DE458622C - Webstuhl zur Herstellung von Rohr- u. dgl. Geweben - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von Rohr- u. dgl. Geweben

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DE458622C
DE458622C DEST42591D DEST042591D DE458622C DE 458622 C DE458622 C DE 458622C DE ST42591 D DEST42591 D DE ST42591D DE ST042591 D DEST042591 D DE ST042591D DE 458622 C DE458622 C DE 458622C
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Webstuhl zur Herstellung von Rohr- u. dgl. Geweben. Bei dem Webstuhl zur Herstellung von Rohr- u. d-1. Geweben nach dem Hauptpatent 451 '795 hat sich ergeben, daß die Arbeitsleistung nicht die gewünschte ist infolge der Art des Einbringens des Schußmaterials mittels Webschützen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl zur Herstellung von Rohru. dgl. Geweben, bei welchem dieser Cbelstand behoben ist und bei welchem .auch weitere Teile des Webstuhles, wie z. B. die zur Bildung des Faches dienenden Rutenführungen, in einer der größeren Arbeitsgeschwindigkeit angepaßten Weise gesteuert v.. erden. Hierzu sind zum Eintragen des Schusses endlose Ketten vorgesehen mit je einem zur Förderung des Schußmaterials eingerichteten Kettengliede, mittels welchem das Schußmaterial zwischen den ,ausgeschwenkten Kettenstabführungen hindurch in das offene Fach eingeführt wird.
  • Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht desselben, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie A-A, der Abb. i, Ab!). 4 ein Grundriß zu Abb. i; Abb. 5 bis io sind Schnitte nach den Linien B-B, C-C, D-D, E-E, F-F und G-G der Abb. a ; Abb . i i ist ein Schnitt nach der Linie H-H der Abb. 3 in größerem Maßstabe, Abb. 12 ein Schnitt nach der Linie 1-I der Abb. i i, Abb. 13 ein Schnitt nach der Linie 1(-I( der Abb. 3 in größeren Maßstabe, Abb. 14 .ein Schnitt nach der Linie L-L der Abb. 13; Abb. 15, 16, 17 sind eine Einzelheit in Vorder- und Seitenansicht und Grundriß; Abb. 18 ist eine Einzelheit in größerem Maßstabe im Grundriß, Abb. 19 eine Seitenansicht zu Abb. 18, Abb. 2o eine Gruppe von Einzelheiten in größerem Maßstabe in Seitenansicht, Abb. 2i ein Schnitt nach der Linie M-M der Abb. 2o, Abb. 2a eine weitere Gruppe von Einzelheiten in größerem Maßstabe in Seitenansicht, Abb. 23 ein Schnitt nach der Linie N-N der Abb. 2z, Abb. 24 eine Einzelheit in Seitenansicht und Abb. 25 eine Vorderansicht zu Abb. 24.
  • Die beiden Gestellteile i, 2 sind an ihren Fußenden durch die als Auftritte dienenden Querschienen 3 und oben durch eine Querschiene 4 unter sich verbunden. Der linksliegende Gestellteil i trägt in den an ihm befestigten Lagern 5 die Antriebswelle 6. Auf dieser ist .einerends ein Handrad 7 und andernends eine Leerscheibe 8, eine Antriebsscheibe 9 und ein Stirnrad io vorgesehen. Der Drehsinn der Welle 6 ist durch den Pfeil P (Abb. i) vorgemerkt. Das Stirnrad i o steht mit dem auf der Exzenterscheibenwelle i i befestigten Gegenrad ia im Eingriff.
  • l> Das Übersetzungsverhältnis der beiden Stirnräder ist i : i, so daß die auf der Welle i i befestigten Exzenterscheiben 13, 14e 15, 16, 17 ; 18 sich mit dergleichen Drehgeschwindigkeit drehen wie die Antriebswelle 6. Jeder der genannten Exz.enterscheiben ist ein ,auf der in den Lagern 5 festsitzenden Achse i 9 schwenkbarer Exzenterhebel 2o, 21, 22, 23, 24, 25 zugeordnet. Die Kurvenscheiben sind mit Führungsnuten 26, 27, 28, 29, 30, 31 (Abb. 5 bis io) versehen, in welche jeweils cin an den zugehörigen Exzenterhebeln angeordneter Führungsstift eingreift.
