DE457995C - Verfahren zum Beizen von Saatgut - Google Patents

Verfahren zum Beizen von Saatgut

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DE457995C DEB115478D DEB0115478D DE457995C DE 457995 C DE457995 C DE 457995C DE B115478 D DEB115478 D DE B115478D DE B0115478 D DEB0115478 D DE B0115478D DE 457995 C DE457995 C DE 457995C
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  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

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  • Verfahren zum Beizen von Saatgut. Die Saatgutstimulierung ist bekanntlich eine Methode der Beizung von Saat und Pflanzengut jeder Art mit Lösungen best;mmter chemischer Salze in bestimmter Konzentration und bei feststehender Einwirkurgszeit.
  • Im Vergleich zu nichtstimuliertem Samen läuft stimuliertes Saatgut schneller und kräftiger auf und entwickelt kräftigere und zahlreichere Wurzeln; die stimulierten Pflanzen bestocken sich besser, werden größer und kräftiger, zeigen gewöhnlich im Wachsturnstadium eine dunkelgrüne Färbung und haben Mehrerträge von 30 "/" und mehr.
  • Aus der großen Zahl der stimulierend wirkenden Salze und Stoffe haben sich bestimmte chemische Verbindungen als besonders günstig für bestimmte Sarnenarten erwiesen. So gibt es gewisse Salze und Salzgemische, die spezifische Stimulationsmittel z. B. für Hafer, andere für Kohlarten usw. sind. Zur Erzielung des höchsten Ertrages einer Fruchtart wird das bei ihr günstigste Stimulans in feststehender Konzentration und bei bestimmter Einwirkungszeit verwendet.
  • Es wurde nun festgestellt, daß diese Stirnulationswirkung bedeutend sicherer gestaltet und vergrößert wird, wenn man bei der Stimulation in folgender Weise verfährt: je eine möglichst gleiche Gewichtsmenge der benötigten Aussaatmenge wird getrennt in verschiedener Stimulationslösung vorbehandelt, und die getrennt vorbehandelten und getrennt getrockneten Mengen werden erst vor der Aussaat miteinander gemischt.
  • je größer die Unterteilung der Saatgutmenge bei dieser getrennten Stimulationsvorbehandlung ist, in um so höherem Maße ist die Stimulation derselben gesichert.
  • Dieses »Polystimulationsverfahren« ist daher von ganz besonderem Wert bei den wechselnden Außenbedingungen eines Anbaujahres. Durch das Vermischen der verschieden vorbehandelten Saat oder Saatgemische wird nämlich der Wachstumscharakter eines Samens umgebildet, und in diesen »Stimulationspopulationen« reagieren die aus den verschieden vorbehandelten Samen hervorgehenden Pflanzen bei ihrem verschiedenen Wachstumscharakter verschieden auf die Außenbedingungen, so daß eine durchgängige Beeinträchtigung der Stimulationswirkung durch die Außenbedingungen vermieden wird.
  • Von -roßer Bedeutung für die Erzielung der günstigsten Stimulationswirkung ist auch hierbei die sofortige Trocknung des Saatgutes nach beendigter Vorbehandlung, damit nicht Lösungswirkungen auf dem Lager oder etwa frühzeitiges Auskeimen schädlich wirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH'. Verfahren zum Beizen von Saatgut zur Anregung der Keimenergie und Steigerung des Ertrages an landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Kulturpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut einer bestimmten Fruchtart in eine Anzahl möglichst gleicher Gewichtsteile geteilt und jeder Gewichtsteil mit einer anderen für die betreffende Fruchtart besonders geeigneten stimulierenden Salzlösung behandelt und danach getrocknet wird, worauf die verschieden stimulierten getrockneten Saatgutteile vor der Aussaat miteinander vermischt werden.
DEB115478D 1924-09-02 1924-09-02 Verfahren zum Beizen von Saatgut Expired DE457995C (de)

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