DE459146C

DE459146C - Dampfkraftanlage mit hinter einer Gegendruckmaschine eingeschaltetem Verdampfer

Info

Publication number: DE459146C
Application number: DEK99435D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Publication date: 1928-04-26

Description

Dampfkraftanlage mit hinter einer Gegendruckmaschine eingeschaltetem Verdampfer.
Die Erfindung bezieht sich auf Dampfkraftanlagen mit hinter einer Gegendruckmaschine eingeschaltetem Verdampfer und besteht in erster Linie darin, daß der Verdampfer zwei Heizschlangen besitzt, von denen die eine an die Abclampfleitung der Gegendruckmaschine und die andere an den Dampfkessel angeschlossen ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bedeutet ii einen Wasserrohrkessel, von dem aus eine Leitung at zu einer Gegendruckturbine B führt, in der das Wärmegefälle des Dampfes nur zu einem bestimmten Teil ausgenutzt wird. An das Abdampfrohr bl der Turbine B ist eine Rohrschlange C angeschlossen, die im Wasserraum eines Kessels D untergebracht ist. Von der Schlange C führt eine Rohrleitung cl zu einer Speiseptimpe Ii, die durch ein Rohr el mit dem Wasserrohrkessel Ä in Verbindung steht. In den Dampfraum des Kessels D mündet ein Rohr dl, das zu den übrigen Arbeits- und Kraftmaschinen der Anlage führt. Im Wasserratim des Kessels D ist eine weitere Heizschlange F untergebracht, deren eines Ende durch Rohre a2 mit dem Dampfraum des Kessels A in Verbindung steht. Zwischen diese Rohre ist ein Ventil G gt eingeschaltet, dessen Ventilkegel gl mit einem durch eine Feder g2 belasteten Kolben g3, dessen Zylinder durch das Ventilgehäuse G gebildet wird, verbunden ist. Über dem Kolben g8 mündet ein mit dem Dampfraum des Kessels D in Verbindung stehendes Rohr d2 in das Gehäuse G.
Das andere Ende der Schlange F ist durch ein Rohr fl an den Wasserraum des Kessels A angeschlossen. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der Kessel D über dem höchsten Wasserstand im Kessel A liegt, so daß das in der Schlange F entstehende Kondensat selbsttätig in den Kessel A zurückfließt.
Im normalen Betrieb hält der über dem Kolben g3 herrschende Dampfdruck das Ventil g1 entgegen der Wirkung der Feder g2 geschlossen, so daß kein Frisch dampf durch die Leitungen a2 strömt. Die Damp£entwicklung im Kessel D findet dann nur durch die Heizwirkung der Schlange C statt. Wird die Turbine B stark entlastet oder abgestellt, so sinkt der Druck im Kessel D und die Feder g2 öffnet das Ventil G gl, so daß der Schlange F nunmehr Frischdampf zugeführt wird.
Bei. dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind die beiden Heizschlangen (C und F) durch eine einzige Schlange ersetzt; die Frischdampfleitung 111 mündet hierbei in die Abldampfleitung kt der Gegendruckturbine K und trägt eine Düse h2, die zusammen mit der Leitung k1 wie eine Strahlpumpe wirkt. Diese Anordnung bewirkt, daß bei abgestellter Gegendruckturbine IC kein Frischdampf in diese Turbine zurückströmen und dort kondensieren kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Dampfkraftanlage mit hinter einer Gegendruckmaschine eingesehaltetem Verdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (C, D, F) zwei Heizschlangen (C, F) besitzt, von denen die eine (C) an die Abdampfleitung (bl) der Gegendruckmaschine (B) und die andere (F) an den Dampfkessel (A) angeschlossen ist.
2. Dampfkraftanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Heizschlangen durch eine einzige Heizschlange (H) ersetzt sind, an die unter Zwischenschaltung einer als Strahlpumpe wirkenden Düse (h2) sowohl die Abdampfleitung (k') der Gegendruckmaschine (IC) als auch die Frischdampfleitung (hl) angeschlossen ist.