  • Die Welle 33 ist in den den Gestellteilen 1, 2 aufgesetzten Lagern 32 gelagert. Ihr Antrieb 'erfolgt durch das Stirnräderpaar 3.4, 35, welches im Übersetzungsverhältnis 1:2 steht. Das Rad 35 steht in starrer Verbindung mit dem Exzenterrad 36, so daß sich beide um den Lagerzapfen 37 drehen. Das Exzenterrad 36 steht im üb.ertragungsverhältnis i : i mit dem Exzenterrad 3 8 im Eingriff, welches sich gemeinsam mit dem Kegelrad 39 um den Zapfen 4o dreht. Das Kegelrad 39 steht seinerseits mit dem Kegelrad 41 im Übersetzungsverhältnis i : i im Eingriff, das auf der in den Lagern 43, 44 gelagerten Welle 42 festsitzt. Das auf der Welle 42 befestigte Kreuzrad 45 steht mit dem auf der Antriebswelle 6 befestigten Kreuzrad 46 im Übersetzungsverhältnis i : i im Eingriff. Die Welle 33 wird also zwei Umdrehungen ausführen, während die Antriebswelle 6 und die Exzenterscheibenwelle i i je nur eine Umdrehung ausführen. Auf der Welle 33 sind die Kettenräder 47 in ihrem Abstande voneinander verstellbar befestigt und die Schwingen 48 schwingbar angehängt, wobei die Stellringe 49 das seitliche Verschieben der Schwingen 48 auf der Welle 33 und die- Stellringe 5o ein Verschieben dieser nach ihrer Längsachse verhindern. Die freien Enden der Schwingen sind durch eine Achse 51 Untex sich verbunden, welche die Kettenräder 52 lose drehbar und gegen seitliche Verschiebungen durch Stellringe 53 gesichert trägt. Über die Kettenräder 47 und 52 sind Laufketten 54. gelegt, welche je ein Kettenglied 55 aufweisen, das zwecks Ergreifens und Mitführens des Eintragmaterials .ein Winkelstück 56 aus mehrfach abgebogenem Federdraht und ein starres Winkelstück 57 trägt (Abb. 24, 25), derart, daß zwischen dieselben eingebrachtes Eintragmaterial zum Mitnehmen festgeklemmt wird und leicht wieder herausgezogen werden kann.
  • Das Ausschwenken der Schwingen 48 erfolgt von der Exzenterscheibe 17 aus, welche mittels Hebels 24 die diesem durch den Lenker 58 verbundene Zugstange 59 bewegt. Andernends ist dieser Zugstange der Heb-e1 6o aasgelenkt, der zum Verschwenken der in den Lagern 61 gelagerten Welle 62 auf dieser festsitzt. Auf der Welle 62 sind die mittels der Lenker 64 mit der Welle 51 verbundenen Hebel 63 befestigt, deren freien Enden außer den Lenkern 64 je ein Hebel 65 aasgelenkt ist, welche zur Drehbewegung der Welle 66 dienen. Diese ist in den Lagern- 67 gelagert und trägt die beiden seitlich auf ihr verstellbaren Li.ntraghebe168. Zwischen diesen ist eine von den auf der die Lager 67 verbiildenden. Stange 71 angeordneten Trägern 70 getragene Tischplatte 69 angeordnet. Die Eititraghebe168 könnten ,auch in an der Tischplatte angeordnete Schlitze eingreifen.
