DE456629C - Vorrichtung zum Zufuehren unbedruckter und Wegfuehren bedruckter Papierstreifen, Kreuzbaender, Briefhuellen o. dgl. an Adressendruck- oder aehnlichen Druckmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zuführen unbedruckter und Wegführen bedruckter Papierstreifen, Kreuzbänder, Briefhüllen o. dgl. an Adressendruck- oder ähnlichen Druckmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen entsprechend vorgeschnittener Papierstreifen, Hüllen, Kreuzbänder o. dgl. unter den Druckstempel einer Adressendruckmaschine oder irgendeiner anderen Druckmaschine sowie zum Wegführen derartiger Gegenstände von der Druckstelle zu einem Ablegetisch, wobei der Vorteil der Erfindung darin besteht, daß der leere Streifen sofort der Druckstelle, der bedruckte Streifen sofort nach dem Druck einem Ablegetisch zugeführt wird, so daß nie mehr als ein Streifen sich auf dem Zuführ- bzw. Wegführwege befindet und ein einfaches Zählen und Sortieren der Streifen ermöglicht wird.
• Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß am vorderen und hinteren Ende eines hin und her gehenden Schlittens je ein sich öffnender und schließender Greifer befestigt ist, wobei der vordere Greifer den Papierstreifen faßt und der Druckstelle zuführt, während der hintere den Papierstreifen von der Druckstelle wegnimmt, zum Ablegetisch befördert und hier selbsttätig ablegt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. r eine Ansicht, Abb. a den Antrieb für den Förderschlitten. Abb. 3 einen Greifer in Ansicht und Abb. q. eine besondere Ausführungsform des Greifers im Grundriß.
• über einen Tisch a wandern die Druckplatten b der Adressendruckmaschine, auf der mittels eines nicht näher gezeichneten auf und nieder gehenden oder auch umlaufenden Druckstempels die Abzüge von den Druckplatten hergestellt werden. Ein Papierstreifen soll zunächst zur Druckstelle a, sodann zum Ablegetisch d gebracht werden; er wird zwischen zwei Walzen e geschoben, so daß er nach dem Verlassen der Walzen stets an derselben Stelle von dem vorderen Greifer f eines Schlittens g erfaßt werden kann. Eine Schiene h dient zur Führung des Schlittens g und hat eine Führungsbahn i für den vorderen Greifer f sowie eine ebenso ausgebildete Führungsbahn j für einen hinteren Greifer k. Jeder der beiden Greifer f und k besteht aus einem unteren Arm p, der fest am Schlitten befestigt ist, und einem oberen Arm q, der in einer Führung r auf und ab gehen kann und durch eine Feder u, dauernd nach unten gedrückt wird. Der Arm q trägt außerdem einen Bolzen s, der von einer Feder t ständig in die Führungsbahnen i bzw. j eingedrückt wird. Jede dieser Bahnen besteht aus einer oberen und einer unteren Führung i4 und v, in denen der Bolzen s abwechselnd läuft. Die oberen Rillen u, die tiefer als die unteren v eingeschnitten sind, haben an ihrem einen Ende je eine Schräge L und m, so daß die Bolzen s aus der unteren Führung v plötzlich in die obere tiefer liegende Führung u einspringen und die Greiferarme q gezwungen werden, hier längs der Schrägen l und m aufzusteigen, d. h. die Greifer f bzw. k zu öffnen. An der Stelle n bzw. o geht die obere Führung zc der Hubbahnen i und j ohne Höhenunterschied in die untere Führung v über, so daß die Greifer sich unter der Wirkung der Feder w langsam schließen, d. h. die Papierstreifen c packen.
• Beim Hergang befördert der vordere Greifer f einen Papierstreifen c an die Druckstelle a und legt ihn auf die Druckplatte, während der Greifer k gleichzeitig einen bereits bedruckten, auf der Druckplatte b liegenden Papierstreifen zur Ablage d befördert. Das Ablegen kann noch -durch nicht näher gezeichnete Federn, Luftsauger oder ähnliche Mittel erleichtert werden. Beim Hingang gehen beide Greifer leer zurück, um neues Papier zu holen.
• Der Antrieb des Schlittens g erfolgt bei der gezeichneten Vorrichtung durch eine Kette x, die einen Mitnehmer y trägt, der in einer Geradführung z des Schlittens g schleift; der Antrieb kann aber auch durch Exzenter, Kurbelscheibe o. dgl. bewerkstelligt werden.
• Zum Befördern schmaler, langer Streifen können zwei gegenüberliegende Schienen bzw. Schlitten, also zwei Paar gegenüberliegende Greifer, benutzt werden, während kurze, breite Streifen zweckmäßig mit einem Schlitten, also einem Greiferpaar, befördert werden, wobei dann die Greifer, um ein sicheres Halten des Papiers zu ermöglichen, zweckmäßig mit verlängerten Armen ausgestattet werden (Abb. 4).

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zuführen unbedruckter und Wegführen bedruckter Papierstreifen, Kreuzbänder, Briefhüllen o. dgl. an Adressendruck- oder ähnlichen Druckmaschinen, die mit umlaufendem oder hin und her gehendem Druckhebel ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten (g) oder ein Paar gegenüberliegender Schlitten, das in an sich bekannter Weise in einer Schiene (h) vor und zurück gleitet, mittels eines oder zweier Paare hintereinanderliegender, durch eine besondere Führung gesteuerter, sich öffnender und schließender Greifer die Papierblätter aus zwei umlaufenden Walzen (e) herbeiholt, zur Druckstelle (a) befördert und dann von der Druckstelle wegnimmt und auf einem Ablegetisch ablegt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Greiferarme (q), die in an sich bekannter Weise federnd gegen die unteren Greiferarme (p) gedrückt werden, quer verschiebbare Bolzen (s) tragen, die durch eine Feder (t) ständig in Rillen (u, v) einer Führungsbahn (i, j) des Greiferschlittens (g) gedrückt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rillen (u, v) der Führungsbahn verschieden tief sind und die tiefere obere Rille (u) an ihrem einen Ende schräg in die untere Rille (v) mündet, so daß der Bolzen (s) plötzlich in die obere Rille (u) gelangt, während am anderen Ende der Führungsbahn der Übergang der beiden Rillen (zc, v) allmählich erfolgt.