DE455939C

DE455939C - Elektrischer Heizkoerper, bei dem das Heizelement in Holz oder Holzstoff angeordnet ist

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Publication number: DE455939C
Application number: DESCH76660D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-14
Filing date: 1926-01-14
Publication date: 1928-02-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Heizkörper, deren Heizelement in Holz oder Holzstoff angeordnet ist. Derartige Heizkörper haben den Vorzug, daß die von ihnen abgegebene Wärme im Gegensatz zu harter Strahlungswärme, wie sie von Metallheizkörpern ausgeht, als sogenannte weiche Wärme empfunden wird.

Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das Heizelement zwischen zwei aus schwer brennbar gemachtem Holz- oder Holzstoff bestehenden Teilen, gegebenenfalls unter Einfügung von das Heizelement eng umschließenden Isolierschichten eingepreßt ist.

Hierdurch ist ein Heizkörper von besonderer Einfachheit und Billigkeit geschaffen, bei dem infolge der dichten Berührung zwischen Heizelement und Holzkörper eine gute Übertragung der im Heizelement erzeugten Wärme auf die Holzstoffteile vorhanden ist.

■ Es sind Heizkörper bekannt, bei denen die Heizelemente in Metallröhren liegen, die ihrerseits in einem Holzteil untergebracht sind. Im Gegensatz zu diesen Heizkörpern wird bei den Heizkörpern nach der Erfindung die Wärme des Heizelementes unmittelbar auf das sie ohne Zwischenfügung einer Metallhülse umgebende Holz übertragen. Weiterhin hat der Heizkörper nach der Erfindung gegenüber diesen bekannten Heizkörpern den Vorzug, daß er wasserdicht gemacht werden kann, was bei den bekannten Heizkörpern wegen der in ihnen vorhandenen Hohlräume nicht möglich ist. Das Wasserdichtmachen wird erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch ausgeführt, daß der fertige Heizkörper mit einem seine Poren und sonstigen Öffnungen schließenden Dichtungsmittel getränkt wird, was beispielsweise durch Eintauchen geschehen kann. Das Dichtungsmittel kann gleichzeitig so beschaffen sein, daß es den Holz- oder Holzstoffkörper, der bereits vor dem Einbringen des Heizdrahtes auf beliebige Weise schwer brennbar gemacht worden war, noch feuersicherer macht. 4-5

Nach der Erfindung umgibt ferner der das Heizelement bildende Draht im Holz odex Holzstoff angeordnete durchgehende Aussparungen des Heizkörpers. Hierdurch ist eine besonders große Gesamtstrahlungsfläche für die im Heizelement erzeugte Wärme geschaffen.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Heizkörpers nach der Erfindung veranschaulicht. Abb. 1 ist ein Längsschnitt nach der Linie I-1 der Abb. 2, die den Heizkörper in Draufsicht darstellt. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1 in größerem Maßstabe. Abb. 4 ist ein Teilschnitt in noch größerem Maßstabe. Abb. 5 bis 7 zeigen einen Teil eines Heizkörpers im Schnitt bzw. Draufsicht mit vorgearbeiteten Nuten für den Heizdraht. Abb. 8 ist ein Querschnitt, Abb. 9 die schaubildliche Darstellung eines Teiles eines mit Isolierstoff umkleideten Heizdrahtes. Abb. 10 zeigt in Draufsicht einen Teil einer Isolierstoffunterlage mit daraufgenähtem Heizdraht. Abb. 11 und 12 zei-

gen in kleinerem Maßstabe Draufsichten weiterer Ausführungsformen.

Dei in Abb. ι bis 4 veranschaulichte Heizkörper besteht aus zwei Holzplatten 1, 2, von denen die untere Platte 1 mit Fußleisten 3 versehen ist. Die Platten 1,2 werden nach Zwischenlegen des Heizdrahtes 4 zusammengepreßt und gegebenenfalls durch irgendein Verbindungsmittel fest miteinander verbunden. In den Platten i, 2 sind Ausnehmungen S vorgesehen, die in beiden Platten genau übereinanderliegen und durch beide Platten vollständig hindurchgehen. Diese Ausnehmungen, die zur Vergrößerung der Wärmestrahlungsflächen dienen, können auch nur in einer der beiden Platten 1, 2 liegen und gegebenenfalls auch in jeder dieser Platten nur bis zu einer bestimmten Tiefe vorgesehen sein.

Die Lage des Heizdrahtes 4 innerhalb des fertigen Heizkörpers ist aus Abb. 2 ersichtlich. Die Leitungsschnur 6 für den elektrischen Strom wird mittels eines Steckers 7 0. dgl. mit dem Heizdraht 4 verbunden.

Der Draht 4 selbst kann mit einer Isolierschicht 8 umgeben sein (Abb. 8 und 9) und entweder für sich oder mit dieser Isolierschicht noch in Zwischenschichten 9 aus Glimmer 0. dgl. eingebettet werden (Abb. 3). Gegebenenfalls kann auch nur eine Glimmerschicht 9 Verwendung finden. Eine einfache Art der Verbindung des Heizdrahtes mit einer Isolier unterlage zeigt Abb. 10. Hierbei ist der Heizdraht 4 mittels einer Kreuznaht 10 auf einer Isolierunterlage 11 festgenäht. Mit dieser Isolierunterlage wird dann der Heizdraht gegebenenfalls noch unter Verwendung einer oder zweier Glimmerschichten 9 zwischen die beiden Holzplatten 1, 2 eingelegt, wie Abb. 4 in größerem Maßstabe zeigt.
Ist der Heizdraht 4 verhältnismäßig stark, so können zur Erzielung einer innigen Berührung mit dem ihn umgebenden Hohlkörper in den einander berührenden Flächen der Platten ι, 2 'oder in einer dieser Flächen Nuten 12 vorgearbeitet sein, wie bei der Ausführung 4-5 nach Abb. 5 bis 7, insbesondere in Abb. 6 und 7, dargestellt ist.

Gemäß Abb. 11 hat der Heizkörper im Grundriß eine länglich runde Form. In diesem Heizkörper ist der Heizdraht 4 kreuzweise verlegt, so daß die Öffnungen 5 allseitig vom Heizdraht umgeben sind. Abb. 12 zeigt einen im Grundriß achteckigen Heizkörper, bei dem die Ausnehmungen 5' als längliche Schlitze ausgebildet sind. Die äußere Form des Heizkörpers sowie die Form und Anordnung der Ausnehmungen ist beliebig, ebenso die Dicke des Heizkörpers und des Heizdrahtes.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Heizkörper, bei dem das Heizelement in Holz oder Holzstoff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement zwischen zwei aus schwer brennbar gemachtem Holz oder Holzstoff bestehenden Teilen, gegebenenfalls unter Einfügung von das Heizelement eng umschließenden Isolierschichten, eingepreßtist.

2. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht (4) im Holz oder Holzstoff (1,2) angeordnete durchgehende Aussparungen (5) des Heizkörpers umgibt.

3. Verfahren zur Herstellung des Heizkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht (4) vor seinem Einbringen zwischen die Holz-oder Holzstoffteile (i, 2) auf oder in einen Isolierstoff (11) auf- oder eingenäht wird.

4. Verfahren zur Herstellung des Heizkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fertige Heizkörper mit einem seine Poren und sonstigen Öffnungen schließenden Dichtungsmittel getränkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.