  • Die senkrechten Führungen 72 für den Kettenrutenträger T (Abb. i) sind an den Gestellteilen 1, 2 befestigt. Die Kopfstücke 73 des Kettenrutenträgers tragen durch die Führungen 72 geführte Rollen 74 und sind unter sich durch Verbindungsstangen 75 sowie durch eine Verstrebung 76 verbunden. Die Verbin, dungsstangen 75 und die Verstrebung 76 tragen Lagerungen 77, 78, welchen die parallelen Schienen 79 aufliegen. Diese letzteren dienen zur Aufnahme der Sockel 8o (Abb. 15 bis 17), in deren Bohrungen 8i die Kettenruten einerends eingesteckt werden:. Diese Sockel sind mittels Muttern 8a festgeschraubt und weisen verschiebbare Rückhaltungen 83 auf, deren Spitzen 8.1 so abgebogen sind, daß sie unter Wirkung von Federn 85 in das Ende der eingesteckten Ruten eindringen.
  • Oberhalb der Sockel 8o sind die Kettenruten in Rohren 86 geführt. Diese Rohre hängen mit ihren Kopfstücken 87 in Traggabeln 88, 89, welche, die Gabelenden gege@neinandergerichtet, auf Schienen 9o, 9 i einander gegenüber befestigt sind, derart, daß der Eintrag (Schuß) zwischen den Gabeln 88, 89 hindurchgefährt werden kann. Die Schienen 9o, 9i ruhen auf Trägern 9z auf, welche an Prismen 93 befestigt sind, die, von Tragarmen 94 getragen, an den Gestellen 1, 2 befestigt sind. Auf den Prismen 93 sind die vorderen Kopfstücke 95 und die hinteren Kopfstücke 96 verschiebbar aufgesteckt. Die vorderen Kopfstücke 95 und die hinteren Kopfstücke 96 sind je durch Verbindungsstangen 97, 98 unter sich verbunden und tragen auf den die Kopfstücke gleicherweise verbindenden Stoßschienen 99, ioo Stoßgabeln i o i, i o2. Die letzteren dienen zur Fachbildung durch Hinundherschwenken der Ruten mittels der Rohre 86.
  • Um die Fachbildung bzw. das Verschwenken der Ruten vor und hinter die Webebene zu bewirken, sind die Stoßschienen 99, i oo in erster Linie gegeneinander verschiebbar. Dieses Verschieben geschieht mittels der Hebel i o3, 104 (Abb. 2, 2o, 24 22, 23), welche an ihren freien Enden Gleitkörper io5 tragen, die zwischen Führungen io6 der Kopfstücke 95 bzw. zwischen die Führungen 107 der Kopfstücke 96 hineinragen. Die Hebel 104 sitzen auf einer Welle i o8, die beiderends Hebel i o9, i i o trägt, von denen der erstere, ioo, mit einem an seinem freien Ende angeordneten Gleitkörper i i i (Abb. 20, 2 t , in eine Bahn tritt, welche in einem an der senkrechten Schubstange i 12 befestigten Führungskörper 11 ; angeordnet ist. Der andernends vorgesehene Hebel i io greift mit einem Gleitkörper i 1 4. in eine am Hebel i 15 angeordnete Bahn ein, so daß der Hebel i 15 durch den Hebel i i o jeweils um den gleichen Ausschlag ausgeschwenkt wird. Der Hebel i 15 sitzt auf der gleichen Achse wie der rechtsseitige Hebel i o3. In die Verlängerung derjenigen Bahn, in welcher der Gleitkörper i i i läuft, tritt ein Gleitkörper 116 ein, der am Hebel 117 angeordnet ist, so daß auch dieser Hebel in gleicher Weise wie der Hebel i o9 durch die Stange 112 ausgeschwenkt wird. Der Hebel 117 steht in Bewegungsverbindung mit dem linksseitigen Hebel io3, so daß sämtliche Hebel 103 und 104 durch die Stange i 12 gleichzeitig und gleichmäßig ausgeschwenkt werden, daher auch die Schienen 99, ioo einander gleichmäßig genähert und wieder voneinander entfernt werden. Das Heben und Senken der Schubstange 112 erfolgt von der Exzenterscheibe 16 aus durch Anheben und Senken des Exzenterhebels :!" dessen freies Ende mittels Lenker 118 mit der Schubstange i 12 verbunden ist (Abb. 8).
