DE456841C - Verfahren zur Herstellung von Dextrin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dextrin

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
    • C08B30/18Dextrin, e.g. yellow canari, white dextrin, amylodextrin or maltodextrin; Methods of depolymerisation, e.g. by irradiation or mechanically

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dextrin Die Herstellung von Dextrin erfolgt bekanntlich durch Erhitzen von Stärke für sich allein oder unter Zusatz einer Säure. Nach beiden Verfahren ist es nicht möglich, ein weißes, vollständig in kaltem Wasser lösliches Produkt zu erhalten.; die weißen Dextrine des Handels enthalten alle 25 bis 8o Prozent Unlösliches (unveränderte Stärke), im Mittel 45 Prozent (E. P a r o w, Chem.-Zeitung 19i2, Nr. 114, S. 1o85). Sowie man versucht, durch längeres oder höheres Erhitzen die Löslichkeit in kaltem Wasser zu erhöhen, tritt Gelb- bis Braunfärbung ein, die das Dextrin für viele Zwecke unbrauchbar macht. Es hat sich nun ergeben, daß man weißes, in kaltem Wasser bis auf eine schwache Trübung lösliches Dextrin erhalten kann, wenn man der Säure geringe Mengen von Manganchlorür, Aluminiumchlorid, Kobaldchlorür, Platinchlorid und Chloride der Platinmetalle, Vanadinchlorid und andere Chloride, Nitrate dieser Metalle oder anderer zusetzt. Der Zusatz bewirkt eine erhebliche Beschleunigung der Dextrinbildung, erlaubt eine Verminderung der üblichen Säuremenge und eine Verkürzung der Erhitzungs- (Röstungs-) Dauer. Ein für das Verfahren sehr geeignetes Metallsalz ist z. B. das Manganchlorür, das auch den Vorzug der Billigkeit hat. Z. B. werden ioo kg Kartoffelstärke mit einer Lösung von i 5o ccm konzentrierter Salzsäure und 20 g Manganchlorür in 5 Liter Wasser vermischt, in der üblichen Weise vorgetrocknet und etwa 40 Minuten bei 12o bis 1300 geröstet. Kühlung und Befeuchtung erfolgen in üblicher Weise. Man erhält ein fast neinweißes, in kaltem Wasser bis auf eine geringe Trübung, in Wasser von 250 bis auf eine schwache Opaleszenz lösliches Dextrin. Das Verfahren ist mit anorganischen und organischen Säuren ausführbar.
  • Die Herstellung löslicher Stärke durch Behandlung von Stärke mit Säuren und Metallsalzen ist bekannt. Jedoch wird bei diesem Verfahren die Stärke mit mindestens dem gleichen Gewicht 3prozentiger Salzsäure und geringen Mengen Metallsalz in der Wärme mit Luft behandelt, das Reaktionsprodukt abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet. Hierbei entsteht ein in kaltem Wasser vollständig unlösliches, Jodlösung intensiv blau färbendes Produkt von geringer Klebkraft. Das vorliegende Verfahren dagegen arbeitet mit etwa o,o6 Prozent Säure auf Stärke berechnet und gibt zur Säure nur so viel Wasser, daß eine mit der Stärke gleichmäßig mischbare Flüssigkeitsmenge entsteht. Dann wird das Stärke-Säure-Gemisch durch Trocknen möglichst vollständig von. Wasser befreit und nun bei einer Temperatur von etwa 12o° C erhitzt (geröstet). Das erhitzte Produkt ist zugleich das Endprodukt, und zwar ein Dextrin, ein Stoff, der in kaltem Wasser fast vollkommen löslich ist, Jodlösung rot färbt und eine erhebliche Klebekraft besitzt. Es sind demnach trotz Anwendung zum Teil gleicher Hilfsmittel sowohl die Ausführungsarten wie die Endprodukte bei beiden Verfahren grundlegend verschieden. Der technische Fortschritt des angemeldeten Verfahrens gegenüber den bisherigenVerfahren bzw. der durch sie erzielten Produkte geht aus folgenden Analysen hervor.
    Dextrin
    Dextrin nach vorliegendem Verfahren nach bisherigem Verfahren
    (Jahrbuch der Spiritusfabrik igi3
    Band 13)
    Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . weiß weiß weiß weiß
    Wasser. . . . . . . . . . . . . . . . . .... 6,87 0/0 7,78 % 9,95 % io,=6 0/0
    Asche.... . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,29 0/0 0,24 % o,26 0/0 0,33 %
    Dextrose ... . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,30 0/0 5,64 % 4,28 0/0 2.95 0/0
    Säure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,2 Ccm 1,6 ccm 4,2 ccm 2,0 ccm
    Löslichkeit in kaltem Wasser... 98,63 0/0 98,43 % 65,89 0/0 40.I2 %
    Löslichkeit in Wasser von 35°C 99,59- 0/0 9952 0/0 - - 9
    Es war bisher nicht möglich, weiße Dextrine von so hoher Löslichkeit und dabei so geringem Säuregehalt herzustellen. Die Löslichkeit in kaltem Wasser beträgt bisher meist 65 Prozent, wie obenstehende Analyse zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Dextrin durch Rösten von Stärke oder stärkehaltigen Stoffen mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß der Säure eine geringe Menge eines Metallsalzes zugesetzt wird.
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