DE457096C

DE457096C - Tuersicherungsvorrichtung mit an der Tuerzarge wagerecht drehbar angeordnetem Sperrarm

Info

Publication number: DE457096C
Application number: DEC39593D
Authority: DE
Original assignee: HELMUT HERRMANN HUGO CLASSEN
Current assignee: HELMUT HERRMANN HUGO CLASSEN
Priority date: 1927-04-01
Filing date: 1927-04-01
Publication date: 1928-03-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Türsicherungsvorrichtung, und zwar derjenigen Art, bei welcher über einen auf dem beweglichen Türflügel befestigten starren Arm beim Zudrücken des Türflügels ein auf der entsprechenden Türzarge oder dem zweiten Türflügel wagerecht drehbar angeordneter Sperrarm selbsttätig umgelegt wird.

Zu diesem Zwecke ist nach der Erfindung auf der Türkante neben dem starren Arm noch ein zweiter, einstellbarer Arm vorgesehen, der beim Zuziehen des Türflügels von außen auf einen Ansatz des Sperrarmes stößt, wodurch sich letzterer, zwangsweise geführt, auf den Haken legt, ohne jede Inanspruchnahme einer Hilfsperson von innen, von der Wohnungsseite aus.

Bleibt aber die Wohnung leer zurück, so darf der Schlagarm die Verriegelung nicht herbeiführen, so daß dieser in solchen Fällen von dem Ansatz des Sperrarmes abgeschwenkt und somit außer Wirkung gesetzt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den vorgelegten Riegel bei geschlossener Tür und abgeschwenktem Schlagarm in Vorderansicht,

Abb. 2 denselben bei nicht ganz zugelegtem Türflügel in Draufsicht und

Abb. 3 und 4- Einzelheiten.

Auf dem Türflügel α ist ein Haken b mittels einer Grundplatte c¹ befestigt. Auf dem entsprechenden Türstock d, dem Haken b gegenüber, ist auf einer ähnlichen Grundplatte c² ein Bügel e im Scharnier f wagerecht schwenkbar angeordnet, und zwar so, daß der Bügel e zum Verriegeln der Tür mit seinem erweiterten Schlitz g in bekannter Weise über den Haken b bzw. dessen Ansatz h hinweggedreht wird.

Der Bügel e besitzt ferner nahe bei dem Scharnier f einen nach unten gerichteten Anschlag i, welcher bei der in der Abb. 2 dargestellten Grenzstellung des Bügels e gegen den Grenzzapfen / stößt.

Auf der Grundplatte c¹ ist außerdem ein mit dem Haken b gleichlinig angeordneter, gegen die Türkante ragender Arm k um einen Drehzapfen Z nach unten ausschwenkbar gelagert, dessen Schwenkbewegung durch entsprechende Sperransätze m und η begrenzt ist.

Der Arm k in seiner oberen Stellung, wie in der Abb. r mit gestrichelten Linien dargestellt, schlägt beim Zuziehen des Türflügels α auf den Anschlag i des Bügels e auf und bewirkt das Zuriegeln ohne jegliche Nachhilfe von innen.

Damit der Schlag in der hier notwendigen Richtung ausgeübt wird, ist der Umriß der Schlagkante 0 des Armes k entsprechend schräg ausgebildet (Abb. 2).

Soll das selbsttätige Verriegeln ausgeschaltet werden, so schwenkt man den Arm k in seine untere Stellung aus (Abb. i), so daß der Anschlag i nicht mehr in die Bahn des Armes k hineinragt.

Um die gewünschte Stellung des Armes k auch bei geschlossener Tür beizubehalten bzw. ein Umstellen bewirken zu können, ist der Arm k an seinem freien Ende mit einem

ίο Feststellzapfen p versehen, welcher durch die Feder r in die Stecklöcher s einer auf dem Türstock befestigten Metallplatte t hineingedrückt wird.
Beim Umstellen des Armes k wird der Zapfen p gegen die Federwirkung r herausgezogen und der Arm in die gewünschte andere Stellung geschwenkt, worauf der nunmehr losgelassene Zapfen/» in das entsprechende Loch s schnappt und den Arm k in der

no neuen Stellung festhält.

Damit der Arm k während des öffnens oder Schließens der Tür nicht durch sein Eigengewicht aus der oberen Stellung nach unten gezogen und so unabsichtlich verstellt wird, ist zwischen seiner über den Drehzapfen I geschobenen Drehhülse u und Grundplatte c¹ eine gewölbte Blattfeder ν angeordnet, deren Spannung ein zu leichtes Abschwenken des Armes k verhindert (Abb. 3).

Claims

Patentansprüche:'

i. Türsicherungsvorrichtung mit an der Türzarge wagerecht drehbar angeordnetem Sperrarm, der mit einer Schlitz-..führung für eine an der Türkante befestigte Nase versehen ist und auf letztere beim Zudrücken der Tür selbsttätig umgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Türkante neben dem die Nase (h) tragenden Querarm (b) ein zweiter Arm. (k). angeordnet ist, der mit seiner abgeschrägten Druckkante (0) gegen einen Anschlag (i) des Sperrarmes (e) drückt und dadurch dessen selbsttätiges, zwangsweise geführtes Umlegen bewirkt.
2. Türsicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (Jt), um ihn außer Eingriff mit dem Anschlag (i) bringen zu können, senkrecht schwenkbar angeordnet ist.
3. Türsicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (k) zwecks Sicherung gegen einen unbeabsichtigten Übergang aus seiner Andrückstellung in die Ausschaltlage oder umgekehrt mit einer geeigneten Feststellvorrichtung bekannter Art, beispielsweise mit einer Federbolzensicherung (p, r, s) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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