  • Indem nun zwecks Fachbildung durch die Ruten deren Führungsrohre 86 abwechselnd zu schränken sind, sind diese wechselweise vor und hinter die Webebene zu schwenken und dabei abwechselnd in ihrer Reihenfolge, so daß z. B. das erste, dritte, fünfte usw. Rohr mit den Ruten nach vorn und das zweite, vierte, sechste usw. Rohr mit den Ruten nach hinten ausgeschwenkt, darauf nach Einbringen des Eintrages umgekehrt, d.li. das erste, dritte, fünfte usw. Rohr nach hinten und die anderen nach vorn zu schwenken sind. Zu diesem Zwecke sind die Stoßschienen 99, ioo außer gegen- und voneinander auch nach ihrer Längsrichtung verschiebbar, und zwar gleichzeitig, aber in jeweils entgegengesetztem Sinne, so daß, während die eine Stoßscheibe von links nach rechts verschoben wird, die andere von rechts nach links verschoben wird, und umgekehrt. Die Verschiebung erfolgt jeweils um den Ab- stand a (Abb. i) zweier Achsen der Rohre 86.
  • Die Längsverschiebung der Stoßschiene 99 geschieht von der Exzenters:-lleibe 18 aus, durch deren Führungsnut 31 der Exzenterhebel25 ausgeschw=enkt wird iAbb. i o). Diesem folgt die ihm mittels Lenker i i9 verbundene senkrechte Stange i2o, wodurch der dieser letzteren oben angelenkte Hebel 121 und der mit diesem in Bewegungsverbindung stehende Hebel 122 (Abb. i, 2o) verschwenkt wird. Das freie Ende des Hebels 122 ist mit einem Gleitkörper 123 versehen, der in die auf dein in Abb. i linksliegenden Kopfstück. 95 vorgesehenen Führungen 124. eingreift und beim Verschwenken des Hebels 122 eine Längsverschiebung der Stoßschiene 99 bewirkt. In ähnlicher Weise wird die Stofschielie i oe nach ihrer Längsrichtung von der Exzenterscheibe 1 4. aus verschoben, indem durch die Kurvennut 27 der Exzenterhebel 21 verschwenkt wird (Abb.6), mittels welchem die ihm mittels Lenker 125 angelenkte Zugstange 126 und damit der im Lager 127 (Abb. 2) schwenkbare Winkelh ebel 128 ausgeschwenkt wird, dessen freies Ende mit einem Gleitkörper 129 (Abb. 2o) zwischen die auf dem linksseitigen Kopfstück 96 angeordneten Führungen i3o eingreift, so daß beim Verschwenken des Hebels 128 die Stoßschiene 96 nach ihrer Längsrichtung verschoben wird. Da die Stohschienen jeweils nur einer Querverschiebung vorgehend nach der einen oder anderen Seite hin zu verschieben sind, sind die Exzenternuten 27, 31 so ausgebildet, daß die Exzenterhebel bei einer Umdrehung der Exzenterscheiben 14, 18 jeweils nur angehoben oder nur nach unten gedrückt werden, so daß ein Zurückziehen der Stoßschienen in die vorgehende Lage erst bei der zweiten Umdrehung der betreffenden Exzenterscheibe erfolgt. Der Abstand der Stoßgabeln ioi, io2 auf den Stoßschienen 99, ioo ist doppelt so groß als der Abstand a, i11 welchem die Rohre 86 angeordnet sind. Indem mittels der Stoßgabeln jeder Stoßschiene jeweils nur je die zweite Rute ausgeschwenkt werden soll, vorausgesetzt, daß nicht eine besondere Webart zur Ausführung gelangen soll, sind auch die Stoßgabeln beider Stoßschienen derart zueinander versetzt, daß beim Vorstoßen der Stoßschienen gegen die Webebene hin die Stoßgabeln der einen Schiene in die Lücken der anderen Schiene eintreten.
  • über dem Kettenrutenträger T sind Führungswalzen 131, 132 erst zur Führung der Ruten und späterhin des Gewebes vorgesehen, von welchen die letztere seitlich in verschiebbaren Lagern 133 (Abb. 13, 1,1) gelagert ist und mittels Federn 134. gegen die Führungswalze 131 gepreßt wird.
