe für sich und
Abb. 4 einen der geteilten Kammerringe für sich.
In den Packungshohlraum 1 des Zylinderdeckels 2 o. dgl., der die Kolbenstange 3 umgibt,
ist eine zweiteilige Kammerbüchse 4 eingesetzt. Die beiden Hälften dieser Kammerbüchse
4 sind mit Hohlräumen 5 versehen^
derart, daß diese Hohlräume 5 beider Büchsenhälften zusammen ringförmige Kammern
bilden, die zur Einlagerung der Pakkungsringe dienen. Die.beiden Hälften der
Büchse 4 werden durch Bolzen und Muttern 6, 7 am äußeren Ende zusammengehalten
und ebenso durch entsprechende Bolzen, die durch die ösen 8 am inneren Ende der Kammerbüchse
4 gesteckt werden können.
Die Außenfläche der zweiteiligen Kammerbüchse 4, die im allgemeinen zylindrisch gestaltet
ist und solchen Durchmesser besitzt, daß sie engpassend sich an die Wandung des Hohlraums 1 des Zylinderdeckels anschließt,
ist am Außenende der Büchse unterhalb des Befestigungsflansches 9 bei 10 kegelförmig
verdickt, während das äußere Ende des Pakkungshohlraumes 1 eine entsprechend kegelige
Begrenzungswand besitzt. Wird die zweiteilige Kammerbüchse 4 in den Pakkungshohlraum
1 eingesetzt und mittels der Muttern 12 und der Bolzen 11, die durch die
Löcher 13 im Flansch 9 hindurchgehen, gegen den Zylinderdeckel 2 angezogen, so werden
mittels der Kegelfläche 10 und der etitsprechenden
Kegelfläche des Zylinderdeckels 2 die beiden Hälften der Kammerbüchse 4 dampfdicht
zusammengepreßt, derart, daß kein Dampf durch die Fugen der geteilten Büchse 4
in deren Inneres eintreten kann. Gleichzeitig wird dadurch auch eine vollkommene Abdichtung
zwischen der Kammerbüchse 4 ■ und der Wandung des Hohlraums 1 geschaffen,
ohne daß eine besondere Flanschendichtung dafür nötig wäre.
In jeder der Kammern 5 der zweiteiligen Büchse 4 ist ein Paar von Ringen untergebracht,
wovon der 'eine, diem Innenende der
Büchse zunächst gelegene, 15, ungeteilt ist, während der andere, 14, aus Teilstücken besteht,
die in an sich bekannter Weise mittels einer umgelegten Schlauchfeder 17 zusammengehalten
werden. Ein Teil der Ringe oder Scheiben 15 ist mit Nuten 16 versehen,
die den Eintritt von Dampf in die betreffenden Kammern 5 der Büchse 4 ermöglichen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel (Abb. 1) •sind die Ringe 15 in den vier am meisten
nach innen gelegenen Kammern mit solchen Nuten 16 versehen rind außerdem der Ring
15 in der vorletzten Kammer.
Der von innen her durch die Kanäle oder Nuten 16 in die Kammern 5 eintretende
Dampf preßt hier die Teilstücke des Ringes 14 derart fest zusammen, daß er wie ein
ungeteilter Ring wirkt. Ist der durch die ersten Kammern 5 schon stark gedrosselte
Dampf nach seinem Durchtritt durch die Labyrinthräume hinter den Kammerelementen
fast vollkommen kondensiert worden, so verhindern die weiter nach außen gelegenen
Kammerpackungen, bei denen keine Eintrittskanäle 16 für den Dampf vorgesehen sind,
den schnellen Dampfdurchtritt. Hier wird infolgedessen der Dampf völlig zu Wasser
kondensiert, und dieses Wasser kann dann S5 durch ein Röhrchen 18 leicht nach außen
abgeführt werden.
Da die Außenfläche der Büchse 4 sich ohne Spiel gegen die Wandung des Packungshohlraumes
ι anlegt, so ist schon ohnehin der iod
Durchtritt von Dampf zwischen der Büchse 4 und der Innenwandung des Zylinderdeckels 2
kaum möglich. Soweit dies aber anfänglich etwa doch noch der Fall sein sollte, wird ein
vollkommen dichter Abschluß an dieser Stelle «35
sehr schnell dadurch herbeigeführt, daß sich in der Fuge zwischen der Außenwand der
Büchse 4 und der Innenwand des Zylinderdeckels 2 verdicktes öl festsetzt und dadurch
den Eintritt von Dampf in diese Fuge völlig nt> unmöglich macht. Wird die Büchse vorschriftsmäßig
nach gewissen Zeitabschnitten vermittels der am Flansch befindlichen Abdruckschrauben
gelöst, so ist ein Festbrennen des Topfes im Gehäuse ausgeschlossen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Stopfbüchse, gekennzeichnet durch die Kombination von einer engpassenden, in • den Packungshohlraum (1) eingesetzten zweiteiligen, mit zahlreichen labyrinthartigen Hohlräumen (5) versehenen Kam-merbüchse (4) und von in diese Kammern (5) eingesetzten Paaren von Ringen, deren einer (15) in an sich bekannter Weise ungeteilt und deren anderer (14) geteilt und durch eine Schlauchfeder (17) zusammengehalten ist, wobei einige der ungeteilten Ringe (15) derart ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß sie dem Dampf o. dgl. den Eintritt in die betreffenden Kammern (5) der Büchse (4) gestatten und hierfür zweckmäßig auf der einen Stirnfläche mit Nuten (16) versehen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH74260D DE460959C (de) | 1925-05-26 | 1925-05-26 | Stopfbuechse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH74260D DE460959C (de) | 1925-05-26 | 1925-05-26 | Stopfbuechse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460959C true DE460959C (de) | 1928-06-11 |
Family
ID=7440873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH74260D Expired DE460959C (de) | 1925-05-26 | 1925-05-26 | Stopfbuechse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460959C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973728C (de) * | 1953-11-26 | 1960-05-19 | Nsu Werke Ag | Dichtgrenze |
DE3519451A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-04 | Neuman & Esser Maschinenfabrik, 5132 Übach-Palenberg | Kolbenstangendichtung fuer hubkolben-kraftmaschinen und hubkolben-arbeitsmaschinen |
-
1925
- 1925-05-26 DE DESCH74260D patent/DE460959C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973728C (de) * | 1953-11-26 | 1960-05-19 | Nsu Werke Ag | Dichtgrenze |
DE3519451A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-04 | Neuman & Esser Maschinenfabrik, 5132 Übach-Palenberg | Kolbenstangendichtung fuer hubkolben-kraftmaschinen und hubkolben-arbeitsmaschinen |
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