DE460464C

DE460464C - Kugelgelenk

Info

Publication number: DE460464C
Application number: DEF62510D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-12-12

Description

Kugelgelenk Es sind Kugelgelenke bekannt, deren eine .Pfanne verschiebbai-ist und von einer Feder gegen den Kugelkopf gedrückt wird. Diese Kugelgelenke haben den Vorteil, daß irgendwelches Spiel zwischen dem Kugelkopf und den beiden Pfannenhälften nicht besteht.
Bei diesen bekannten Kugelgelenken ist aber die untere Pfanne mit einem Gewindeansatz in das Gehäuse hineingeschraubt, während die obere Pfanne in einer Bohrung des Gewindeansatzes liegt und durch eine Feder gegen die Kugel gepreßt wird.
Hierbei zeigen sich erhebliche Mängel, denn der Gewindeansatz reißt beim Gebrauch des Gelenks leicht von dem betreffenden Pfannenteil ab, weil infolge der erheblichen Querschnittsdifferenzen in diesem Stück das Härten äußerst schwierig ist und meist eine Spannung hervorruft, die zum Bruch führt. Wenn aber der Gewindeteil abreißt, dann ist dieser Pfannenteil frei, und das Gelenk löst sich. Demnach sind solche Kugelgelenke für sehr viele Verwendungszwecke nicht geeignet, insbesondere ist ihr Gebrauch an Kraftfahrzeugen höchst gefährlich. Außerdem kann die Kugelpfanne wegen der langen Gewindebüchse nicht genau ausgeschliffen werden, so daß ein einwandfreier Sitz der Kugel in der Pfanne sich nur sehr schwer erreichen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Kugelgelenk mit einer von einer Feder gegen den Kugelkopf gedrückten Pfanne, bei dem die den Gelenkzapfen umschließende Kugelpfanne durch eine Gewindebüchse gegen das Gelenk gepreßt wird, während die andere Pfanne in der Gewindebüchse verschiebbar angeordnet ist und durch die Feder gegen den Kugelkopf gedrückt wird. Infolge dieser Bauart des Kugelgelenks werden die erwähnten Mängel behoben, denn beide Pfannen sind niedrig, leicht hartbar und schleifbar. Die untere Pfanne wird vom Gehäuse so festgehalten, daß ein Herausfallen des Kugelgelenks unmöglich ist, selbst wenn die obere Pfanne fehlt. Durch die weitere Maßnahme, daß die Gewindebüchse als Schmierbüchse ausgebildet ist und durch einen besonders gestalteten Federring gehalten wird, wird eine weitere Vereinfachung und Sicherung an dem Kugelgelenk erreicht. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i in Ansicht, in Abb. 2 im senkrechten Schnitt und in Abb.3 in Draufsicht.
Die den Kugelkopf i an dem dem Bolzen 2 zugekehrten Teil stützende Pfanne q. wird vom unteren Rand einer in das Gehäuse 3 einzuschraubenden Gewindebüchse 5 eingepreßt, die die Pfanne in ihrer Lage sichert. Die obere Pfanne 6 wird mit Spiel in einer Bohrung der Gewindebüchse 5 geführt und von einer Feder 7 gegen den Kugelkopf i gedrückt. Die Büchse 5 wird nach dem Einschrauben in das Gehäuse 3 von einem Federring 8 gesichert, der sich unter Klemmung in eine Ringnut 9 der Büchse 5 legt und mit einem winklig abgebogenen Endteil io in eine Bohrung i i eintritt, die je zur Hälfte in den Teilen 3 und 5 liegt. Der Federring wird von oben her eingedrückt, und er hindert nach dem Aufsetzen ein Verdrehen der Teile 3, 5 zueinander.
Zweckmäßig wird die Büchse 5 mit einer Schmiervorrichtung i ,-q beliebiger Art ausgerüstet.
Die Größe und sonstige Ausstattung des Kugelgelenks ist beliebig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenk; dessen Pfanne von einer Feder gegen den Kugelkopf gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gelenkzapfen umschließende Kugelpfanne durch eine Gewindebüchse gegen das Gelenkgehäuse gepreßt wird und die andere Pfanne in der Gewindebüchse angeordnet ist.
2. Kugelgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse als Schmierbüchse ausgebildet ist.
3. Kugelgelenk nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen Federring (8) zur Sicherung der Gewindebüchse (5), der in einer Ringnut (9) der Büchse klemmend gehalten wird und mit einer Abbiegung (io) in eine je zur Hälfte in den Teilen (3, 5) liegende Bohrung (i i) eintritt.