  • Die Zugstange 135 ist mittels Lenker 136 mit dem Exzenterhebel22 gekuppelt, welcher von der Exzenterscheibe 15 aus mittels Kurvennut 28 gesteuert wird (Abb. 7). Diese Zugstange dient zum Ausschwenken des Hebels 137, der auf der Welle 138 festsitzt, welche in den Lagern 139 auf der Rückseite der Gestelle 122 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 1 38 sitzen die Hebel io fest, denen die -Lenker 141 angelenkt sind, die andernends durch eine Hammerstange 1,.2 unter sich verbunden sind. Die beiden Enden der Hammerstange sind in Führungen 143 geführt, so daß deren Auf- und Abwärtsbewegung eine zwangläufige ist. Auf der Hammerstange 142 sind die Daumen 144 tragende Körper 1¢5 befestigt.
  • Mittels der Schubstange 146, welche mittels Lenker 147 mit dem Exzenterhebel 2o gekuppelt ist (Abt. 5), der unter Wirkung der Exzenterscheibe 13 steht, wird mittels der Hebel 148 die Fingerwelle 149 zum Ausschwenken gebracht, auf deren Enden die Hebel 150 (Abt. 11, 12) festsitzen, denen Lenker 151 angelenkt sind. Mittels dieser Lenker 151 wird je ein Führungskörper 152 auf den an den Seitenteilen 1, 2 befestigten Führungen 153 hin und her geschoben. In diesen Führungen ist die Welle 154 drehbar gelagert, welche auf Stellringen 155 Finger 156 trägt. Die Welle 154 steht unter Wirkung von beidendig angeordneten Federn I S7, deren Enden je an einem an der Welle 154 angeordneten Dorn 158 einerends befestigt sind, während sie andemends :einem auf dem Führungskörper 152 angeordneten Gegenanschlag 159 anliegen, wodurch der Welle 15q. das Bestreben erteilt wird, mit dem auf ihr befestigten Anschlag i 6o dem Gegenanschlag 159 anzuliegen. 161 sind die Stützen eines vor den Webstuhl zu stellenden, zur Aufnahme des Eintragmaterials dienenden Gestelles. Die Stützen tragen unter sich durch Verbindungsstangen i 62 verbundene Rahmenteile 163 mit zum abteilungsweisen Halten des Eintragmaterials dienenden Dornen 16q.. --Die Rahmenteile 163 sind mit einem weitmaschigen, einen Boden bildenden Drahtgeflecht 165 bespannt.
  • Die Arbeitsweise des Webstuhles ist folgende: Als Ausgangslage diene die in. Abb. i bis 4 dargestellte Lage, in welcher ein Eintrag von den Winkelstücken 56, 57 ergriffen und bereits senkrecht über das durch Schränken der Ruten gebildete, oben offene Fach geführt ist (Abt. 2, 3). Bei der Weiterbewegung des Webstuhles wird nun mittels der Kette 54 das Eintragmaterial von oben her zwischen die Rohre 86 gebracht. Sobald dasselbe in die Nähe des unteren Endes der Rohre 86 gelangt, wird mittels des Kurvennutenteiles b der Kurvennut 3o der Kurvenscheibe 17 die Achse 51 etwas nach vorn geschwenkt, so daß der Eintrag durch die nach vorn aus der Webebene ausgeschwenkten Ruten aus den Winkelstücken 56, 57 ausgezogen wird und im Fache zurückbleibt. Bei der Weiterbewegung der Ketten 54 erreicht die Ausschwenkung der Schwingen 48 für so lange ihr Maximum, als sich die Winkelteile 56, 57 in der Nähe der Tischplatte 69 befinden. Es sind auch die exzentrischen Räder 36, 38 so angeordnet, daß die Ketten 54 dann die kleinste Geschwindigkeit haben, wenn die Kettenglieder 5 5 vor der Tischplatte 69 hinweggezogen werden. Während des Vorziehens der Achse 51 führen die Eintraghebel 68 eine Schwenkbewegung gegen die Webebene hin aus. Sie erreichen den größten Ausschlag in demjenigen Augenblicke, wo die Kettenglieder 5 5 vor der Tischplatte 69 sich vorbeibewegen. Damit wird ermöglicht, einen auf der Tischplatte 69 gelegten Eintrag mittels der Hebel 68 zwischen die Winkelstücke 56, 57 zu bringen.
