DE455670C - Fraes- und Graviermaschine - Google Patents

Description

• Fräs- und Graviermaschine. Bei den bestehenden Fräs- und Graviermaschinen für die Einfassungen von Stereotypieplatten und Klischees aus Metall und Holz ist es nicht möglich, nach einem Muster größere, kleinere, schmälere und breitere Muster zu fräsen und zu gravieren. Dieser Nachteil soll durch die nachstehend beschriebene Erfindung behoben werden. Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. r eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb.3 eine Stirnansicht einer Maschine gemäß der Erfindung.
• Auf dem Grundgestell a sind die Lagerböcke b, c, d befestigt. Die Böcke c, d haben senkrechte Naben cl, dl, in denen Halter e, f für wagerechte Arme g, h drehbar gelagert sind. Die Arme g, la lassen sich wagerecht beliebig in den Haltern e, f verschieben. Auf den Armen g, h ist verschiebbar auf Schlitten k, L ein Querbalken i gelagert, der auch in der Höhe durch Schrauben in, n, die an den Schlitten k, l befestigt sind, verstellt werden kann, so daß man den Querbalken i auch schräg stellen kann. Der Querbalken i trägt einen Werkzeughalter o, der durch eine Handspindel p auf dem Balken i hin und her bewegt werden kann. Stellt man nun den Querbalken i in der Höhe schräg, so kann man mittels des Werkzeughalters o, in dem eine biegsame Welle q geführt ist, die von einem aufgehängten Elektromotor angetrieben wird und unten am Ende ein Futter r trägt, in das ein Fräser eingespannt wird, Muster fräsen, die auf einer Seite spitz verlaufen. In den Lagerböcken b, c ist eine Welle s gelagert, auf der eine auswechselbare Musterscheibe t befestigt ist. Die Welle s nebst der Musterscheibe t ist mit dem verschiebbaren Tisch it, der sich auf dem Grundgestell a in Prismen bewegt, durch eine Zahnstange 2, Zahnräder z, v sowie Wechselräder w, x, y verbunden. In die auswechselbare Musterscheibe t greift ein Stift 3 ein, der unten am Arm g befestigt ist. Wird nun die Musterscheibe t durch den Tisch u in Bewegung gesetzt, so folgt der Arm g mittels des Stiftes 3 der Gravierung der Musterscheibe t, mit ihm der Querbalken i, auf dem sich der Werkzeughalter o mit dem Fräser befindet, der in der Höhe verstellbar ist, und graviert die auf dem Tisch u aufgespannten Werkstücke. Durch Auswechseln der Musterscheibe t erhält man verschiedene Muster. Die Scheibe t kann auch unabhängig durch eine Handkurbel 17 gedreht werden. Will man nun Gravierungen anfertigen, die kleiner als das Muster auf der Musterscheibe t sind, so setzt man andere Wechselräder ein, die bewirken, daß die Abwicklung der Musterscheibe t größer ist als der Vorschub des Tisches u. Will man größere Gravierungen anfertigen, so macht man es umgekehrt und läßt durch Einsetzen von Wechselrädern die Musterscheibe t langsamer laufen als der Vorschub des Tisches u ist. Sollen die Gravierungen breiter oder schmäler werden, so braucht man nur den Querbalken i mehr oder weniger nach dem Drehpunkte der Arme g, h zu verschieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fräs- und Graviermaschine zum Fräsen und Gravieren von Einfassungen und Mustern aus Metall und Holz auf Stereotypieplatten und Klischees für den Buchsowie Tapetendruck, dadurch gekennzeichnet, daß über einem verschiebbaren Tisch (u) in am Maschinengestell (a) befestigten Lagern (cl, dl) wagerecht schwenkbare und in Haltern (e, f) verschiebbare Arme (g, h) einen in der Höhe durch Schrauben (ni, n) einstellbaren und durch Schlitten (k, L) auf den Armen (g, h) verschiebbaren Querbalken (i) mit einem Werkzeughalter (o) tragen, der durch einen am Arm (g) angebrachten Führungsstift (3) geführt wird, der in eine auswechselbare Musterscheibe (t) eingreift, die - durch eine Zahnstange (2), feste Zahnräder (z, v) und auswechselbare Zahnräder (w, x, y) von dem Tisch (u) angetrieben wird.