DE456702C - Einseilselbstgreifer - Google Patents

Description

Carl Lautli in Einbeck.

Vorhandene Einseilgreifer haben vielfach den Nachteil, daß die Sperrvorrichtung nicht unabhängig von den Schaufeln wirkt, die Sperrvorrichtung also nicht ausgelöst wird, wenn der Greifer nicht nur mit den Schaufeln auf dem Gut liegt, sondern mit dem unteren Querträger.

Es gibt allerdings auch Einkettengreifer, bei welchen die Sperrvorrichtung unabhängig ίο von den Schaufeln wirkt. Aber diese Greifer haben den Nachteil, daß sie eben nur für Ketten verwandt werden können, während bei dem heutigen Stande der Technik meistens Einseilgreifer verlangt werden, da die Verwendung von Ketten als Tragglieder für Krane veraltet ist und man dafür neuerdings fast ausschließlich Drahtseile verwendet.

Bei dem Gegenstande der Erfindung, der sowohl für Seile als auch für Ketten anwendbar ist, erfolgt gegenüber vorhandenen Einseilgreiferbauarten die Auslösung der Sperrvorrichtung auch dann, wenn anstatt der Schaufeln der untere Querträger o. dgl. auf das Fördergut aufsetzt.

Die beiden Greiferschaufeln α werden in der geöffneten Stellung durch Zughebel b o. dgl. gesperrt (Abb. 2 und 3). Die Auslösung dieser Zughaken erfolgt durch den in dem unteren Querträger c beweglichen unteren Rollenkasten d, welcher mit einem Schnäpper e ausgerüstet ist.

Der Sperrhebel & ist drehbar an den Schaufehl α gelagert. Derselbe greift hinter einen Bolzen /, welcher in dem unteren Querträger c gelagert ist. Der Bolzen/ erhält zweckmäßig eine Rolle g, um den Verschleiß zu vermindern. Der Schnäppern legt sich zu seiner Begrenzung gegen den Anschlag h und wird in dieser Stellung durch eine Feder oder Gewicht o. dgl. zum Anliegen gebracht. Ebenso erhält der Sperrhebel b 'eine Feder oder ein Gewicht, wodurch sein Einfallen in die Sperrstellung nach Abb. 3 herbeigeführt wird.

Der in dem unteren Querträger c bewegliehe Rollenkasten d wird in seiner Bewegung nach oben durch Anschläge i begrenzt.

Abb. ι zeigt die Ausrückung des Zughebels b durch den Schnäpper e beim Anziehen der Hubwinde.

Abb. 2 zeigt die gesperrte Stellung der Schaufehl α mit dem heruntergelassenen Rollenkasten d.

Abb. 3 zeigt die gesperrten Schaufeln a, wenn der Zughebel b in die Sperrstellung .eingefallen ist und der Rollenkasten d noch, nicht abgelassen wurde.

Abb. 4 zeigt den geschlossenen Greifer.

Abb. S zeigt die Seitenansicht hierzu. Es ist aus derselben ersichtlich, wie der Querträger c und der verschiebbare Rollenkasten d mit den Hubseilen in Verbindung stehen.

Zum Öffnen wird der geschlossene Greifer in bekannter Weise in eine Aufhängeglocke gehängt. Beim Nachlassen des Hubseiles senkt sich dann der Querträger c; der Greifer öffnet sich und nimmt hierbei die Stellung nach Abb. 3 ein. Der so gesperrte Greifer wird in bekannter Weise aus der Aufhängeglocke ausgelöst und auf das Fördergut aufgesetzt. Dann wird der bewegliche Flaschenzugrollenkasten d in die Stellung von Abb. 2 ganz heruntergelassen. Wird nun das Hubseil wieder angezogen, so bewegt sich zunächst der Rollenkasten d nach oben und der Schnäpper ϋ hebt den Sperrhebel & aus der Sperrstellung heraus (s. Abb. i), so daß beim weiteren Anziehen des Hubseiles sich der Greifer schließt und füllt. Soll dann der geschlossene Greifer geöffnet werden, so beginnt das Spiel von neuem.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einseilgreifer, bei welchem die Greiferschaufeln in der geöffneten Stellung durch Zughaken o. dgl. gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anziehen der Hubwinde die Auslösung des Zughakens (&) durch den in dem unteren Querträger (c) beweglichen, mit einem _go Schnäpper (e) ausgerüsteten unteren Rollenkasten (d) erfolgt.