  • In demj enigen Augenblicke, ixt welchem der Eintrag in eine tiefere Lage gelangt, als die Hammerdaumen, 144 in ihrer Außergebrauchslage einnehmen, beginnt die Hammerstange 142 unter Wirkung der Exzenterscheibe 15 sich nach unten zu verschieben. Dabei wird die Hammerstange durch die Führungen 143 so weit nach vorn gedrückt, daß die Daumen 144 oberhalb der Eintragung zwischen die Rohre 86 treten. Durch die Hammerdaumen wird der inzwischen von den Winkelstücken 56, 57 freigegebene Eintrag schlagartig nach unten gepreßt, wobei sie auf ihrer ganzen Länge parallel zur ersten Einlage eingeordnet werden. Durch das schlagartige Niederpressen mittels der Hammerdaumen 144, welche nach Beendigung ihrer Bahn durch die Exzenterscheibe 15 wieder in ihre Bereitschaftslage zurückgeführt. werden, erfolgt gleichzeitig die Schaltung des Gewebes nach unten, indem durch den Druck der Hammerdaumen das Gewebe mitsamt dem Ketten-- utenträger T der Dicke der Eintragung entsprechend nach unten gedrückt wird. Um Unregelmäßigkeiten in der Schaltung und damit Fehler im Gewebe zu verhindern, werden anfänglich die Kettenruten, späterhin das Gewebe durch die Führungswalzen 130, 131 geführt. Außerdem ist der Kettenrutenträger T mittels Gegengewichte 166 ausgewichtet, die an Kettenzügen 167 aufgehängt sind, die über Rollen 168, 169 geführt sind und deren Ketten an den Kopfstücken 73 befestigt sind.
  • Nach Einbringen des Eintrages in das Fach erfolgt die Bildung eines neuen Faches, wozu die Ruten durch Verschwenken der Rohre 86 über die Webebene hinaus, wie oben dargetan, mittels der Stoßgabeln i o i, io-- verschoben werden, worauf schließlich noch die Längsverschiebung der Stoßschienen 99, i oo erfolgt, so daß die Stoßgabeln i o i, i o2 für das nächste Verschwenken der Rohre 86 bereits wieder in Bereitschaftsstellung liegen.
  • Um ein sicheres Verschwenken der Rohre zu gewährleisten, sind die Gabelenden der Stoßgabeln toi, io2 sowie diejenigen der Traggabeln 88, 89 (Abt. 18, ig) mit Federn 170 versehen, die einerends von Schrauben 171 gehalten und andernends durch Stifte 172 geführt sind, so daß die Rohre 86 in den Gabelenden leicht gefaßt sind, wobei die Federn der Stoßgabeln 1o1, 102 etwas weicher vorgesehen sind als diejenigen der Traggabeln 88, 89. .
  • Die Anzahl der Ruten sowie deren Abstand kann beliebig gewählt werden. Der Anordnung der Ruten entspricht jeweils die Anordnung der Rohre 86 sowie der Trag- und Stoßgabeln 88, 89 bzw. 1o1, 1o2. Zweckmäßigerweise sind die Schienen 88, 89 bzw. i o i, i o2, wie in Abb. 18, i9 ersichtlich, mit Längsnuten 173 bzw. 174 versehen zur Aufnahme von an den Stoß- bzw. Traggabeln angeordneten Kämmen 175 bzw. 176 sowie von schwalbenschwanzförmigen Nuten 177 bzw. 178, in welchen Befestigungsschrauben i 8o für die Trag- und Stoßgabeln verschiebbar angeordnet sind.
  • Die Finger i 56 werden nur benötigt, sofern Gewebe herzustellen sind mit größeren Abständen zwischen den Eintragstäben. Es werden alsdann, bevor die Einträge durch die Hammerdaumen 144 niedergedrückt werden, die Finger 15 6 mittels der Fingerwelle 15 q. unter Wirkung der Exzenterscheibe 13 gleichzeitig zwischen die Ruten so weit vorgeschoben, daß der neue Eintrag nicht auf die Rutenkreuzung, sondern auf die eingeschobenen, Finger 156 aufzuliegen kommen, so daß sich ein der Fingerhöhe entsprechender Abstand von einem Eintrag zum anderen ergibt. Beim Niederdrücken des Gewebes, was im Anschluß an das Anschlagen des neuen Eintrages auf die Finger 156 geschieht und durch die Hammerdaumen 144 bewirkt wird, werden die Finger 156 mitsamt der Fingerwelle 15,i um die Achse der letzteren etwas nach unten geschwenkt, so daß die Finger 156 beim Niederdrücken des Gewebes keinen Widerstand entgegensetz@en.
  • Nach dem Niederdrücken des Gewebes werden die Finger von der Exzenterscheibe 13 aus aus dem Gewebe herausgezogen und in ihre Ausgangslage zurückgeführt, wobei sie sich mitsamt der Fingerwelle 154 unter Wirkung der Federn 157 in ihre Ausgangslage zurückdrehen. Bei Nichtbenutzung der Finger kann deren Bewegung durch die Exzenterscheibe 13 aufgehoben werden, indem z. B. der Lenker 147 einerends ausgekuppelt wird.

Claims (5)

  1. PATE-NTAvspri'cHr: i. Webstuhl zur Herstellung von Rohru. dgl. Geweben, bei dem die Kettenstäbe auf einem gemeinsamen Träger befestigt sind und aus der Webebene nach der einen oder anderen. Seite ausgebogen werden, nach Patent q.51795, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen des mit den Ruten zu verwebenden Eintragmaterials endlose Laufketten (5;i) mit zum Fördern des Eintrages eingerichteten Gliedern (55) vorgesehen sind, während zum Ausschwenken der Ruten mittels der Rutenführungen (86) auf Stoßschienen (99, ioo) versetzt zueinander angeordnete Stoßgabeln (1o1, io2) vorgesehen sind, wobei die Stoßschienen gegeneinander und nach ihrer Längsrichtung derart gesteuert werden können, daß zwecks Fachbildung durch die Ruten das Ausschwenken von nebeneinanderliegenden Kettenstabführungen (86) jeweils von der einen Grenzlage in die andere in @entgegengesetztem Sinne erfolgt.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i mit zwischen die Rutenführungen greifenden Schußanschlagteilen, dadurch gekennzeichnet, daß diese dem in das Fach einzutragenden Eintrag nach Vorbringen in die Webebene nacheilen und unter Anschlagen des Schusses im Webfach den Vorschub des Trägers (T) und des Gewebes um die Dicke der jeweiligen Einlage und ihren Abstand von der vorgehenden Einlage bewirken.
  3. 3. Webstuhl -nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anschlagen des Schusses im Webfach und den Vorschub des Trägers (T) bewirkenden Daumen (144) auf einer seitlich geführten Stange sitzen, wobei die Führungen der Stange das Vorbringen der Daumen in die Webebene bewirken. ,i.
  4. Webstuhl nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung gleichmäßig großer Abstände zwischen dem Eintrag unter gleichzeitiger Vergrößerung des Vorschubes des Gewebes und des Kettenrutenträgers (T) zwischen die Ruten in die Webebene vorschiebbare Finger (156) vorgesehen sind.
  5. 5. Webstuhl nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die vorschiebbaren Finger (156) auf einer seitlich geführten gemeinsamen Achse (15q.) sitzen, welche um ihre Längsachse drehbar ist und von einem Exzenter (13) aus vor dem Eintragen des Schußmaterials gegen die Webebene hin verschoben wird.
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